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freundlich zum Nachbarn-warum kein Dipol-Sub von Nubert?

Fragen und Antworten zu Nubert Subwoofern
serpalt
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Beitrag von serpalt »

Hallo US, die Forenwelt ist klein:D

da ist es wieder, das Problem - wie Musik und HK unter einen Hut bekommen.
Die Halbierung der Nutzfläche ist da allerdings eine der unmöglicheren Optionen (wollte ja geringen Aufwand). Ganz sicher gilt für mich aber - lieber zwei kleine als ein großer...

Dipol:
War schlicht die Hoffnung unter Verzicht auf Maximalleistung sich eine bessere "Raumverträglichkeit" zu erkaufen. Die Berichte über Dipole sind ja meist recht positiv, auch wenn Maximalpegel fehlt. Als LFE taugt das dann nur in Vervielfältigung (also vermutlich ähnlich teuer wie DBA).

Nacht
serpalt :x
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Koala
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Beitrag von Koala »

Das Problem ist schlicht, daß gängige Bausubstanzen nicht für hohe Schallpegel ausgelegt sind, die man (hin und wieder) gerne im HK-Betrieb fahren möchte, solch eine Forderung wird von den Schallschutznormen erst gar nicht erhoben. Ein wenn auch aufwändiger Weg besteht darin einen "Raum im Raum" zu bauen, bei denen die Begrenzungsflächen akustisch isoliert vor die bestehenden Wände und Decken montiert werden, für Mietobjekte dennoch ein gangbarer Weg, da die Eingriffe reversibel sind.

greetings, Keita
US
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Beitrag von US »

Koala hat geschrieben:Das Problem ist schlicht, daß gängige Bausubstanzen nicht für hohe Schallpegel ausgelegt sind, die man (hin und wieder) gerne im HK-Betrieb fahren möchte, solch eine Forderung wird von den Schallschutznormen erst gar nicht erhoben. Ein wenn auch aufwändiger Weg besteht darin einen "Raum im Raum" zu bauen, bei denen die Begrenzungsflächen akustisch isoliert vor die bestehenden Wände und Decken montiert werden, für Mietobjekte dennoch ein gangbarer Weg, da die Eingriffe reversibel sind.

greetings, Keita
Hallo Koala,

das Gesagte kann ich nur teilweise nachvollziehen.
Grundsätzlich gebe ich dir bzgl. Schalldämmung recht; allerdings lassen sich auch ohne bauliche Maßnahmen erhebliche Verbesserungen erzielen.

Seit Installation des "DBA" ist das Dröhnen im Haus und in den Nachbarräumen passé.
Z.B. ist der Fußboden (Altbau, Diele, 1934) absolut ruhig!
Schalte ich das DBA aus und betreibe nur die Frontlautsprecher, welches Superkompaktboxen mit f3=52Hz sind, schwingt dagegen der ganze Fußboden mit!
Ich möchte betonen, daß dies nicht am geringen Pegel oder Tiefgang des DBA liegt (f3<16Hz).

Die Druckverteilung im Raum ist durch ein Array viel ausgeglichener. Es wird eine ebene Welle ausgebildet.
Die Gesamtenergie im Raum ist natürlich nicht weniger, aber sie ist eben gleichmäßig verteilt.
Am beeindruckensten ist der Effekt bei mir in vertikaler Richtung. Ob ich auf dem Fußboden liege, oder stehe ist egal; der Pegel ist identisch.

Bei meinem Mono-Sub bildeten sich im Treppenhaus gewaltige Druckmaxima aus; im Bad hatte man einen regelrechten Druck auf den Ohren und der Boden hat auch schön mitgeschwungen.

Auch mein anderes Stereosystem, welches allerdings in einem anderen Zimmer steht, macht viel mehr "Lärm" außerhalb des Zimmers.

Konsequent meßtechnisch erfasst habe ich dies nicht; da der Effekt erstens kein Optimierungsziel von mir war (Nachbarin ist schwerhörig) und die Auswirkungen extrem ausgeprägt sind.
Gemessen habe ich nur Amplitudenverläufe an verschiedenen Punkten im Raum.
In der Hörzone komme ich zwischen 16 und 65Hz auf +/-1dB (!!!) bei Sinussignalen. Zwischen 65 und 100Hz auf +/-5dB. Bei Terzrauschen gehts bis über 100Hz linear mit +/-2dB.
Das Ganze ohne Equalizing.

Gruß, Uwe
serpalt
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Beitrag von serpalt »

@US
Diese Dröhnverbesserung hat sich überwiegend schon durch das vordere Bass-Array ergeben, oder ist das der Einfluss der hinteren "Absaugung"?

Wenn das vordere alleine (SBA) reichen würde wäre eben mit zwei Subs direkt an der Wand auf halber Raumhöhe oder deren vier (auf 1/4 und 3/4) ja schon ein günstiger Einstiegsansatz. Du hast in Deinem Beitrag leider nur mit und ohne DBA verglichen. Durch welche Erweiterung hat sich denn die Dröhnminderung ergeben?

@Koala
Raum im Raum ist dann der einzige Ansatz, wenn man wirklich Disco-Pegel anstrebt (egal ob Party-Keller, prof. Disco oder eben HK). Da stellt ein DBA aber einen wesentlich geringeren Aufwand dar. Die Bass-Qualität wäre von so einer Massnahme ja dann i.d.R. auch noch unbeeinflusst. D.h. dann ginge noch zusätzlich die entsprechende Dämmung, Bassfallen... los (so man das nicht direkt integriert).

Schade, dass es von Nubert noch keine flachen "Wandsubs" gibt. Dann muss ich wohl doch noch basteln und mir ein paar (4 für den Anfang?) geschlossene Subs basteln und an die Wand hieven. :roll:
Vorteil bei DBA ist natürlich - beliebig erweiterbar. Fängt man mit zweien an und baut dann je nach Lust und Geldbeutel die weiteren Ausbaustufen.

Ich kenne Deine Integration in den Raum US, wirklich sehr gelungen. Einzige Einschränkung wäre, dass die Höhe fest eingestellt ist, bei einem Umzug also entweder die Wohnung nach der Deckenhöhe ausgesucht wird, oder ein Neubau/Anpassung fällig wird.

gruss
serpalt
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Koala
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Beitrag von Koala »

Hallo US,
US hat geschrieben:das Gesagte kann ich nur teilweise nachvollziehen.
Grundsätzlich gebe ich dir bzgl. Schalldämmung recht; allerdings lassen sich auch ohne bauliche Maßnahmen erhebliche Verbesserungen erzielen.
Meine Äußerungen bezogen sich auf den Fall, daß anderweitige Maßnahmen bereits ausgereizt sind oder nicht in Frage kommen und die Bausubstanz auf Grund irgendwelcher Mängel (Schallbrücken) übermäßig/unzulässig angeregt wird.
Seit Installation des "DBA" ist das Dröhnen im Haus und in den Nachbarräumen passé.
Z.B. ist der Fußboden (Altbau, Diele, 1934) absolut ruhig!
Schalte ich das DBA aus und betreibe nur die Frontlautsprecher, welches Superkompaktboxen mit f3=52Hz sind, schwingt dagegen der ganze Fußboden mit!
Bis zu welcher Frequenz arbeitet denn das "DBA"?

greetings, Keita
US
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Beitrag von US »

@serpalt und Koala:

Bei mir hat schon das vordere 4-fach-Array den Quantensprung geschafft. Allerdings muß ich sagen, daß mein Hörplatz günstig ist und der hintere Teil des Raums eine kleine Nische aufweist was die Modenverteilung längs etwas dichter gestaltet (positiv bei SBA, negativ bei DBA).
Das SBA hat am meisten bei der Beschallung der Nebenräume und bzgl. Klangqualität gebracht.

Günstig sind sicher auch zwei Subs vorne. Idealerweise sind an der Rückwand dann noch Plattenresonatoren installiert und der Hörplatz weit weg vom Druckstaubereich der Rückwand.

Die Trennfrequenz liegt bei 100Hz mit 18dB/8ve akustisch.

Die feste Höhe ist nicht so problematisch. Ich habe auf 240cm ausgelegt; durch leichtes Anheben des Ganzen (Unterlage) kann man bis 260cm Deckenhöhe gehen, was die meisten Anwendungen abdeckt. Eine Genauigkeit von +/-5cm reicht.

Gruß, Uwe
serpalt
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Beitrag von serpalt »

@US
Du hast schon geschrieben, dass eine Ausrichtung in Längsrichtung geschickter ist (kleinere Wellenfront nötig?). Wo siehst Du denn die sinnvollen Grenzen für ein 4er SBA?

Mein Raum ist z.B. 5,6 x 4,3 x2,4 - Hörposition quer. Müsste ich dann nicht schon mit 3x2 Subs arbeiten, oder reicht das noch ohne den Einsatzbereich zu sehr einzuschränken? Wie war das, 1/2 Wellenlänge als Abstand zwischen den Subs ergibt obere Frequenz?
Klar ist 6x8Ohm elektrisch dann nicht mehr so doll.

Anhebung der Subs funktioniert in den Standardräumen sicher, 3,6m Altbau dürfte allerdings z.B. Probleme aufwerfen (in der Höhe 'nen dritten Sub erfordern).

...serpalt
US
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Beitrag von US »

Hallo Serpalt,

Betrachtung in Querrichtung:
Bei 5,6m Breite der Stirnseite kommst du bei zwei Subs auf 344/5,6*2/2=61Hz als obere Wirkfrequenz. Bei drei Subs auf 344/5,6*3/2=92Hz. Bei vier Subs auf 344/5,6*4/2=123Hz.

Betrachtung vertikal:
1 Sub: 344/2,4*1/2=72Hz; bei zwei Subs auf 144Hz.

Optimal ist also bei 100Hz Trennfrequenz ein 8er Array vorne.

Gerade bei einem SBA sind aber auch mit weniger Subs gute Ergebnisse zu erwarten; schließlich hören sich zwei Stereoboxen vernünftig aufgestellt auch im Baß ganz ordentlich an ;)
Grenzen sehe ich daher keine; auch mit zwei Subs vorne sind vernünftige Ergebnisse möglich.

Die Verschaltung der Subs ist kein größeres Problem; man muß dann halt Reihen- und Parallelschaltung kombinieren oder zwei Verstärker einsetzen.

Gruß, Uwe
serpalt
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Beitrag von serpalt »

Hallo US

habe gestern gegen viel Widerstand der Freundin das komplette Wohnzimmer auf Längshören umgestellt (hoffentlich hat das keine Nachwirkungen). Neben dem netten Effekt am Hörplatz überhaupt wieder etwas Bass zu hören, sind vor allem die asymetrischen Phantomschallquellen weg, die mich in den Wahnsinn getrieben haben. Wenn es so stehen bleiben darf :roll: wird es mit SBA noch einfacher. Vielleicht fange ich mit 2 Subs auf 1/2 Raumhöhe an und trenne so bei 80Hz. Das kann dann bei Gelingen auf 4 ausgebaut werden.

Mir kommt es dabei neben der gesteigerten Bassqualität sehr auf die Störungsfreiheit an. Je weniger Dröhnfrequenzen, um so lauter kann ich hören.

Meine Idee war, um den zukünftigen zahlreichen Umzügen die Schärfe zu nehmen, die Subs wie Einlegebögen direkt in ein Regal zu schrauben und sie direkt an der Wand seitlich abstrahlen zu lassen (ähnlich Deinem Konzept). So kann ich später problemlos Höhen verändern und weitere hinzufügen. Dafür wären dann so Art Stativgewinde in den Seiten des Subs notwendig. Vielleicht stelle ich sie für den Anfang auch einfach in's Regal. Hoffe, das schwingt nicht zu sehr.

Nächste Ausbaustufe wäre dann Behringer FBD, dann zwei weitere Subs, dann hinteres Array+DEQ mit Delay, dann... - oder Nubert kommt mit eigenen Ansätzen auf den Markt. :?:

Danke für die Hilfe
serpalt
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