David 09 hat geschrieben:
Nee, mal im Ernst - jeder, der einen Diesel fährt, hat doch einen Grund, einen Diesel zu fahren - so auch ich.
Na manche sogar sehr gute Gründe.
Mein Kumpel hat einen A6 3.0 TDI mit dem er die letzten Jahre problemlose 360tKm gefressen hat.
Weder Turbo noch Einspritzpumpe oder Injektionen mussten bis jetzt getauscht werden.
Ökonomisch hätte er für sich nicht besser handeln können.
Dazu hatte er ein großes und komfortables Auto unter dem Hintern, welches auf Langstrecke auch "wenig" verbraucht hatte.
Allerdings dachte auch er damit sei er relativ Umweltfreundlich da Ressourcenschonend unterwegs dazu mit weniger CO2 Ausstoß als das Benziner Pendant.
Genau da ist der Haken, der Diesel wurde oft als sehr umweltfreundlich beworben.
Frage mal in die Runde wie Diesel Kraftstoff hergestellt wird.
Da bekommst du meist die Antwort das der Diesel ja sowieso ein Abfallprodukt von der Benzinherstellung sei und auch deshalb so günstig sei.
Kuck mal den Auspuff moderner Dieselfahrzeuge an, der ist doch komplett sauber.
Ich mache den Leuten bzw. den Dieselfahrern bestimmt keinen Vorwurf und keiner sollte sich rechtfertigen müssen warum die Entscheidung auf einen Diesel gefallen ist.
Meine Kritik geht in Richtung Politik und Medien.
Ich finde es nicht richtig wenn man gezielt an der Nase herum geführt wird, das ist alles.......und das werden wir.
Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und es drohen Fahrverbote für Diesel und wer weiß was alles, Politiker und Medien welche die ganze Zeit die Schnauze gehalten hatten stellen sich nun hin und zeigen plötzlich mit dem Zeigefinger auf den pösen Diesel.
Da kommt man sich doch verarscht vor.....oder? Kann ich verstehen.
Die Lobby hatte ja zugegebener Maßen auch super funktioniert, denn hatte man als Einzelner in einer Runde noch vor ein paar Wochen Argumente gegen den Diesel gebracht, wurde man oft sehr belächelt, unter Kollegen, Freunden, in Foren so auch hier.
Die "normalen" Leute, welche den Diesel schon länger kritisiert hatten (vorschnell Dieselhasser genannt) können nichts für die aktuelle Situation.
Das haben uns nun Politik, Hersteller und Medien eingebrockt.
---
Angenommen, nicht der Schadstoffausstoß aus dem Auspuff wäre das aktuelle Problem sondern diverse Weichmacher im Cockpit welche ausgasen und zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen könnten.
Wurden sich nun die gelinkten PKW-Besitzer nun auch hinstellen und das Thema weiter bagatellisieren?
Ist ja nicht so schlimm den die Gummistiefel meines Sohnes stinken noch viel schlimmer, solange die stinken darf das mein Auto doch wohl auch.
Davon geht die Welt auch nicht unter.
Aber plötzlich geht es um den eigenen kleinen Kosmos.
Merke: Auch mit dem Diesel ist man in der Schlange nicht immer ganz vorne!
---
Fahrbericht in der "Welt" zu einem Kleinwagen mit Hybridtechnik.
http://www.welt.de/motor/news/article14 ... ybrid.html
Fazit:
Kurzcharakteristik - Toyota Yaris Hybrid:
Warum: weil er in seiner Klasse einfach einmalig ist
Warum nicht: weil man mit dem günstigeren Diesel ähnliche Verbräuche realisiert
Was sonst: ein Stadtflitzer mit sparsamen Selbstzünder
Sorry, wem ist den damit geholfen?
Genau das ist es was ich meine, das kann es doch nicht sein.
Dafür braucht man nun wirklich keinen Diesel.
David 09 hat geschrieben:
.....mir nicht die Karre vor lauter Aktionismus abfackeln und so "stilllegen", weil am Heck meines Volkswagens in silbern glänzenden Lettern "2,0 TDI 4Motion" steht...
Ich hoffe auch nicht das es einmal soweit kommt.
...und bevor es gleich wieder aufkommt, ja die aktuellen Benziner haben auch Probleme mit Feinstaub und Nox .....unnötigerweise!