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Eifriger Verkäufer?

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Malcolm
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Re: Eifriger Verkäufer?

Beitrag von Malcolm »

Wo ist der Unterschied wenn Nubert einen Preis "dranschreibt" oder ein Hersteller eine UVP vorgibt?
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Weyoun
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Re: Eifriger Verkäufer?

Beitrag von Weyoun »

Malcolm hat geschrieben:Wo ist der Unterschied wenn Nubert einen Preis "dranschreibt" oder ein Hersteller eine UVP vorgibt?
Ganz einfach
Bsp. Nubert: NuLine 284 kostet 975 € das Stück => Nubert bekommt davon 975 € (abzgl. evtl. Kreditkartengebühren und natürlich der Mehrwertsteuer von 19%)
Konkurrent: Lautsprecher hat eine UVP von 1.500 € => Die kassiert der Händler => der Hersteller bekommt davon je nach "Mächtigkeit" des Händlers (kleiner Krauter um die Ecke oder Media Markt und Co.) zwischen 40 und 75%

Fazit: Wenn du eine UVP siehtst, kannst du locker 15 bis 20 % Nachlass verlangen und der Händler verhungert immer noch nicht. :wink:
Es gibt natürlich auch Firmen, die es ihren Händlern / Distributoren verbieten, unter UVP zu verkaufen...

Gruß,
Martin
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Malcolm
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Re: Eifriger Verkäufer?

Beitrag von Malcolm »

Fazit: Wenn du eine UVP siehst, kannst du locker 15 bis 20 % Nachlass verlangen und der Händler verhungert immer noch nicht.
Klar, denn der Händler macht ja mit Sicherheit 274% Spanne und hat kein Personal und Miete zu bezahlen, zudem verkauft ja jeder Händler täglich für 50.000€ Ware...

So eine Pauschale in den Raum zu setzen ist irgendwas zwischen naiv in dreist.

Wenn Du zum Nubert gehst und Boxen vor Ort hörst und kaufst, dann sind da VORFÜHRRÄUME die bezahlt werden, da sind BERATER die bezahlt werden...

In dem Fall ist es zwar ein Direktverkauf, aber die Arbeit ist nicht so viel anders wie wenn ein Händler letzteren Part übernimmt. Und wenn der Händler jetzt ein paar € mehr nimmt, dafür aber für Dich 500km An- und Abfahrt entfallen...

Und wer wie viel % bekommt sollte letzten Endes dem Käufer egal sein.

Wenn ich etwas kaufe, dann weil ich für mein Geld einen entsprechenden Gegenwert bekomme. Wie das jetzt Hersteller, Verkäufer / Händler, Vertrieb und Co. unter sich aufteilen ist mir herzlich egal - solange am ENDE der Gegenwert für das Geld gut ist. Und da gibt es keine perfekte Patentlösung...
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ergu
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Re: Eifriger Verkäufer?

Beitrag von ergu »

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Weyoun
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Re: Eifriger Verkäufer?

Beitrag von Weyoun »

Malcolm hat geschrieben:Klar, denn der Händler macht ja mit Sicherheit 274% Spanne und hat kein Personal und Miete zu bezahlen, zudem verkauft ja jeder Händler täglich für 50.000€ Ware...
Nun mal nicht hoffnungslos übertreiben. :wink:
Ich weiß aus Erfahrung, wie hoch die Margen allein im HiFi-Bereich liegen. Besonders krass bei englischen Nobel-Verstärkern, wo es nur wenige selektierte Händler gibt...
Wieviel der Händler tatsächlich verdient, sieht man zudem jedes Jahr beim sogenannten "Abverkauf" der Vorjahresgeräte: Der Preis, den der Händler an den Hersteller gezahlt hat, ändert sich aber nicht. Dennoch sind auf einmal bis zu 1/3 Ersparnis drin.
Malcolm hat geschrieben:So eine Pauschale in den Raum zu setzen ist irgendwas zwischen naiv in dreist.
Ist halt der Durchschnitt, mal ist es mehr, mal weniger...
Malcolm hat geschrieben:Und wenn der Händler jetzt ein paar € mehr nimmt, dafür aber für Dich 500km An- und Abfahrt entfallen...
Wie das? Beim Kauf meiner NAD-Endstufe bin ich auch persönlich vorstellig geworden!
Malcolm hat geschrieben:Und wer wie viel % bekommt sollte letzten Endes dem Käufer egal sein.
Prinzipiell ja, WENN sie es nicht übertreiben würden!
Ich gönne jedem seine verdienten Brötchen, was ich nicht mag ist jedoch, den Kunden zu veralbern, wenn man nur ein paar € unter UVP kaufen will.

Gruß,
Martin
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Re: Eifriger Verkäufer?

Beitrag von FrankOTango »

Weyoun hat geschrieben: Ist halt der Durchschnitt, mal ist es mehr, mal weniger

Gruß,
Martin
wo hast du denn diese Branchenzahl her oder kommt das von einer gefühlten Handelsspanne? Und dass man an einem Abverkaufspreis die Kalkulation erkennen kann, ist mir auch neu, obwohl ich mehrere Jahre im Einkauf im Einzelhandel gearbeitet habe. Nur mal so aus Interesse ;-)
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