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Weniger "Bassdröhnen" durch Granitplatten

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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languste68
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Beitrag von languste68 »

burki hat geschrieben:Hi,
Ich kann mich Erinnern in den einschlägigen Hifi-Gazetten gelesen zu haben, dass Granitplatten als Unterlage den Klang in Richtung "Hell-Bassärmer" Beeinflußen sollen.
aber doch gerade solche Auesserungen sind es IMHO (leg mal die Granitplatte auf den Amp und hoere den Unterschied :wink: ), denen man energisch widersprechen muss, wenn's um Transistorgeraete geht (bei einem Vinyldreher ist das etwas voellig anderes) ...
Gruss
Burkhardt
Ja, ist ok burki da kann man sich viel Einbilden, Holz klingt wärmer Granit kühler u.s w.

Aber bei dem von mir beschriebenen klanglichen Änderungen lassen wir doch mal das Material, welches dazu führte, außer acht.
Es geht ja primär um die Reduzierung von Vibrationen, welche ich für die Klangänderung verantwortlich mache, das dazu verwendete Material ist eigentlich zweitrangig. Ich hatte halt noch Granitplatten im Keller.

Das mit den Hifi-Gazetten war nur so eine Anmerkung.

Gruß
Languste
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paepcke
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Beitrag von paepcke »

languste68 hat geschrieben: Nach einem "Rücktest", also wieder ohne Granitplatten, haben die Geräte wieder deutliche, spürbare Vibrationen gehabt und das "Dröhnen" war wieder da.
Ich glaub ich habs.

So ein Regal kann, richtig abgestimmt, als perfekter Resonator für eine Stehende Welle fungieren. Durch die Steinplatte veränderst du das Volumen der Fächer und stimmst damit die Resonanzfrequenz anders ab und verschiebt diese ggf. Wenn Du wirklich dahinter kommen willst woran es nun liegt, probiere doch einfach mal die Granitplatten raus und die fächer mit einer Decke oder einem Stück Stoff im Volumen zu verändern. Das sollte den gleichen Effekt haben.
... hoffentlich demnächst wieder Nuberts im Haus! ^^ [url=http://paepcke.de/]paepcke.de[/url]
raw
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Beitrag von raw »

So ein Regal kann, richtig abgestimmt, als perfekter Resonator für eine Stehende Welle fungieren. Durch die Steinplatte veränderst du das Volumen der Fächer und stimmst damit die Resonanzfrequenz anders ab und verschiebt diese ggf. Wenn Du wirklich dahinter kommen willst woran es nun liegt, probiere doch einfach mal die Granitplatten raus und die fächer mit einer Decke oder einem Stück Stoff im Volumen zu verändern. Das sollte den gleichen Effekt haben.
Das kann auch sein...

Oder (und das ist, was ich eher denke, wenn ich das lese): Dass der Resonator (der Schrank) am Mitschwingen gehindert wurde und somit auch die Frequenzen "aufsaugen" kann. Ein mitschwingender Resonator bringt nicht viel. :wink:
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo,

dieser Thread war ja ein bisschen in Richtung Digital abgedriftet. In diesem Bereich fehlt mir das tiefere Verständnis; aber zumindest habe ich mitbekommen, dass man diesen ganzen Digitalkram ja gerade deswegen erdacht hat, um Probleme der analogen Signalspeicherung und -übertragung zu umgehen; Gleichlaufschwankungen, Einstreuung von Störsignalen, Rauschen, Brummen. Null ist Null und Eins ist Eins, solange die Störungen nicht so heftig werden, dass diese Zuordnung trotz gewisser Redundanz nicht mehr funktioniert. Und gegen Gleichlaufschwankungen gibt es 'nen Taktgenerator und Pufferspeicher. Deswegen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass eine auf ein Gerät übertragene Vibration den Bass dröhnen lässt.

Aber wer einen Plattenspieler hat, kennt vielleicht die gräßlichen Geräusche, die eine akustische Rückkopplung verursacht. Nun sitzt da allerdings ein Abtastsystem, das exakt darauf ausgelegt ist, aus mechanischen Schwingungen ein elektrisches Signal zu machen. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass im Analogteil der betroffenen Geräte vielleicht ansatzweise Mikrophonieeffekte auftreten (hallo Burkhardt, klopf mal gegen die Röhre in deinem Pathos ;-)).

Trotzdem wäre es schön, wenn man das weiter eingrenzen könnte. Klang zu messen und diese Messwerte zu beurteilen ist ja eine knifflige Sache (Herr Nubert hat sich da gerade einen Spezialisten ins Boot geholt). Eine Beurteilung nur per Gehör erscheint mir schwierig; da wuchtet man minutenlang Granitplatten aus dem Schrank und soll anschließend beurteilen, ob es nun anders klingt :roll:
Aber Bassdröhnen müsste man doch relativ einfach messen können, Pegelmessgerät und Testton-CD und los geht's, oder? Dann würde ich zunächst ohne Platten ein paar üble Dröhnfrequenzen raussuchen und die Pegel notieren; dann Platte für Platte wieder einfügen und wieder messen und notieren. Vielleicht würde sich dann ein Gerät herauskristallisieren, bei dem sich das Dröhnen durch die Entkopplung wirklich deutlich ändert.
Kennt man die Dröhnfrequenzen, dann müsste sich auch ausrechnen lassen, ob die Veränderung der Maße der Regalfächer dafür verantwortlich sein kann (ich glaube, eher nicht).

Nun möchte ich nicht verantwortlich dafür sein, dass languste sich einen Bruch hebt. Aber es wäre eben schon interessant, einzugrenzen und vielleicht wirklich herauszufinden, welche Ursache langustes Höreindruck hat. Vielleicht springt dabei eine Erkenntnis heraus, die einem selber ermöglicht, an der eigenen Anlage zu feilen.

Will sagen: ich habe keine Granitplatten im Keller und würde mir nur welche anschaffen, wenn ich verstanden hätte, wo ich sie installieren muss und welche Wirkung ich dann erzielen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
US
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Beitrag von US »

Hallo,

ich möchte Gerald Vogt unbedingt beipflichten, die Thesen der Dröhnreduzierung durch Beschwerung von Geräten oder Lautsprechern mal einer Prüfung zu unterziehen.

Statt nur den Pegel zu messen, kann man auch das Ausschwingverhalten des LS im Raum messen und als Waterfall darstellen. Das Verhalten müsste sich hierbei eindeutig verifizieren lassen. Dabei aber unbedingt den Punkt der Reproduzierbarkeit beachten.

Ich werds allerdings nicht machen; es fehlen die Voraussetzungen zur Aufstellung einer Hypothese bzgl. der Thematik :wink:

Und bitte immer das Wesensmerkmal von Dröhnen; verzögertes Ausschwingen vebunden mit lokaler Pegelüberhöhung; vor Augen halten!

Gruß, Uwe
burki

Beitrag von burki »

Hi,
ch werds allerdings nicht machen; es fehlen die Voraussetzungen zur Aufstellung einer Hypothese bzgl. der Thematik Wink
tatsaechlich :D ?
Ich kann mich noch sehr gut an die ellenlange Diskussion in einem diversen Forum erinnern, bei der es um Mikrophonie von Endstufen in Subs ging (kann man durchaus auch auf Aktivboxen ausweitern :wink: ), wobei ich jetzt dieses dubiose Herstellerforum nicht nennen mag .
In Zeiten, in denen die Elektronik im Normalfall auch in der F1 oder in der Raumfahrt zuverlaessig funktioniert (zum Glueck hab ich auf eine F1-Vorstufe gesetzt :wink: ), sind IMHO solche Messungen (klar, bei einer Roehre sieht das etwas anders aus, doch bei mir geht's da ja nur um die Vorstufe) eher unnoetig.
Dass ein Resonator etwas anderes ist, hab ich in meinem letzten posting ja schon angedeutet.
Ja, ist ok burki da kann man sich viel Einbilden, Holz klingt wärmer Granit kühler u.s w.
ja, aber es ist eben typisch fuer die Hifipresse Dinge an der Haaren herbeizuziehen und dementsprechend zu vermarkten.
Gruss
Burkhardt
US
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Beitrag von US »

Hallo Burkhardt,

ja, tatsächlich :D
Zumindest habe ich keine gefunden, die mich veranlassen würde, hier Zeit zu investieren.
Wie du schriebst, ging es ja um Dröhnreduzierung.

Ich bin da auch recht gelassen, was die Aussicht auf ein plausiblen theoretischen Modells, das solch einen Effekt beschreiben könnte, angeht. :lol:

Ich wollte auch nur zum Ausdruck bringen, daß eine Messung recht trivial ist und Klarheit bringen sollte; Hypothese hin oder her.

Und kann gleich noch hinterherschieben, daß die Methode "handauflegen" oder auch Messung mit Beschleunigungsaufnehmern keine sinnstiftenden Erkenntnisse bringen wird. Schließlich hören wir mit den Ohren.

Gruß, Uwe
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