Der Schlüssel sind die Abstände der Lautsprecher zu den Wänden. Daher mein Hinweis die Front an die Lange Wand zu setzen, und das ganze dann nicht in der Ecke des Zimmers, sondern den einen oder anderen Meter von (allen) Seitenwänden weg. Wie oben gesagt: Nachhallzeit kannst du über so etwas die Deckensegel lösen, und die Reflexionen eben in dem du Abstand zu den Seitenwänden gewinnst (sowohl Lautsprecher, als auch Hörposition, wobei letzteres ja nicht so das Problem sein sollte).DonBuggery hat geschrieben:Was ich mir jetzt auch noch überlegt habe, der Idee von Sencer folgend, nicht den ganzen Raum zu benutzen, sondern nur den linken Teil. Das wäre denn 2,24m breit und 3,93m lang. Habe ich da dann immer noch die gleichen Probleme oder wie verhält sich dann der restliche Raum?
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Raumberatung
- g.vogt
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Hallo DonBuggery,
herzlich willkommen im nuForum!
Das m.E. größte akustische Problem stellt die Glasfront dar. Sowas wird ja heute gerne gemacht, lässt den Raum hell, groß und offen erscheinen. Das Glas reflektiert aber alle Frequenzen ausgesprochen gut und nahezu ungedämpft. Und wenn man das Glas abdeckt, geht der optische Eindruck verloren (Ausnahme: Spezielle durchsichtige Absorberfolie - Microsorber).
Das zweite Problem ist, dass die Aufstellung "längs des Raumes", also mit der Lautsprecherfront an der schmalen Seite des Raumes, meist mehr Probleme mit stehenden Wellen im Bassbereich provoziert.
Akustisch aussichtsreicher wäre es m.E., den TV vor die Glasfront zu stellen; im Rücken der Lautsprecher stört das Glas mit seinen Reflektionen am wenigsten (und zudem weitgehend symmetrisch). Wahrscheinlich muss man dann aber je nach Belichtung für eine gewisse Abdunklung hinterm TV sorgen (was ja eigentlich nicht gewünscht ist).
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
herzlich willkommen im nuForum!
Das m.E. größte akustische Problem stellt die Glasfront dar. Sowas wird ja heute gerne gemacht, lässt den Raum hell, groß und offen erscheinen. Das Glas reflektiert aber alle Frequenzen ausgesprochen gut und nahezu ungedämpft. Und wenn man das Glas abdeckt, geht der optische Eindruck verloren (Ausnahme: Spezielle durchsichtige Absorberfolie - Microsorber).
Das zweite Problem ist, dass die Aufstellung "längs des Raumes", also mit der Lautsprecherfront an der schmalen Seite des Raumes, meist mehr Probleme mit stehenden Wellen im Bassbereich provoziert.
Akustisch aussichtsreicher wäre es m.E., den TV vor die Glasfront zu stellen; im Rücken der Lautsprecher stört das Glas mit seinen Reflektionen am wenigsten (und zudem weitgehend symmetrisch). Wahrscheinlich muss man dann aber je nach Belichtung für eine gewisse Abdunklung hinterm TV sorgen (was ja eigentlich nicht gewünscht ist).
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Gerald Vogt
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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Wenn ich jetzt den TV an eine der langen Kanten stellen wollte, bleibt bei mir eigentlich nur dieses eine, linke, eck übrig.
Sind dann eigentlich die nuVero14 auf so "kleiner" Fläche etwas zu überdimensioniert?
Was mir jedoch aufgefallen ist, ist, dass wenn ich meine momentanen Sofas und ein paar Pflanzen in besagtes Eck stelle, hallt es schon gar nicht mehr so stark, wie im anderen Eck. Den restlichen Hall könnte ich dann eventuell mit einem Streifen dieser Folie (Microsorber) unter der Decke in griff bekommen, oder?
Mal abgesehn davon, wären bei der schlauchförmigen Aufteilung die stehenden Wellen nicht mit einem zweiten Sub im Rearbereich in Griff zu bekommen?
Um zwei frühere Fragen noch zu beantworten, in der Gestalltung des Raumes bin ich so fern gebunden, dass es danach immer noch nach etwas aussehen sollte...
Zur Budgetfrage, naja, ein fixes gibt es nicht, wenn es jedoch nachher in keiner relation mit dem Nutzen steht, muss ich mir etwas anderes überlegen.
In wie weit besteht eigentlich die Möglichkeit so etwas einfach mal zu Hause probe zu hören? Hat da jemand schon erfahrung gemacht mit Nubert? Eigentlich will ich nicht so unverschämt gebrauch von dem Rückgaberecht machen...
Gruß Marcel
Sind dann eigentlich die nuVero14 auf so "kleiner" Fläche etwas zu überdimensioniert?
Was mir jedoch aufgefallen ist, ist, dass wenn ich meine momentanen Sofas und ein paar Pflanzen in besagtes Eck stelle, hallt es schon gar nicht mehr so stark, wie im anderen Eck. Den restlichen Hall könnte ich dann eventuell mit einem Streifen dieser Folie (Microsorber) unter der Decke in griff bekommen, oder?
Mal abgesehn davon, wären bei der schlauchförmigen Aufteilung die stehenden Wellen nicht mit einem zweiten Sub im Rearbereich in Griff zu bekommen?
Um zwei frühere Fragen noch zu beantworten, in der Gestalltung des Raumes bin ich so fern gebunden, dass es danach immer noch nach etwas aussehen sollte...
Zur Budgetfrage, naja, ein fixes gibt es nicht, wenn es jedoch nachher in keiner relation mit dem Nutzen steht, muss ich mir etwas anderes überlegen.
In wie weit besteht eigentlich die Möglichkeit so etwas einfach mal zu Hause probe zu hören? Hat da jemand schon erfahrung gemacht mit Nubert? Eigentlich will ich nicht so unverschämt gebrauch von dem Rückgaberecht machen...
Gruß Marcel
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Hallo DonBuggery,
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
nutze die Beratungsmöglichkeiten an der Hotline, binde den Berater in die Entscheidungsfindung auch in Sachen Raumproblematik ein, auf dass du nicht "blind bestellen" musst.DonBuggery hat geschrieben:In wie weit besteht eigentlich die Möglichkeit so etwas einfach mal zu Hause probe zu hören? Hat da jemand schon Erfahrung gemacht mit Nubert? Eigentlich will ich nicht so unverschämt Gebrauch von dem Rückgaberecht machen...
Dein allergrößtes Problem dürfte die große Glasfläche sein (hierfür hatte ich die Folie empfohlen, wegen ihrer Lichtdurchlässigkeit); die Decke ist doch ordentlich weit weg.DonBuggery hat geschrieben:Den restlichen Hall könnte ich dann eventuell mit einem Streifen dieser Folie (Microsorber) unter der Decke in Griff bekommen, oder?
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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- g.vogt
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Ach so, dann hab ich dich falsch verstanden. Das Problem wird erheblich kleiner, wenn diese schallharte Fläche hinter den Frontlautsprechern angeordnet ist. Sie reflektiert dann nur den ohnehin schwächeren rückwärtigen (um die Box herumgebeugten) Schallanteil, der bei entsprechendem Wandabstand zudem verzögert zurückgeworfen wird (was die Störung des Direktschalls im Hörvorgang reduziert), zudem erfolgt diese geringere Störung dann symmetrisch (also nicht einseitig).DonBuggery hat geschrieben:Das Problem mit der Glasscheibe existiert auch, wenn ich den TV wie vorgeschlagen an die Glasseite stelle??
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Servus im Nuforum
!
Das größte Problem ist aus meiner Sicht auch die große Glasfläche. Schall der von den Fenstern reflektiert wird, dürfte den Hörgenuss arg stören.
Hier mein Vorschlag.
1. Du besorgst Dir Jalousien, mit denen du das Fenster verdunkeln kannst und die gleichzeitig Schall absorbieren. Wenn du die Jalousien hochziehst hast du wieder eine große helle Fensterfläche ohne Gardinen.
2. Die Boxen stehen mit dem Rücken zu Fensterflläche und strahlen in Richtung auf gegenüberliegende Wand, wo du sitzt. Damit dürfte weniger direkt reflektierter Schall zur Hörposition gelangen. Die akustische Asymmetrie zwischen der Fensterfläche und der Seitenwand kommt nicht zum tragen. Die Boxen können in relativ großem Abstand von den Seitenwänden aufgestellt werden. Auch ein Vorteil.
3. Ein Projektor projeziert das Bild auf eine Leinwand vor der Fensterfläche. Die Leinwand wird aufgerollt, wenn kein Kino geschaut wird. Wenn kein Kino geschaut wird, schaut man durch die helle Fensterfläche in den wunderschönen Garten - war nur eine Vermutung![Wink ;-)](./images/smilies/icon/wink.gif)
Ansonsten mal schauen, ob es nicht geeignet Absorber gibt, die für die optisch akzeptabel sind, gerade für die Rückwand hinter dem Sofa, wo du sitzt. Das ist ein Nachteil an der vorgeschlagenen Aufstellungsvariante. Ich weiß auch nicht wie sich das mit der 40 cm hohen Bank optisch verträgt. Ein schöner Wandteppich vielleicht? Ein Versuch wäre es Wert. Ein Anruf bei Nubert hilft bestimmt.
Gruß
kikl
![Biggrin :D](./images/smilies/nuforum/icon_biggrin.gif)
Das größte Problem ist aus meiner Sicht auch die große Glasfläche. Schall der von den Fenstern reflektiert wird, dürfte den Hörgenuss arg stören.
Hier mein Vorschlag.
1. Du besorgst Dir Jalousien, mit denen du das Fenster verdunkeln kannst und die gleichzeitig Schall absorbieren. Wenn du die Jalousien hochziehst hast du wieder eine große helle Fensterfläche ohne Gardinen.
2. Die Boxen stehen mit dem Rücken zu Fensterflläche und strahlen in Richtung auf gegenüberliegende Wand, wo du sitzt. Damit dürfte weniger direkt reflektierter Schall zur Hörposition gelangen. Die akustische Asymmetrie zwischen der Fensterfläche und der Seitenwand kommt nicht zum tragen. Die Boxen können in relativ großem Abstand von den Seitenwänden aufgestellt werden. Auch ein Vorteil.
3. Ein Projektor projeziert das Bild auf eine Leinwand vor der Fensterfläche. Die Leinwand wird aufgerollt, wenn kein Kino geschaut wird. Wenn kein Kino geschaut wird, schaut man durch die helle Fensterfläche in den wunderschönen Garten - war nur eine Vermutung
![Wink ;-)](./images/smilies/icon/wink.gif)
Ansonsten mal schauen, ob es nicht geeignet Absorber gibt, die für die optisch akzeptabel sind, gerade für die Rückwand hinter dem Sofa, wo du sitzt. Das ist ein Nachteil an der vorgeschlagenen Aufstellungsvariante. Ich weiß auch nicht wie sich das mit der 40 cm hohen Bank optisch verträgt. Ein schöner Wandteppich vielleicht? Ein Versuch wäre es Wert. Ein Anruf bei Nubert hilft bestimmt.
![Wink :wink:](./images/smilies/nuforum/icon_wink.gif)
Gruß
kikl
- Der Marco
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Denkt daran, die nuVero 14 sind keine geschlossenen Boxen. Sie haben hinten Bassreflexöffnungen. Die Wände, bzw. hier die Glasfront, bekommt also nicht nur den indirekten gebeugten Schall aus den Chassis ab, sondern auch Direktschall aus den 2 Öffnungen.g.vogt hat geschrieben:Das Problem wird erheblich kleiner, wenn diese schallharte Fläche hinter den Frontlautsprechern angeordnet ist. Sie reflektiert dann nur den ohnehin schwächeren rückwärtigen (um die Box herumgebeugten) Schallanteil, der bei entsprechendem Wandabstand zudem verzögert zurückgeworfen wird (was die Störung des Direktschalls im Hörvorgang reduziert), zudem erfolgt diese geringere Störung dann symmetrisch (also nicht einseitig).
Das sind zwar nur die tieffrequenten, langwelligen Schallanteile, doch ich denke, die werden ebenfalls vom Glas reflektiert, bin mir da aber nicht sicher, da in der (Raum)Akustik "noch" nicht so bewandert. Leider! Aber ich arbeite dran.
![Biggrin :D](./images/smilies/nuforum/icon_biggrin.gif)
Zumindest könnte die Glasfront dadurch sehr schnell anfangen zu vibrieren. Inwieweit da die Stopfen und Jalousien helfen, weiß ich nicht.
Das nur als Erinnerung.
- g.vogt
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Hallo Marco,
Tiefton breitet sich bei solchen Boxen ohnehin kugelförmig aus und schert sich auch nicht um die Beschaffenheit der Oberfläche (die Wellenlänge der tieffrequenten Schallwellen ist riesig im Vergleich zu den kleinen Rauigkeiten der Oberflächen von Glas, Tapete, Beton usw.). Du hast also mit einer Glaswand hinter der Box die selben Probleme im Bassbereich, die du mit einer Beton- oder Ziegelwand hättest.
Inwieweit die Aufstellung vor der Glaswand Vibrationen begünstigt kann ich nicht sagen, ich vermute allerdings, dass irgendeine eventuelle Vibrationsneigung auch dann auftreten würde, wenn die Lautsprecher seitlich der Glasfront Aufstellung fänden. Zudem dürften schall- und wärmeisolierende Außenfenster durchaus solide Konstruktionen sein, die sich bei weitem nicht so leicht zum "Klappern" bringen lassen wie IKEA-Schranktüren![Wink ;-)](./images/smilies/icon/wink.gif)
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Tiefton breitet sich bei solchen Boxen ohnehin kugelförmig aus und schert sich auch nicht um die Beschaffenheit der Oberfläche (die Wellenlänge der tieffrequenten Schallwellen ist riesig im Vergleich zu den kleinen Rauigkeiten der Oberflächen von Glas, Tapete, Beton usw.). Du hast also mit einer Glaswand hinter der Box die selben Probleme im Bassbereich, die du mit einer Beton- oder Ziegelwand hättest.
Inwieweit die Aufstellung vor der Glaswand Vibrationen begünstigt kann ich nicht sagen, ich vermute allerdings, dass irgendeine eventuelle Vibrationsneigung auch dann auftreten würde, wenn die Lautsprecher seitlich der Glasfront Aufstellung fänden. Zudem dürften schall- und wärmeisolierende Außenfenster durchaus solide Konstruktionen sein, die sich bei weitem nicht so leicht zum "Klappern" bringen lassen wie IKEA-Schranktüren
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Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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