FelixB hat geschrieben:Elektroautos werden überbewertet. Wo kommt denn der Strom für die "sauberen" Autos her? Steckdose? Komm mir jetzt nicht mit erneuerbaren Energien, in D wird es auf Jahrzehnte nicht genug "sauberen" Strom geben, auch ohne Elektroautos...
Von dem steigenden Energiebedarf, der Öl- und Kohleknappheit und der fortschreitenden "Elektronisierung" weiß man doch schon seit Jahrzehnten... Da hätte man schon längst die richtigen Schritte einleiten können. Kein Wunder, dass E-Autos jetzt "überbewertet" sind.
Genauso weiß man seit langer Zeit, dass Deutschland nur durch ständig neue Innovationen wirtschaftlich vorne bleiben kann. Bloß woher sollen immer mehr Hochgebildete kommen? Die letzten Regierungen haben einfach eine Bildungsrevolution verpennt.
Der Bedarf an Ingenieuren ist groß und wird mit den kommenden E-Autos noch größer, aber die schulische Ausbildung und Erziehung ist seit vielen Jahrzehnten immer noch schöngeistig geprägt. Lieber paar Differenzialgleichungen mehr und die Laberfächer wegfallen lassen... Wenn Frauen Männerdomänen wie das Ingenieurswesen erschließen möchten, wäre es pädagogisch am sinnvollsten, sie würden ihren Töchtern Lego anstatt Puppen in die Hand drücken. Wenn Wirtschaftler Deutschland wirtschaftlich vorantreiben wollen, sollten sie doch lieber Physiker usw. werden.
Das alles ist eine Fehlentwicklung in unserer Gesellschaft... Wenn man immer mehr will, muss man auch immer mehr dafür tun. Entweder geht man mit dem Wachstum mit, oder man schraubt seine Ansprüche zurück. Es gibt doch so (bzw. zu) viele Wirtschaftler in Deutschland, aber offensichtlich hat man das ökonomische Prinzip nicht gecheckt, dass man mit möglichst wenig nicht möglichst viel erreichen kann.
Als Anspruchsloser und angehender Ingenieur ist mir das irgendwie egal. Wenn's mir hier wirklich zuwider wird, ziehe ich auf eine Insel im Pazifik.
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