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Dirac Raumkorrektur

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
rockyou
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Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von rockyou »

Hallo Victor,
Ich würde es auf jeden Fall probieren, was es bringt, den AW einzubinden. Für die Eliminierung der Auslöschungen ist m.M.n. aber dennoch eine korrekte Aufstellung wichtig. Mit meinen beiden AW-600 funktioniert die Einbindung durch Dirac wirklich gut.
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Viktor

Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von Viktor »

So, viele und lange Mess-Sessions habe ich hinter mir. Die Einbindung des AW-1100 in das Dirac-Setup mit meinen Lautsprechern klappt superb. Wie erwartet konnte durch korrekte Aufstellung des Woofers (nach altbewährter Kriechmethode) eine größere Senke zw. 70 und 90Hz und eine kleinere zw. 45 und 60Hz fast komplett geschlossen werden. Der Frequenzgang konnte von 28 auf 20Hz (bei -3dB) erweitert werden.

Die Phase habe ich vor den Messungen abgeglichen und habe den subjektiv lautesten Bass bei 150 Grad gehabt und eingestellt. Warum? Keine Ahnung! Jedenfalls habe ich nach den Messungen mit Dirac mit der Phase gespielt und man konnte schön die Änderungen im Freq.-gang (in Carma) beobachten. Dann habe ich spaßeshalber mal eine Messung mit 0 Grad gemacht und auch hier bügelte Dirac alles glatt. Es klang imho genauso wie bei Phase 150 Grad nach der Messung. Also scheint sich Dirac tatsächlich um die korrekte Phase zu kümmern.

Was ich immer noch nicht peile, die Software bekommt über Messungen den Standort der Lautsprecher wie auch des "Erweiterten Basstreibers der LS known as subwoofer on pre out 2" mit. Wie korrigiert das Programm die Lautstärke und den zeitlichen Versatz der einzelnen Lautsprecher (inkl. Sub) und mischt das Signal zu einem linearen FG? Ist das die sogenannte Blackbox bzw. das große Betriebsgeheimnis von Dirac Research?
rockyou
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Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von rockyou »

Wo erscheint diese Meldung. "Erweiterten Basstreibers der LS known as subwoofer on pre out 2"?
Ist das die Mehrkanalversqion? Bei meiner Stereo-Version auf einem Mac erscheint nichts dergleichen.
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Viktor

Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von Viktor »

Hi rockyou,

das astreine Denglisch war nicht ganz ernst gemeint, ich meinte einfach den Subwoofer als erweiterten Basstreiber der LS. :wink:
rockyou
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Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von rockyou »

Na denne...
Die genaue Vorgehensweise von Dirac bleibt leider nach wie vor deren Geheimnis. Aber wenn das Ergebnis gut ist 8)
Da können dir die Fachleute hier im Forum, die sich mit FIR und Konsorten besser auskennen, vielleicht helfen...
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nicolas_graeter
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Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von nicolas_graeter »

Da es mich auch interessiert hab ich einen kurzen Blick in Wikipedia riskiert. Kurz gesagt, um es zu erklären und zu verstehen brauchts wohl einen Mathematiker. Bin nach dem zweiten Satz ausgestiegen. Im ersten steht, dass eine wesentliche Eigenschaft eines FIR- Filters ist, das niemals unendliche Werte auftreten bzw. das Filter immer stabil bleibt und nicht "aufschwingt". Somit sehr praxistauglich, die Parameter können auch von Laien gesetzt werden...

Gruß
Nicolas
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Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von caine2011 »

wenn du den artikel meinst: https://de.wikipedia.org/wiki/Filter_mi ... ulsantwort

ist es klar dass du da nciht durchsiehst, denn das teil ist eigentlich keine erklärung sondern ne beschreibung und das auch keien gute, am besten sind die bilder, die erklären die idee eigentlich ganz gut
wie die faltungen und die algorithmik abläuft ist nicht das entscheidende, sondern, dass man polstellen (alle extrema/nullstellen) filtern kann und daher aus dem ganzen system verbannen kann, mit genug rechenaufwand kann man den impuls auch entsprechend optimieren (was imho auch das DING an dirac ist)

die frage die sich mir stellt: welche abtastgenauigkeit hat das teil (also dirac), denn wenn es keine 384khz hat (was ziemlich power verlangt), ist sense mit 192 khz highres
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nicolas_graeter
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Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von nicolas_graeter »

war eine andere Erklärung ohne Grafik.
caine2011 hat geschrieben:mit genug rechenaufwand kann man den impuls auch entsprechend optimieren (was imho auch das DING an dirac ist)
Also ohne dass ich das jetzt auf die Schnelle noch nachvollziehen könnte, aber wenn ich mich dunkel an die allseits beliebte Disziplin "Regelungstechnik" erinnere, dann hängen die Eigenschaften eines Übertragungssystems, in diesem Fall eines Lautsprechers mit einer Frequenzweiche, dargestellt im Zeit- und Frequenzbereich mathematisch zusammen. D.h. ich kann gar nicht das eine ändern (Übertragungsverhalten im Frequenzbereich), ohne gleichzeitig auch das andere zu verändern (übertragungsverhalten im Zeitbereich).

Dirac kenn ich nicht, aber Acourate optimiert den Impuls und den Frequenzgang. Beides kann beeinflusst werden und es wird auch grafisch dargestellt....
caine2011 hat geschrieben:welche abtastgenauigkeit hat das teil (also dirac), denn wenn es keine 384khz hat (was ziemlich power verlangt), ist sense mit 192 khz highres
Gut, auch hier gilt wieder, dass ich Dirac nicht kenne. Aber die Varianten von Acourate, die nicht auf dem miniDSP- Plattform laufen (also z.B. mein Raspi, jeder Laptop oder die Offline- Faltung) können High Res verarbeiten. Sobald ich meinen SPDIF- Umschalter habe, kann ich das mit dem Linn X- Mas Album von 2014 auch testen. Die nicht gerade üppige Rechenpower eines Raspberry scheint wohl auszureichen zur online Berechnung eines FIR Filters, einer FFT oder ähnlichem....

Gruß
Nicolas
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Viktor

Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von Viktor »

Dirac kann auch PCM bis 192kHz Abtastrate korrigiert wiedergeben. Eigentlich muss nur DSD vorher nach PCM konvertiert werden, so man denn welches hat.

Ich habe mal die Wattmeter an der Endstufe einmal mit AW-1100 inkl. Einmessung und einmal ohne Sub inkl. neuer Einmessung beobachtet. Der Wattbedarf für die Frontlautsprecher scheint ziemlich identisch, d.h. der Sub entlastet die Fronts nicht, obwohl sich der Bass über die Einmessung "geteilt" wird. 8O
Schreibe ich wirr? :mrgreen:

Ich habe mir mal die BA der neuen Arcam Geräte mit Dirac durchgelesen. Leider schweigt sie sich über die Anzahl der möglichen Filter aus. Ich vermute hier hat man nur einen, was unschön wäre. Gerade die Auswahlmöglichkeiten in Bezug auf das Ausgangsmaterial machen das Ganze so angenehm. Da ich einen Plattenspieler habe, versuche ich gerade Möglichkeiten auszuloten das Ganze sinnvoll zu integrieren. Entweder über MiniDSP am Tape-Loop oder neuen Arcam AV oder doch nur einfache Lizenz über Mac ohne Plattenspieler, oder Heimkino Lizenz um dann auch den HTPC im WZ zu füttern...Fakt ist, Dirac kommt mir ins Haus. :D
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nicolas_graeter
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Re: Dirac Raumkorrektur

Beitrag von nicolas_graeter »

bei AREA DVD

"SPECIAL: Erste Eindrücke vom AV-Receiver Arcam AVR850 mit Dolby Atmos und DIRAC Einmesssystem"

EDIT: Die in der Vorstellung zitierte Aussage des Herstellers, dass Dirac das "Fortschrittlichste System am Markt" wäre, ist natürlich genau das: Werbung des Herstellers.

Nachdem ich seit kurzem Acourate nutze kann ich sagen, das Acourate hervorragend funktioniert und auch sehr transparent ist. Man braucht hierzu z.B. nur dem frei verfügbaren Tutorial auf der AudioVero- Homepage zu folgen. Außerdem gibt es Support direkt vom Entwickler des Programms!

Gruß
Nicolas
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