Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt

Verstärkerüberlastung durch ATM?

Fragen und Antworten zu Nubert ATM-Modulen
stanley
Semi
Semi
Beiträge: 74
Registriert: Mi 28. Nov 2012, 12:57
Wohnort: CH-Uster

Verstärkerüberlastung durch ATM?

Beitrag von stanley »

Hallo zusammen

Folgendes ist passiert.
Habe am ATM-Modul den Regler auf Rechtsanschlag gestellt. Der Lautstärkeregler am Verstärker, ein NAD 256BEE, war auf etwa 10 Uhr (entspricht rund einem Drittel der maximalen Einstellung).
Bei einer CD, wo die ganze Band und und und spielt und es auch noch ein richtiges Fundament an tiefen Bässen gibt, war auf einmal nur noch ein Rauschen, Aussetzbetrieb, Kratzen etc. zu hören.
Regler am ATM zurück und auch Lautstärke zurück, dann gings wieder.
Bin in der Elektronik ein Laie. Das Ganze verwundert mich doch etwas. Ist es möglich, dass durch die Rechtsstellung des ATM-Reglers und wenn von der Quelle her einiges an Bässen vorhanden ist, der Verstärker die Anweisung erhält so viel Power rauszulassen, dass er schlapp macht? Das Ganze schon bei ca. 35% der vollen Lautstärke?
Da ich doch recht hohe Pegel laufen lassen kann frage ich mich, ob der 256er etwas zu klein, bzw. zu schwach auf der Brust, ist?

Oder anders gefragt: Beginnt im Verstärker die unsaubere Verarbeitung "schleichend", also eigentlich schon früher oder reicht das Soft-Clipping aus den Verstärker zu schützen und tritt das Ding schon in Kraft bevor unsauber verarbeitet wird.

Kennt sich da jemand aus.

Besten Dank für Hinweise etc.

Stanley
Emotiva XSP-1 und 2 x Emotiva XPA-100
Argon DAC1; Acourate Raumkorrektur
Acourate Convolver
Uptone ReGen, 2 x AQ Jitterbugs
Teksonor mit Dynavektor DV 505 und Yamaha MC5 (Shibata), über
Focusrite in den Convolver
JRiver MC20, Windows 10
Synology DS213+
Benutzeravatar
Rank
Star
Star
Beiträge: 4417
Registriert: Mo 30. Mai 2005, 02:23
Has thanked: 4 times
Been thanked: 48 times

Re: Verstärkerüberlastung durch ATM?

Beitrag von Rank »

Klar, der hohe Bassanteil benötigt sehr viel Leistung, die das Netzteil erst mal liefern können muss.
Je weiter Du also das ATM aufdrehst, desto mehr Leistung muss der Verstärker liefern.

Nur mal so nebenbei angemerkt:
Bei meinen alten Standlautsprechern von ACR (Impedanzminimum fast bei 2 Ohm :mrgreen: ) benötigte man nicht einmal ein ATM um einen Verstärker mit ähnlicher Größe bei Zimmerlautstärke zum Abschalten zu bringen.
Bei dem Titel "Strong Man Holler" von "Tai Mahal" schaltete der verwendete Onkyo Integra A-8650 bereits bei der "9 Uhr Stellung" ab. :lol:

Bei Verwendung eines ATM und/oder Musik mit reichlich Tiefbass-Anteil kann man im Grunde gar nicht genug Leistung haben.



Gruss Rank
Benutzeravatar
kdr
Star
Star
Beiträge: 4395
Registriert: Mo 18. Jun 2012, 13:04
Wohnort: berlin
Been thanked: 1 time

Re: Verstärkerüberlastung durch ATM?

Beitrag von kdr »

Stanley hallo .....

welche Boxen mit welchem ATM sind denn am spielen :?:

Generell ist aber auch meine Antwort wie die von Rank , jemand hat das mal ausgerechnet das bei rechtsanschlag des Bass Reglers die 10 fache leistung oder sogar noch mehr vom Amp gefordert wird.

Deshalb bestellen ja einige diese Monster Endstufen von EMOTIVA , da schaltet dann nix mehr so schnell ab :D

gruß
klaus
Nuvero 14 , Nuline CS 70 + DS 60 , Denon PMA 2000ae + DCD 2000ae , AVR Sony , Bluray +TV Philips .
stanley
Semi
Semi
Beiträge: 74
Registriert: Mi 28. Nov 2012, 12:57
Wohnort: CH-Uster

Re: Verstärkerüberlastung durch ATM?

Beitrag von stanley »

Hallo Rank

Danke für die Info.
Es war natürlich übertrieben mit der Reglerstellung ganz rechts und der doch recht hohen Lautstärke etc. Wollte die Sequenz einfach mal richtig laut hören. Das war sowieso an der Grenze des Ertragbaren. Noch etwas lauter und man müsste Nierengürtel tragen.

Okey, gehen wir davon aus, dass der Verstärker schlapp macht. Das ist das Eine. Das Andere ist: Wann beginnen die "hörbaren" Verzerrungen. Ich vermute eben, dass dies schon früher beginnt? Könnte ja auch einfach die Lautstärke immer etwas höher drehen, immer mit der gleichen Sequenz, und schauen, bzw. hören, ob sich die Qualität bzw. der Klang verändert. Denke aber, dass dies schon sehr subjektiv wäre.
Drum halt auch die Frage nach der Verstärkertechnik im Allgemeinen. Nehmen die Verzerrungen grundsätzlich mit höherer Lautstärke zu? Denn wenn ich etwas höhere Pegel höre und das ATM auf so 15:00 stelle könnte ja das schon das Erreichen des Limits des Verstärkers bedeuten und somit erhöhte, störende Verzerrungen? Zudem habe ich das Gefühl, dass der Verstärker recht warm wird. In dem Gehäuse ist ja nicht viel drin und der Abstand zum Blech sind einige Zentimeter und trotzdenm werden da noch so 45°C...50°C erreicht. Heisst, dass auf den Platinen etc. ohne Probleme 55°C oder mehr sein könnten. Das sit doch zu viel für Elektronik?
Abhilfe wäre dann ein leistungsstärkerer Verstärker, z. B. der 275BEE und den 256er als Vorverstärker betreiben oder den 165er als Vorverstärker?

Stanley
Emotiva XSP-1 und 2 x Emotiva XPA-100
Argon DAC1; Acourate Raumkorrektur
Acourate Convolver
Uptone ReGen, 2 x AQ Jitterbugs
Teksonor mit Dynavektor DV 505 und Yamaha MC5 (Shibata), über
Focusrite in den Convolver
JRiver MC20, Windows 10
Synology DS213+
stanley
Semi
Semi
Beiträge: 74
Registriert: Mi 28. Nov 2012, 12:57
Wohnort: CH-Uster

Re: Verstärkerüberlastung durch ATM?

Beitrag von stanley »

kdr hat geschrieben:Stanley hallo .....

welche Boxen mit welchem ATM sind denn am spielen :?:

Generell ist aber auch meine Antwort wie die von Rank , jemand hat das mal ausgerechnet das bei rechtsanschlag des Bass Reglers die 10 fache leistung oder sogar noch mehr vom Amp gefordert wird.

Deshalb bestellen ja einige diese Monster Endstufen von EMOTIVA , da schaltet dann nix mehr so schnell ab :D

gruß
klaus

Hallo Klaus

Wollte eigentlich die 14er von Nubert. Habe mich dann aber entschieden doch etwas selber zu bauen. Habe mir die Concord Mach III von Visaton gebaut. Manchmal ist eben auch der Weg das Ziel. Herr Reichelt von Nubert hat mir dann das passende ATM empfohlen. Glaube das ist das 481er, bin aber nicht mehr sicher, müsste zuhause nachschauen.
Vertärker ist der NAD 256BEE.

Gruss

Stanley
Emotiva XSP-1 und 2 x Emotiva XPA-100
Argon DAC1; Acourate Raumkorrektur
Acourate Convolver
Uptone ReGen, 2 x AQ Jitterbugs
Teksonor mit Dynavektor DV 505 und Yamaha MC5 (Shibata), über
Focusrite in den Convolver
JRiver MC20, Windows 10
Synology DS213+
Benutzeravatar
kdr
Star
Star
Beiträge: 4395
Registriert: Mo 18. Jun 2012, 13:04
Wohnort: berlin
Been thanked: 1 time

Re: Verstärkerüberlastung durch ATM?

Beitrag von kdr »

Stanley , ganz klar bist Du ein fall für EMOTIVA , im positiven sinne gemeint :mrgreen:
Nuvero 14 , Nuline CS 70 + DS 60 , Denon PMA 2000ae + DCD 2000ae , AVR Sony , Bluray +TV Philips .
Benutzeravatar
Rank
Star
Star
Beiträge: 4417
Registriert: Mo 30. Mai 2005, 02:23
Has thanked: 4 times
Been thanked: 48 times

Re: Verstärkerüberlastung durch ATM?

Beitrag von Rank »

stanley hat geschrieben:Wann beginnen die "hörbaren" Verzerrungen. Ich vermute eben, dass dies schon früher beginnt?
....
Abhilfe wäre dann ein leistungsstärkerer Verstärker, z. B. der 275BEE und den 256er als Vorverstärker betreiben oder den 165er als Vorverstärker?

Stanley
Die hörbaren Verzerrungen beginnen oft erst kurz vor der "Überlastung", bzw. kurz vor dem Abschalten (lässt sich aber nicht pauschal beantworten, da reagiert jeder Verstärker [auch in Abhängigkeit zur Box] etwas unterschiedlich).

Was den NAD 275 BEE betrifft:
Den habe ich bis jetzt noch nie zum Abschalten gekriegt - auch nicht mit einem Lautsprecher mit niedrigem Impedanzminimum oder einer im Tiefgang "gepimpten" nuVero 14. 8)
Wenn man vom NAD 275 brachiale Pegel fordert, dann hält er das also problemlos durch (lediglich der Bass ist bei wirklich extremen Pegeln nicht mehr ganz so präzise, wie bei einem noch stärkeren Amp).

Was die Temperatur betrifft:
Du solltest die Geräte auf gar keinen Fall direkt aufeinander stapeln, sondern dafür sorgen dass ausreichend Platz zwischen den Geräten ist, damit genügend Luft zur Kühlung zirkulieren kann.
Wenn man diese Regel beachtet, dann sollte normalerweise nix passieren und alles im grünen Bereich bleiben.

Gruss Rank
ThomasB
Star
Star
Beiträge: 7243
Registriert: Mo 19. Sep 2011, 16:46
Wohnort: Im schönen Franken.

Re: Verstärkerüberlastung durch ATM?

Beitrag von ThomasB »

Der Vorgänger war bei Edgar regelmäßig am Abschalten an nuWaves mit ATM, aber wie gesagt, man kann alles provozieren.

Rechtsanschlag bedeutet halt ca 10 dB mehr Tiefbass, wenn die Frequenz gefordert wird, halbiert das natürlich den Maximalpegel. Warum man sich aber zerstörungswütig nicht rantastet ans Clipping, gerade wenn man doch sogar von sich selber behauptet keine Ahnung zu haben, sondern gleich es "übertreibt" bleibt aber schleierhaft. Sei froh dass deine Hochtöner nicht kaputt sind.
Nuvero 14
rudijopp

Re: Verstärkerüberlastung durch ATM?

Beitrag von rudijopp »

kdr hat geschrieben:Stanley , ganz klar bist Du ein fall für EMOTIVA , im positiven sinne gemeint :mrgreen:
Ne nette XPA2
und man(n) ist sorgenfrei 8)
Gerne auch zwei XPA1L
und die Klangfreuden kommen ganz schnell :wink:


Kleiner Spass am Rande.
Soll jeder machen was er für richtig hält :!:
Benutzeravatar
Rank
Star
Star
Beiträge: 4417
Registriert: Mo 30. Mai 2005, 02:23
Has thanked: 4 times
Been thanked: 48 times

Re: Verstärkerüberlastung durch ATM?

Beitrag von Rank »

ThomasB hat geschrieben:Der Vorgänger war bei Edgar regelmäßig am Abschalten an nuWaves mit ATM, ....
Den Vorgänger hatte ich auch, jedoch nicht als reine Endstufe, sondern in der Variante als Vollverstärker "C 372".
Der C 372 hat bei mir nur ein einziges Mal abgeschaltet, das war dann allerdings für immer :mrgreen: - er lies sich auch nicht mehr reanimieren. :twisted:

Der C 372 war bestimmt nicht schlecht, dennoch war ich längst nicht so begeistert wie vom Nachfolger - der C 375 BEE macht IMHO alles besser.

Meine aktuelle Vor-Endkombi war für mich persönlich ein Glücksgriff, da alle Erwartungen zu 100% erfüllt wurden.

Hätte ich Lautsprecher mit deutlich schlechterem Wirkungsgrad oder sehr niedrigem Impedanzminimum würde ich mich allerdings auch mal bei Emotiva umsehen.


Gruss Rank
Antworten