Hallo Robert,
robsen hat geschrieben:Fangen wir so an. Firma A kauft von Firma B Airbagsteuergeräte ein. Dabei wird ausgemacht wie viele davon kaputt sein dürfen. Typischerweise reden wir hier von parts per million oder parts per billion. Also im Prinzip gar keines. Wird ein defektes Bauteil angeliefert war´s das erst mal. Firma B muss deshalb alle Bauteile prüfen, und zwar nach einer Mewthode die diese Rate sicherstellt und dabei rentabel bleibt -> Design for testability. Firma A macht das nicht zum Spass, sondern möchte sich gegen etwaige Schadenersatzansprüche/Imageverlust absichern. Das kann zB in den USA sehr teuer werden. Das es nirgends 100,00% Sicherheit gibt ist klar. Fällt dem Bandarbeiter das Steuergerät auf den Boden und geht dabei kaputt, wird aber trotzdem eingebaut, fällt es vielleicht noch an späterer Stelle auf. Muss aber nicht. Reden wir also von 99,999999% - wenn´s denn glücklich macht.
das ist sicherlich alles richtig, aber was hat das mit Hifi zu tun? Natürlich ist es ärgerlich, wenn man einer von - was weiß ich - tausenden Nubert-Kunden ist, der die eine defekte Box erwischt. Aber es bringt einen nicht um, auch wenn es sich um eine schwere Standbox handelt. Im Gegensatz zum nicht funktionierenden Airbag. Wenn man dem Kunden mit der defekten Box umgehend eine funktionierende im Austausch zusendet, dann ist das eine Option, hingegen ist es (eigentlich) keine, wenn man den Hinterbliebenen des verstorbenen Autofahrers einen funktionierenden Ersatzairbag schickt, und sei es gar mit nem kompletten Auto dran
Und über die Fehlerquoten in der Automobilindustrie würden sich wahrscheinlich wieder die Medizintechniker, Atomphysiker und Weltraumpiloten echauffieren... (hoffe ich zumindest
)...
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt