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Absorptionsverhalten von Spritztapeten
- Weyoun
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Absorptionsverhalten von Spritztapeten
Hallöchen, allerseits!
Weiß nicht, ob die Frage so schon mal gestellt wurde (Suche hat nicht viel hierzu ausgespuckt):
Wie gut ist das Absorptiosverhaten von sogenannter "Spritztapete", auch bekannt als "Flüssigtapete" oder "Baumwollputze", im Hoch- und Mittelton im Vergleich zu herkömmlicher Tapete? Ich frage deshalb, weil die wie Putz aufgetragene Tapete ja deutlich dicker ist als normale Tapete. Könnte man bei Nutzung solcher Tapete ggf. auf designmäßig nicht so toll ausschauende Akkustikabsorber verzichten, weil eine ähnlich gute Dämpfung erreicht wird?
Ich überlege gerade im Rahmen meines (hoffentlich bald) anstehenden Umzugs in Nürnberg, ob sich solche Tapete aus akkustischer Sicht lohnt.
Weiß nicht, ob die Frage so schon mal gestellt wurde (Suche hat nicht viel hierzu ausgespuckt):
Wie gut ist das Absorptiosverhaten von sogenannter "Spritztapete", auch bekannt als "Flüssigtapete" oder "Baumwollputze", im Hoch- und Mittelton im Vergleich zu herkömmlicher Tapete? Ich frage deshalb, weil die wie Putz aufgetragene Tapete ja deutlich dicker ist als normale Tapete. Könnte man bei Nutzung solcher Tapete ggf. auf designmäßig nicht so toll ausschauende Akkustikabsorber verzichten, weil eine ähnlich gute Dämpfung erreicht wird?
Ich überlege gerade im Rahmen meines (hoffentlich bald) anstehenden Umzugs in Nürnberg, ob sich solche Tapete aus akkustischer Sicht lohnt.
- Mysterion
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten
Schau mal nach dem Schallabsorptionskoeffizienten, der wird für verschiedene Frequenzen angegeben (250 Hz, 500 Hz, 1000 Hz, ..). Grundsätzlich gilt aber auch für Baumwoll- bzw, Akustikputz usw., dass eine sinnvolle Bedämpfung nur dann möglich ist, wenn das Material in das Schallschnellemaximum gehörkritischer Frequenzen reicht.Weyoun hat geschrieben:Hallöchen, allerseits!
Weiß nicht, ob die Frage so schon mal gestellt wurde (Suche hat nicht viel hierzu ausgespuckt):
Wie gut ist das Absorptiosverhaten von sogenannter "Spritztapete", auch bekannt als "Flüssigtapete" oder "Baumwollputze", im Hoch- und Mittelton im Vergleich zu herkömmlicher Tapete? Ich frage deshalb, weil die wie Putz aufgetragene Tapete ja deutlich dicker ist als normale Tapete. Könnte man bei Nutzung solcher Tapete ggf. auf designmäßig nicht so toll ausschauende Akkustikabsorber verzichten, weil eine ähnlich gute Dämpfung erreicht wird?
Ich überlege gerade im Rahmen meines (hoffentlich bald) anstehenden Umzugs in Nürnberg, ob sich solche Tapete aus akkustischer Sicht lohnt.
Der Hauptvorteil dürfte in der leichten Verarbeitung liegen, zudem lassen sich schmale Übergange kaschieren.
Abzugeben: nuPro XS-3000 RC (weiß)
Gästezimmer: nuPro AS-2500
Wohnzimmer: nuPower d | nuVero 60
Terasse: nuGO! ONE
Man-Cave: nuPro X-8000 RC
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- Weyoun
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten
Danke für die schnelle Antwort. Leider bin ich nicht vom Fach.
Ich möchte halt gerne, dass es so wohnlich wie möglich wird.
Wenn ich einen Maler damit beauftrage (oder mir im Baumarkt eine Mischung anfertigen lasse), woher bekomme ich dann diese Werte? Der Maler wird bzgl. Akkustik wohl nicht DIE Ahnung haben, vermute ich mal.Mysterion hat geschrieben:Schau mal nach dem Schallabsorptionskoeffizienten, der wird für verschiedene Frequenzen angegeben (250 Hz, 500 Hz, 1000 Hz, ..).
Da ich das Material nicht kenne, fage ich ja. Aber zumindest ist nicht schädlich, wenn man alle Wände prohylaktisch damit beaufschlägt, ohne die gehörkritischen Grenzen zuvor zu kennen? Oder anders gefragt: Diese Tapete kann nichts verschlechtern?Mysterion hat geschrieben:Grundsätzlich gilt aber auch für Baumwoll- bzw, Akustikputz usw., dass eine sinnvolle Bedämpfung nur dann möglich ist, wenn das Material in das Schallschnellemaximum gehörkritischer Frequenzen reicht.
Also würdest du es generell empfehlen, wenn der Raum vorher ohne Tapete ist, dass man komplett alle 4 Raum-Wände damit beaufschlagen kann (und ggf. die Decke ebenfalls mit schallschluckender Strukturtapete bzw. Rauputz)?Mysterion hat geschrieben:Der Hauptvorteil dürfte in der leichten Verarbeitung liegen, zudem lassen sich schmale Übergange kaschieren.
Ich möchte halt gerne, dass es so wohnlich wie möglich wird.
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten
Schau mal auf der Seite vom Hersteller, da müsste so etwas eigentlich zu finden sein.Weyoun hat geschrieben:Danke für die schnelle Antwort. Leider bin ich nicht vom Fach.Wenn ich einen Maler damit beauftrage (oder mir im Baumarkt eine Mischung anfertigen lasse), woher bekomme ich dann diese Werte? Der Maler wird bzgl. Akkustik wohl nicht DIE Ahnung haben, vermute ich mal.Mysterion hat geschrieben:Schau mal nach dem Schallabsorptionskoeffizienten, der wird für verschiedene Frequenzen angegeben (250 Hz, 500 Hz, 1000 Hz, ..).
Ich denke nicht. Es ist vermutlich alles besser, als eine nur gestrichene Betonwand.Weyoun hat geschrieben:Da ich das Material nicht kenne, fage ich ja. Aber zumindest ist nicht schädlich, wenn man alle Wände prohylaktisch damit beaufschlägt, ohne die gehörkritischen Grenzen zuvor zu kennen? Oder anders gefragt: Diese Tapete kann nichts verschlechtern?Mysterion hat geschrieben:Grundsätzlich gilt aber auch für Baumwoll- bzw, Akustikputz usw., dass eine sinnvolle Bedämpfung nur dann möglich ist, wenn das Material in das Schallschnellemaximum gehörkritischer Frequenzen reicht.
Ich find' Baumwollputz ganz schick, hat von der Optik eine leicht diffuse Oberfläche. Wenn's Dir gefällt, würd' ich's einfach machen.Weyoun hat geschrieben:Also würdest du es generell empfehlen, wenn der Raum vorher ohne Tapete ist, dass man komplett alle 4 Raum-Wände damit beaufschlagen kann (und ggf. die Decke ebenfalls mit schallschluckender Strukturtapete bzw. Rauputz)?Mysterion hat geschrieben:Der Hauptvorteil dürfte in der leichten Verarbeitung liegen, zudem lassen sich schmale Übergange kaschieren.
Ich möchte halt gerne, dass es so wohnlich wie möglich wird.
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten
Wenn der Maler damit rausrückt (als vor 15 Jahren in meinem Elternhaus diese Spritztapete aufgebracht wurde, hat der Maler nur gesagt, er rührt da "sein Mittelchen" an und hat keinen Hersteller genannt (angeblich Berufsgeheimnis)...Mysterion hat geschrieben:Schau mal auf der Seite vom Hersteller, da müsste so etwas eigentlich zu finden sein.
Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten
Ein Freund von mir hat ein 45 Qm großes Wohnzimmer. Wenn er seine nuVero 11 aufdrehte, wurde ab einer bestimmten Lautstärke der Hochton unerträglich, da Fliesenboden und eine lange Fensterwand vorhanden.
Im Rahmen einer Renovierung hat er sich die Wände mit Baumwolle beschichten lassen. Seitdem hat sich die Hochtonproblematik wesentlich entschärft, jedoch ohne Wunder zu vollbringen.
Jetzt hat er noch gezielt einige Absorber verwendet und das Ergebnis ist wirklich prima.
Im Rahmen einer Renovierung hat er sich die Wände mit Baumwolle beschichten lassen. Seitdem hat sich die Hochtonproblematik wesentlich entschärft, jedoch ohne Wunder zu vollbringen.
Jetzt hat er noch gezielt einige Absorber verwendet und das Ergebnis ist wirklich prima.
2x nuPro A-700, 1x nuPro AS-250, 2x nuJubilee 40
AVR Denon X-4000W, ATV 4
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten
Rein physikalisch ist immer sowohl die Dicke des Materials, als auch dessen schalldurchlässigkeit relevant. Es gibt für jede gegebene dicke eine Durchlässigkeit die optimal ist.soll heißen wenn diese Tapete nicht dicker ist als ein dicker Stoff, dann kann sie rein physikalisch auch nicht besser absorbieren. Dadurch kannst du also anhand der dicke schon eine Art theoretischer Obergrenze für die maximale Wirksamkeit erahnen. Gleichzeitig bestimmt die dicke auch wie tief im Frequenzbereich du noch Wirkung entfaltest.Weyoun hat geschrieben:. Könnte man bei Nutzung solcher Tapete ggf. auf designmäßig nicht so toll ausschauende Akkustikabsorber verzichten, weil eine ähnlich gute Dämpfung erreicht wird?
Spiel mal hiermit rum:
http://www.acousticmodelling.com/porous.php
Das baumarktzeug liegt bei Durchlässigkeit/strömungswiderstand bei ca. 5.000-12.000. basotect wird meine ich meist mit ca. 12.000-20.000. angegeben.
Solltest du also mit dem Material bei 5-7mm dicke bleiben (keine Ahnung wie dick das aufgetragen wird) dann wird das unter 5000Hz verschwindend gering ausrichten, selbst wenn es von der Beschaffenheit Ideal ist.
Da ein absorber meist 5-7cm ist und oft noch mit Abstand montiert wird, würde ich also relativ sicher ausschließen dass die Tapete als Ersatz betrachtet werden kann.
4.1 - 2x NV 11, 2x NL 32, AW560 (mit Antimode)
Hier & da: 1x A-20, 2x A-100, Fidelio X2, AKG K530.
Very few people grasp the difference between understanding a point of view and agreeing with that point of view.
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten
Hallo
vielleicht wäre ja "Sempatap"noch eine Alternative. Ich bin zwar auch kein Fachmann, aber meine Eltern
haben drei Außenwände des Wohnzimmers damit verarbeiten lassen. Es dient vorallem der Isolation bzw.
ist das Material gegen Kondensation gut geeignet. Es soll auch gute raumakustische Eigenschaften besitzen.
Ich hatte meine 5.1 Anlage mal vorübergehend in dem Zimmer, ca.36qm aufgebaut und mir hat der Klang
wirklich sehr gut gefallen. Im Netz gibt es genügend Info´s darüber und es ist auch bei A.....bestellbar.
Was haltet Ihr davon?
LG
Pitfloyd
vielleicht wäre ja "Sempatap"noch eine Alternative. Ich bin zwar auch kein Fachmann, aber meine Eltern
haben drei Außenwände des Wohnzimmers damit verarbeiten lassen. Es dient vorallem der Isolation bzw.
ist das Material gegen Kondensation gut geeignet. Es soll auch gute raumakustische Eigenschaften besitzen.
Ich hatte meine 5.1 Anlage mal vorübergehend in dem Zimmer, ca.36qm aufgebaut und mir hat der Klang
wirklich sehr gut gefallen. Im Netz gibt es genügend Info´s darüber und es ist auch bei A.....bestellbar.
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LG
Pitfloyd
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten
Die Theorie der Tapetenabsorbtion zur Klangverbesserung ist in Fachkreisen schon lange verworfen worden und genau genommen ist es sogar kontraproduktiv, weil die auf diese Weise eliminierten Frequenzen diejenige sind, die ohnehin zuerst Flöten gehen. Benutzt wird so etwas in Sprecherkabinen, wo die Sprachverständlichkeit erhöht wird und der Näheeindruck, durch die hochfrequenten Anteile bei Explosivlauten - insbesondere T und S - behandelt werden sollen. Im Sinne eines ausgewogenen Klangbildes ist das also eher zu verneinen.
Was ich bezüglich Wohnzimmerwandverkleidung empfehlen kann, sind die 3D-Paneelen aus Bambus/Zuckerrohr, wie sie von verschiedenen Seiten angeboten werden. Von einem einschlägigen Hersteller gibt es speziell das Modell "DIAMOND", welches eine sehr unstrukturierte Richtungswirkung hat. Diese Paneelen haben eine sehr geringe Absorbtionswirkung, streuen dafür aber besser. Die Diffusionswirkung reicht bis auf 1kHz herunter. Das ist die einzige Wohnraumverkleidung, die ich kenne, die noch einen nennenswerten akustisch sinnvollen Effekt hat.
Allerdings ist die Betonung hier definitiv "Verkleidung" und "Optik". Akustik bleibt sekundär.
Ich hatte mal ein Konzept entwickelt, um solche Platten VOR eine Absorberanordnung aus Steinwolle zu platzieren. Es lief auf eine komplett bedeckte Rückwand mit 70cm tiefer Rockwool hinaus und eine Vollverkleidung mit solchen Platten. (Ähnliche, diese gab es damals noch nicht). Der Kunde wollte Bassabsorbtion ohne Höhenabsorbtion, weil die Höhen ohnehin schon "gelitten" hatten.
Was ich bezüglich Wohnzimmerwandverkleidung empfehlen kann, sind die 3D-Paneelen aus Bambus/Zuckerrohr, wie sie von verschiedenen Seiten angeboten werden. Von einem einschlägigen Hersteller gibt es speziell das Modell "DIAMOND", welches eine sehr unstrukturierte Richtungswirkung hat. Diese Paneelen haben eine sehr geringe Absorbtionswirkung, streuen dafür aber besser. Die Diffusionswirkung reicht bis auf 1kHz herunter. Das ist die einzige Wohnraumverkleidung, die ich kenne, die noch einen nennenswerten akustisch sinnvollen Effekt hat.
Allerdings ist die Betonung hier definitiv "Verkleidung" und "Optik". Akustik bleibt sekundär.
Ich hatte mal ein Konzept entwickelt, um solche Platten VOR eine Absorberanordnung aus Steinwolle zu platzieren. Es lief auf eine komplett bedeckte Rückwand mit 70cm tiefer Rockwool hinaus und eine Vollverkleidung mit solchen Platten. (Ähnliche, diese gab es damals noch nicht). Der Kunde wollte Bassabsorbtion ohne Höhenabsorbtion, weil die Höhen ohnehin schon "gelitten" hatten.
Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten
70cm ist in der tat für die meisten nicht mehr wohnraumtauglich
AVR: Yamaha RX-A2010 BRP: Oppo BDP-93 HD-DVD: Toshiba HD-XE1 CD: Yamaha CDX-1060
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