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bony
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Beitrag von bony »

MileTrain hat geschrieben:Das einzige Problem was ich meinem Raum tatsächlich zuschreiben muss, sind die Nachhallzeiten.
Dann kann's aber doch nicht gleichzeitig "trocken und präzise" klingen. :? Der Raum sieht im Album eigentlich auch nicht danach aus.

Wie auch immer - Du hast doch bestimmt die Möglichkeit, einen Computer als Zuspieler zu nutzen und zunächst mal mit einem Software EQ etwas rumzuspielen um auszutesten, ob Du damit den gewünschten Klangeffekt überhaupt erreichst.
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djbergwerk
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Beitrag von djbergwerk »

Gegen Auslöschungen kann ein EQ eigentlich überhaupt nichts machen, die Amplitude (in dem Fall) ist der Raummode egal.
Aber das scheint gar nicht geklärt zu sein, ob die Kickbass-Schwäche Raummoden bedingt ist!?
Das solltest du auf jeden fall mal checken. WennŽs keine Auslöschungen bedingt Raummode in dem Bereich gibt, dann spielt deine Anlage so; und hier sollte man mittels EQ etwas machen können.
WennŽs hingegen Raummoden sind, dann hilft wirklich nur noch die optimierung deines Hörraums.
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MileTrain
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Beitrag von MileTrain »

hmm.... jetzt ist es natürlich durchaus möglich, dass das was ich als sehr angenehmen Tiefbass empfinde, für euch fieses Dröhnen darstellen würde. Aber ich glaube eigentlich schon, dass ich das eine vom anderen unterscheiden kann. Aber davon ganz abgesehen hört es sich für mich einfach sehr gut an.

Ich habe ja da so eine ganz wilde Vermutung.
Und zwar sehen die Wände in Ihrem Aufbau so aus, dass zunächst eine recht dünne Rigips-Platte kommt, dahinter eine dicke Schicht Glasfaserwolle und dahinter massives Mauerwerk. Lediglich an einer kurzen Wand ist kein schweres Mauerwerk dahinter, da ist dann nur Gips (also diese dicken Gipssteine, k. A. wie man die genau nennt). Anfänglich habe ich auch diese Wände dafür verantwortlich gemacht, dass mir der Oberbass unterhalb einer gewissen Lautstärke fehlt. Der gute Ukena hat mich dann aber ein bisschen aufgeklärt, was klangneutrale Boxen im Unterschied zu gesoundeten Boxen sind. Und inzwischen kann ich mir fast vorstellen, dass sich dieser Aufbau sogar eher positiv auswirkt. Ist jetzt aber natürlich nur reiner Spekulatius eines Laien.

Aber wie gesagt, ich bin mit allen anderen Frequenzen schwer zufrieden, die sollen bitte so bleiben, wie sie sind. Nur will ich halt hin und wieder ein bisschen mehr BummBumm-Kickbass. Das ist auch schon alles. Und Ja, ich schäme mich auch ein wenig dafür :lol:

Tja, das mit der Nachhallzeit. Ist halt so ne Sache, wo ich mich natürlich auch täuschen kann. Wirklich feststellen, tu ich das eigentlich nur, wenn ich eine Aufnahme abprubt stoppe, dann hallt es für einen winzigen, aber dennoch wahrnehmbaren Zeitraum nach.

Achso und wenn ich mich im Raum umherbewege, dann kan ich auch nur minimale Veränderungen wahrnehmen. In erster Linie nehme ich Veränderungen in horizontaler Ebene wahr, aber auch nicht wirklich dramatisch.

Mal schauen, ob ich mir mal ein Klinke-cinch-Kabel besorge und den Laptop an die Anlage anschließe. Ist gar keine schlechte Idee, manchmal kommt man auf die einfachsten Sachen nicht.

@djbergwerk
Kickbassschwäche will ich ja gar nicht mal behaupten, ganz und gar nicht! Er ist ja da, nur , ohne mich wiederholen zu wollen, dürfen es halt bei ausgewählten Sachen ein paar dezibel mehr sein.
Also "anfetten" ist das Stichwort, janz einfach. :wink:

Grüßle
MileTrain
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volker.p
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Beitrag von volker.p »

MileTrain hat geschrieben:Ich habe ja da so eine ganz wilde Vermutung.
Und zwar sehen die Wände in Ihrem Aufbau so aus, dass zunächst eine recht dünne Rigips-Platte kommt, dahinter eine dicke Schicht Glasfaserwolle und dahinter massives Mauerwerk. Lediglich an einer kurzen Wand ist kein schweres Mauerwerk dahinter, da ist dann nur Gips (also diese dicken Gipssteine, k. A. wie man die genau nennt). Anfänglich habe ich auch diese Wände dafür verantwortlich gemacht, dass mir der Oberbass unterhalb einer gewissen Lautstärke fehlt. Der gute Ukena hat mich dann aber ein bisschen aufgeklärt, was klangneutrale Boxen im Unterschied zu gesoundeten Boxen sind. Und inzwischen kann ich mir fast vorstellen, dass sich dieser Aufbau sogar eher positiv auswirkt. Ist jetzt aber natürlich nur reiner Spekulatius eines Laien.
Ich würde den Aufbau der Wände nicht verantwortlich machen für schlechten oder guten Klang.
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weaker
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Beitrag von weaker »

Der GE-90 hat im Bassbereich übrigens nur ein EQ-Band. Man kann also nicht alle drei Bänder im Bass benutzen. Generell wird das Signal beim Durchgang durch den GE-90 etwas leiser. Außerdem ist er nicht schmalbandig genug um gezielt gegen Raummoden anzukämpfen. Ich würd ihn nicht (mehr) kaufen.
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Beitrag von Toni78 »

weaker hat geschrieben:Der GE-90 hat im Bassbereich übrigens nur ein EQ-Band. Man kann also nicht alle drei Bänder im Bass benutzen. Generell wird das Signal beim Durchgang durch den GE-90 etwas leiser. Außerdem ist er nicht schmalbandig genug um gezielt gegen Raummoden anzukämpfen. Ich würd ihn nicht (mehr) kaufen.
Ich hatte den Technics auch mal.

Also also Partyequalizer durchaus gut, ein nettes Display was schön rumzuckt und ein paar Spielereien mit Hall. Auch ne (eher schlechte) Karaokefunktion incl. 2 Mic-Anschlüssen ist an Bord. Sogar die Tonhöhe lässt sich lustig variieren, allerdings eher holprig.

Als Equalizer im eigentlichen Sinne ist er mit seinen nur 3 Bändern eher mager ausgestattet, auch die Filtergüte (breite der Beeinflussung ist -wie Du es schon sagtest- nicht schmal genug. Obwohl man da 2 Güten zur Auswahl hat. Zudem nur ein Band im Bass.

Zudem rauscht der Equalizer leicht.

Mein Fazit: Als Klangregler in Anlagen wo eher Party als höchste Klangtreue im vordergrund steht ist er gut. Zur geziehlten Optimierung der Wiedergabe in einem Raum eher nicht. Gegen den Technics GE90 ist der in meinem Yamaha 2500 eingebaute parametrische Equalizer ein Präzisionswerkzeug.
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Beitrag von weaker »

Der GE90 hat inzwischen ja auch schon einige Jahre auf dem Buckel. Hab damals vor dem Kauf schon gewartet, ob nicht noch ein Update kommt... ;-)
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MileTrain
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Beitrag von MileTrain »

So, Freunde der Südsee.

Ich hab in der Bucht zugeschlagen. Es ist etwas teurer geworden als ursprünglich vorgesehen.

Es ist ein gebrauchter Technics SH-8065 geworden.

Ich schielte ja ohnehin auf einen älteren aber hochwertigen EQ. Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen. Werde berichten, wenn er da ist.

Gruß
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Beitrag von MileTrain »

Der EQ ist angekommen.
Ein richtig schöner fieser 80-er Jahre Klotz. Ich nenne ihn liebevoll "Castle Greyskull" :)

Habe schonmal ein bisschen rumgespielt, als erstes natürlich die vakanten Frequenzen für Oberbass etwas angehoben. Im direkten Vergleich zu ohne EQ hört sich das tatsächlich aufgedickt an, aber sehr gut. So wollte ich das für rockige Sachen haben. Die Höhen habe ich zwischendurch auch mal etwas gepusht. Auch gut, aber ich wollte ja ansonsten linear bleiben. Die klassische Badewanne habe ich auch mal ausprobiert, also zusätzlich noch die Mitten abgesenkt. Fand ich aber ganz grausig.

Mal zum Gerät selbst: Sehr gute Qualität, vor allem wenn man das Alter bedenkt, 20-25 Jahre wird der drauf haben. Sieht aber trotzdem alles sehr hochwertig aus. Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass kein Signal durch den EQ dringt, sobald er ausgeschaltet ist. Ok, in den 80ern hat man das mit dem Energieverbrauch noch nicht so eng gesehen, musste ich mich rechnen und kann ich auch mit leben.
Lediglich in den Potis zur Höhenregelung des rechten Kanals knackst es etwas beim rauf- und runterregeln, womit ich scheinbar schon die Sicherung in der Box auf den Plan gerufen habe, die dann nämlich kurz ausging. Gut, der Dicke ist halt was älter, da darf es auch mal was Kratzen im Hals.
Rauschen kann ich übrigens gar nicht feststellen.

Also, ich habe für mich eine nahezu optimale Kombination gefunden aus ABL und EQ für rockiges, genau das was ich wollte.

Und meine Raumakkustik kann mich mal! :twisted:

Hier mal die Daten des Technics SH-8065:
- 33 Frequenzbänder pro Kanal mit je +/-12 dB oder +/- 3 dB Regelbereich
- 66 analoge Filter
- Filter mit konstanter 1/3 Oktave Flankensteilheit, von 16 Hz bis 25 kHz

Schade eigentlich, dass solche Geräte heute nicht mehr gebaut werden, auch wenn die meisten hier das vielleicht anders sehen. Wer sich also grundsätzlich auch für EQs interessiert, dem empfehle ich, auch mal bei den 80s Klassikern zu schauen und aber auch ein bisschen Geld zur Hand zu nehmen.

Herzlichen Dank nochmal an alle für den inspirierenden Input.
Erwin Opsch
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Beitrag von Erwin Opsch »

Naja, ganz so ist es nicht, im Pro-Bereich gibt es sowas noch zuhauf, von günstig einfach wie anno Dunnemal bis bezahlbar mit XLR.

http://www.thomann.de/de/the_tracks_eq_ ... _stock.htm
http://www.thomann.de/de/dbx_231.htm
http://www.thomann.de/de/la_audio_eq231g.htm

Standard sind aber meist Kisten wie DCX / DEQ 2496
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