Hallo,
dieser Thread war ja ein bisschen in Richtung Digital abgedriftet. In diesem Bereich fehlt mir das tiefere Verständnis; aber zumindest habe ich mitbekommen, dass man diesen ganzen Digitalkram ja gerade deswegen erdacht hat, um Probleme der analogen Signalspeicherung und -übertragung zu umgehen; Gleichlaufschwankungen, Einstreuung von Störsignalen, Rauschen, Brummen. Null ist Null und Eins ist Eins, solange die Störungen nicht so heftig werden, dass diese Zuordnung trotz gewisser Redundanz nicht mehr funktioniert. Und gegen Gleichlaufschwankungen gibt es 'nen Taktgenerator und Pufferspeicher. Deswegen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass eine auf ein Gerät übertragene Vibration den Bass dröhnen lässt.
Aber wer einen Plattenspieler hat, kennt vielleicht die gräßlichen Geräusche, die eine akustische Rückkopplung verursacht. Nun sitzt da allerdings ein Abtastsystem, das exakt darauf ausgelegt ist, aus mechanischen Schwingungen ein elektrisches Signal zu machen. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass im Analogteil der betroffenen Geräte vielleicht ansatzweise Mikrophonieeffekte auftreten (hallo Burkhardt, klopf mal gegen die Röhre in deinem Pathos
).
Trotzdem wäre es schön, wenn man das weiter eingrenzen könnte. Klang zu messen und diese Messwerte zu beurteilen ist ja eine knifflige Sache (Herr Nubert hat sich da gerade einen Spezialisten ins Boot geholt). Eine Beurteilung nur per Gehör erscheint mir schwierig; da wuchtet man minutenlang Granitplatten aus dem Schrank und soll anschließend beurteilen, ob es nun anders klingt
Aber Bassdröhnen müsste man doch relativ einfach messen können, Pegelmessgerät und Testton-CD und los geht's, oder? Dann würde ich zunächst ohne Platten ein paar üble Dröhnfrequenzen raussuchen und die Pegel notieren; dann Platte für Platte wieder einfügen und wieder messen und notieren. Vielleicht würde sich dann ein Gerät herauskristallisieren, bei dem sich das Dröhnen durch die Entkopplung wirklich deutlich ändert.
Kennt man die Dröhnfrequenzen, dann müsste sich auch ausrechnen lassen, ob die Veränderung der Maße der Regalfächer dafür verantwortlich sein kann (ich glaube, eher nicht).
Nun möchte ich nicht verantwortlich dafür sein, dass languste sich einen Bruch hebt. Aber es wäre eben schon interessant, einzugrenzen und vielleicht wirklich herauszufinden, welche Ursache langustes Höreindruck hat. Vielleicht springt dabei eine Erkenntnis heraus, die einem selber ermöglicht, an der eigenen Anlage zu feilen.
Will sagen: ich habe keine Granitplatten im Keller und würde mir nur welche anschaffen, wenn ich verstanden hätte, wo ich sie installieren muss und welche Wirkung ich dann erzielen.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt