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Cinch-Kabel mit unterschiedlichem ohmschen Widerstand

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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Deppenmagnet
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Beiträge: 517
Registriert: Sa 7. Nov 2009, 12:36
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Beitrag von Deppenmagnet »

Hallo :)

ich denke das hilft mir weiter
...und mit anderen Worten: Bei Audio isses wurscht?


Schönes Wochenende

René
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Amperlite
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Beiträge: 4373
Registriert: Sa 6. Sep 2003, 21:35
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Beitrag von Amperlite »

Richtig.
Ich bin so frei und zitiere hier "Pelmazo", weil er es so schön kompakt auf den Punkt bringt:
Die Induktivität und die Kapazität des Kabels muß man sich über die Länge des Kabels verteilt denken. Zusammengenommen bilden diese beiden Effekte einen Widerstand für eine durch das Kabel laufende elektrische Welle. Dieser Widerstand ist ein Scheinwiderstand, er führt also nicht zur Aufheizung des Drahtes. Wenn das Kabel so gebaut ist daß Induktivität und Kapazität schön gleichmäßig sind, dann ist auch der Wellenwiderstand entlang des Kabels konstant. Das ist wichtig wenn das Kabel "elektrisch lang" ist, denn an jeder Stelle an der der Wellenwiderstand sich ändert kommt es zu Reflexionen der Wellen. Als elektrisch lang bezeichnet man (als Faustregel) ein Kabel wenn es länger als 1/10 der Wellenlänge des Signals ist. Da die Wellen umso kürzer sind je höher die Frequenz ist, spielt dieser Effekt insbesondere bei hohen Frequenzen eine Rolle. Die Geschwindigkeit einer elektrischen Welle in normalen Kabeln beträgt etwa 2/3 der Lichtgeschwindigkeit, also etwa 20cm pro Nanosekunde. Ein Kabel der Länge 1m ist also elektrisch lang für Frequenzen oberhalb von 20MHz. Das ist tausend mal mehr als die hörbaren Frequenzen. Ein NF-Kabel ist also erst ab einer Länge von 1km elektrisch lang. Demgegenüber ist ein UKW-Antennenkabel (100MHz) schon ab 20cm elektrisch lang. Bei kürzeren Kabeln spielen Reflexionen und Wellenwiderstände wenig bis gar keine Rolle.

Noch was zum Ausgangsbeitrag:
Wer Widerstände von 0,3 Ohm messen will, sollte dafür kein haushaltsübliches Multimeter verwenden. Vierleitermessung und sehr gute Kontaktierung sind hier Pflicht!

Gerald hat in seinem Beitrag mit 10 Kiloohm schon recht tief gestapelt. Eingangsimpedanzen gehen bis zu 500 Kiloohm, sind also teils mehr als eine Milllion mal höher als der Gleichstromwiderstand des Cinchkabels.
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