hawkeye hat geschrieben:
Was ich nur nicht verstehe, ist warum wirkt die Erdbeschleunigung hier direkt auf die Verzögerung?
Zwischen der Bewegungsrichtung des Autos und g sind doch 90°.
Grüße,
Daniel
tilomagnet hat geschrieben:Steht alles in der ersten Antwort...
Die Reibungskraft ist definiert als F_r = u*m*g.
Ich denke mal, die Frage war anschaulich gemeint. Man muss ja auch wissen, WARUM man gerade jetzt die Formel verwenden soll/darf.
Die Gewichtskraft wirkt nach unten und wird durch die Räder/das Fahrwerk kompensiert. Eine Bremskraft wirkt immer entgegengesetzt der Bewegungsrichtung. Würde sie nicht oder nur teilweise entgegengesetzt wirken, wäre es eine (teilweise) beschleunigende Kraft, die irgendwo herkommen müsste. Haben wir aber hier nicht.
Die Räder bremsen bildlich gesprochen durch das Verhaken der Gummioberfläche mit der Asphaltoberfläche. Durch dieses Verhaken von "senkrechten" Elementen kann die Kraft auch waagerecht wirken.
Die Stärke der Verhakung ist bedingt durch die Kraft, mit der Rad und Straße zusammengedrückt werden. Dies geschieht durch die Gewichtskraft. Daher darf man die Gewichtskraft in die Bremskraftgleichung einsetzen. Gewichtskraft und Masse sind allgemein über die Erdbeschleunigung verknüpft.
Das Maß, wie gut das Zusammendrücken in eine Bremswirkung umgesetzt wird, wird definiert durch den Bremskoeffizient, hier vereinfacht als Konstante angenommen.
Dies anschaulich der Zusammenhang zwischen Erdbeschleunigung und der Bremskraft.
viele Grüße,
Germerman