mein Laien-Kommentar:
akustische / hörbare Räumlichkeit wird doch durch das verändern der Dynamik/Lautstärke der Schallquelle erzeugt.
Bsp: steht ein Polizeiauto mit Horn vor der Tür und macht Lärm so entsteht kein räumlicher Eindruck - erst dann wenn es sich bewegt und der Schalldruck nachlässtbzw. sich verändert.
Bei einem Konzert bei dem die Instrumente und Stimmen über eine PA-Anlage wiedergegeben werden ergibt sich ebensowenig ein räumlicher Eindruck. Obwohl die Bühne groß und die Musiker wie auseinander platziert sind. Der 'Raum' wird eher durch die optische Wahrnehmung durchs Gehirn 'vorgegaukelt'
Wird ohne PA gearbeitet - also nur der Sound direkt aus akustischen Instrumenten oder örtlich unterschiedlich platzierten Instrumentenverstärkern so wird - zumindest im Nahfeld - eine unterschiedliche Ortung der Instrumente oder Stimme möglich sein welches dann evtl. sowas wie eine akustische '3D'-Wahrnehmung zulässt.
Ich bin - gerade am alles mal durchhören mit den neuen 513 - und auf zwei in dieser Hinsicht ganz interessante Beispiele gestoßen:
Frank Zappa - da wird die Stimme in der Dynamik zwischen den beiden Kanälen stark variiert. Das 'lullt' eine regelrecht ein. Chorus-Effekt.
Das zweite Bsp:
Keziah Jones - Album 'Rhythm Is Love'
Stimme, Bassdrum, Bass stehen fix in der Mitte. Es werden nur einzelne Instrumente ganz leicht über die beiden Kanäle variiert.
Komplett unterschiedlicher räumlicher Eindruck
Um sowas wie '3D' akustisch umzusetzen werden die einzelnen Instrumente - z.B. bei einem Orchester - eine individuelle wechselnde Dynamik-Veränderung erfahren müssen.
Meine Theorie
