Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt

Revox Geräte

Fragen und Antworten rund um Produkte und Dienstleistungen der Nubert Speaker Factory und Nubert electronic GmbH.
gereon
Star
Star
Beiträge: 1711
Registriert: Mo 6. Jan 2003, 21:01
Wohnort: Freiburg im Breisgau
Been thanked: 12 times

Beitrag von gereon »

hi leute,
ist ja alles ganz interessant mit den schönen fotos :wink: aber geht's auch etwas kleiner??
ich glaub', so 'ne diskussion hatten wir hier schonmal, wollte nicht nochmal sowas lostreten, nur nochmal drauf hinweisen.
das scrollen nervt doch arg.

*******************************

Wir versuchen ab und zu, in die Texte zusätzliche Zeilen-Umbrüche einzubauen, um das "Scollen" unnötig zu machen.

Vielleicht kriegen wir ja auch bald einen Hinweis neben den Img Button, dass Bilder mit mehr als 600 Pixelbreite die
Bildschirm-Darstellung verbreitert, so dass man dann scrollen muss.

Gruß, Admin

*******************************
Benutzeravatar
++Stefan++
Star
Star
Beiträge: 1348
Registriert: Mo 23. Jun 2003, 14:00
Wohnort: Berlin
Been thanked: 3 times

Beitrag von ++Stefan++ »

Die Revoxtonbandmaschine meines Vaters hat um 1970 etwa 2400DM gekostet.
Sie ist eigentlich wunderschon konstruiert.

Bild

Das ist wahrscheinlich das Gerät, das du repariert hast

Bild

Man kann sehr gut die einzelnen Karten für Eingangsverstärker, und Ausgangsverstärker erkennen.
Benutzeravatar
Tea
Semi
Semi
Beiträge: 218
Registriert: So 25. Apr 2004, 20:22
Wohnort: Oberaurach
Kontaktdaten:

Beitrag von Tea »

hehe genau das sind die Dinger :)

ich seh' auch gerade: das war gar nicht der Verstärker, sondern das Tonbandgerät, wo ich reingelinst hatte. Das Skelett und
die ganzen Steckkarten erkenn' ich doch sofort wieder ;)

Und? wie sind die beiden jetzt qualitativ anzusiedeln? (2400 DM find' ich nich gerade wenig, vor 35 Jahren waren 2 1/2 kDM
schließlich noch was anderes als heute... ) Das goldfarbene Blech am Verstärker sieht ja irgendwie billig aus...
Apropos: die Potis am dem Verstärker ächzen ja alle, wenn man dran dreht... und die Glimmlampe funktioniert auch nicht mehr...
Manche von den Tasten (oben links) bleiben hängen, wenn man sie eindrückt... das Ding scheint ja nich gerade für's Leben
gebaut zu sein!? (oder sind das übliche Verschleißteile?)
[size=75][b]Front nb580, Center nb400, Rears 2x RS300, Backcenters 2x nb310, Sub 2x AW1000
AVR Pio AX3, Behringer DEQ2496; Licht: Proki von Panasonic + Denon 1720 DVDP
DVDs: http://www.dvdb.de/mb/index.cfm?user=snowscoot-rider[/b][/size]
Benutzeravatar
++Stefan++
Star
Star
Beiträge: 1348
Registriert: Mo 23. Jun 2003, 14:00
Wohnort: Berlin
Been thanked: 3 times

Beitrag von ++Stefan++ »

Wenn die Potis trocken laufen, dann quietschen die wirklich.
Über die Qualität werde ich mal etwas schreiben, wenn die
"Gute" frisch eingemessen ist, und ich mir neues Bandmaterial
gekauft habe (50€ ;-( ).
Es ist aber auf alle Fälle schon recht beachtlich, welche
Qualitäten Tonbandaufnamen dieser Geräte schon hatten.
Falls jemand Interesse hat, kann ich ja mal etwas
über das Tonbandgerät Aufgenommenes online stellen
und das Original dazu, allerdings dauert das halt noch.
Das Perfekte an Revox ist die Ersatzteilversorgung,
man braucht wirklich keine Angst zu haben. Fast jedes
Einzelteil ist noch in der Revox Zentralwerkstatt vorhanden.

Wie sieht es mit den Potis anderer Geräte dieser
Altersklasse aus? (ich besitze keine anderen "Antikstücke")
Benutzeravatar
Tea
Semi
Semi
Beiträge: 218
Registriert: So 25. Apr 2004, 20:22
Wohnort: Oberaurach
Kontaktdaten:

Beitrag von Tea »

++Stefan++ hat geschrieben:Das Perfekte an Revox ist die Ersatzteilversorgung,
man braucht wirklich keine Angst zu haben. Fast jedes Einzelteil ist noch
in der Revox Zentralwerkstatt vorhanden.
Achja? Interessant... ich kann mich daran erinnern, daß mein Papi das Tonbandgerät mal wegen einem Defekt in der Motor-
steuerung hier zum örtlichen Händler brachte: "Nein, das können wir nicht reparieren" (lol - das soll eine Meister-Werkstatt
sein???) Ein anderer Händler: "Es gibt keine Ersatzteile mehr für dieses Gerät" (wieder lol - Widerstände, Transistoren und Co
werden natürlich gaaar nicht mehr verwendet heutzutage...) Der dritte Versuch (ein Bastler im Bekanntenkreis) hatte dann
die entsprechenden Bauteile ausgetauscht (war natürlich überhaupt kein Problem :roll: ) und jetzt läuft das Tonband wieder
einwandfrei (nur daß es halt leider keiner mehr nutzt)

Kannst du mir mal die Adresse von dieser Zentralwerkstatt geben? Die Potis am Verstärker kann ich schließlich auch selber
austauschen! Und auf Inkompetenz-Safaris laß ich mich immer nur ungern ein...
[size=75][b]Front nb580, Center nb400, Rears 2x RS300, Backcenters 2x nb310, Sub 2x AW1000
AVR Pio AX3, Behringer DEQ2496; Licht: Proki von Panasonic + Denon 1720 DVDP
DVDs: http://www.dvdb.de/mb/index.cfm?user=snowscoot-rider[/b][/size]
Benutzeravatar
++Stefan++
Star
Star
Beiträge: 1348
Registriert: Mo 23. Jun 2003, 14:00
Wohnort: Berlin
Been thanked: 3 times

Beitrag von ++Stefan++ »

Die Zentralwerkstatt liegt weit weg. Ich glaube, sogar noch in Österreich (oder doch Schweiz,
ogott und das als Fan...)
Auf der Revox-Homepage (http://www.revox.de) stehen Adressen von Annahmestellen
(In Hamburg Hifi Frisch z.B.), falls nur kleine Reperaturen nötig sind, reparieren das meist die
Geschäfte selber, dort bekommt man auch sowas wie Lampen etc. nach. Bei größeren
Reparaturen werden die Geräte verschickt.
Es gibt auch andere Anbieter, die nicht direkt etwas mit Revox zu tun haben, aber trotzdem sehr
gute Arbeit leisten und das auch entsprechend günstiger. Revoxjoschi z.B.
Falls du elektronisch schon etwas Erfahrung hast, kann ich dir ein perfektes Forum empfehlen:

http://www.revoxforum.de/forum/

An die Servicemanuals zu kommen, stellt auch kein Problem da.

Defekt der Motorsteuerung -> Der Transistor, der dort bei der A-77 benutzt wurde, ist in der Tat
relativ selten.

ZEILENUMBRÜCHE!!!ZEILENUMBRÜCHE!!!ZEILENUMBRÜCHE!!!ZEILENUMBRÜCHE!!!
Benutzeravatar
G. Nubert
Nubert Staff
Nubert Staff
Beiträge: 791
Registriert: Do 7. Feb 2002, 18:11
Been thanked: 8 times

Beitrag von G. Nubert »

Hallo,

zum Thema Revox habe ich auch noch einige "nostalgische Gefühle" und einige Erinnerungen.

Die Qualität der Verstärker und vor allem der Tuner war Ende der 70er bis in die 90er Jahre sehr gut!
Einige Zeit nach unserer Firmen-Gründung (1975) waren wir auch etwa 15 Jahre lang Revox-Händler.

Aber nun zu den Bandmaschinen:
es ist erstaunlich, wie gut eine vernünftige Bandmaschine klingt, obwohl man bei der Wiedergabe von einzelnen Sinus-Tönen das
Gefühl hat, "das Gerät wäre kaputt".
Auch die besten Studiomaschinen sehen "geradezu schauerlich" aus, wenn man z.B. einen 1 kHz-Ton mit einem Oszilloskop
anschaut. Das "wabbelt" fürchterlich und man hört "freihändig" die "gurgelnden Geräusche" der "Hüllkurven-Modulation" und der
Klirr-Anteile dieses Signals.
- Die Form eines Rechteck-Signals ist ebenfalls meist "ziemlich schlimm".

Trotzdem klingt es bei Musik oft so gut, dass die Veränderungen des Klanges (vor Band / hinter Band) bei vielen Musikstücken
an der Grenze der Wahrnehmbarkeit liegen.
Bei Aufnahmen von früheren LPs sowieso; - aber auch von Direktschnitt-LPs (z.B. Marke "Sheffield") und Eigenaufnahmen
mit "high-speed-DAT" (96 kHz).
Wenn man die HF-Vormagnetisierung so einstellt, dass sich im Frequenzgang eine leichte Höhen-Anhebung ergibt, halten viele
den Klang dieser Bandmaschinen sogar für "besser als das Original"!

Insgesamt halte ich Bandmaschinen aber eigentlich für "Nostalgie".
Meiner Meinung steht z.B. der "Bandverbrauch" in keinem vernünftigen Verhältnis zur Wiedergabe-Qualität.
Trotz der Bedenken, die manche Leute gegenüber der Digital-Technik hegen, halte ich selbst eine "Normal-speed-DAT"-Aufnahme
(mit 48 kHz Sampling-Frequenz) oder eine gebrannte CD für messtechnisch viel sauberer und (bei kritischem Musikmaterial) auch
für klanglich überlegen.
(Man denke nur an die "Kopier-Effekte", die Vor- und Nach-Echos erzeugen, weil die Magnetschicht einer "Windung" die "nächste
Windung" magnetisiert.)

Ich selbst stamme ja aus der "Bandmaschinen-Generation" (und habe zum Glück nie irgendwas Wichtiges auf Compact-Cassette
archiviert).

Eine kurze Chronik: (die hatte ich vor einigen Monaten mal einem "alten Bekannten" geschickt, der mich fragte, ob ich
meine "alte Sony" noch im Einsatz habe):

Nach dem "Telefunken" Röhren-Tonbandgerät (Anfang der 60er Jahre) bekamen wir 1965 ein (transistorisiertes) "UHER 22 HiFi",
das (bis auf das Rauschen) "annähernd perfekt" war.
Das heißt, dass es ansonsten mindestens gleich gut geklungen hat, wie die Revox "G 36" (noch aus Schweizer Produktion), die
mein Freund im gleichen Jahr von seinen Eltern bekommen hatte.
Obwohl sie noch mit Röhren bestückt war, hat sie merklich weniger gerauscht als unsere Uher-Maschine!
Das Rauschen der Bandmaschinen war eigentlich immer das Haupt-Problem!

Deshalb fieberte ich 1968 meiner ersten Revox-A77 (19 cm/s Halbspur) entgegen, die überall sehr gelobt wurde.
Neben der Freude über die Verbesserung im Rauschen gab es aber auch eine gewisse Enttäuschung wegen einer leichten Brumm-
komponente, die in keinem Testbericht erwähnt war und die ich vom Uher-Gerät nicht kannte.
Sie war aber eindeutig hörbar und störte mich deshalb sehr, weil ich "Brummen" (im Gegensatz zum Rauschen) als "technisch
vermeidbar" betrachtete.
Außerdem fand ich es unangenehm, dass (aus Sparsamkeits-Gründen?) auf einen "beweglichen Bandführungs-Hebel" zwischen
Andruckrolle und rechtem Wickelteller verzichtet wurde, so dass sich bei jedem Start eine kleine Schlaufe bildete und das Band
in "einigen Sprüngen loszappelte".
Das mit dem leichten Brummen hielt ich zuerst für ein individuelles Problem meiner Maschine, - aber auch ein mehrfaches
Reklamieren und Einschicken brachte keine Verbesserung. (Offenbar war ich der einzige, den das störte?)
Die einzige Möglichkeit bestand also in einer individuellen Tuning-Maßnahme. Das nachträgliche Abschirmen des Motors und
einiger Baugruppen mit Mu-Metall-Blechen brachte zwar eine lechte Verbesserung, aber nicht die erwünschte Perfektion.
Es stellte sich heraus, dass die Masse-Führung bei der Konstruktion der Basis-Platine mit den aufgesteckten Modulen nicht
perfekt
war! Das Austüfteln von weitgehend sternförmig geschalteten, massiven Massebrücken hat das Problem
dann gelöst.

Obwohl das Rauschen der A-77 deutlich geringer als das der Uher-Maschine war, konnte man den Rauschabstand einer gut
aufgenommenen Schallplatte auch mit den damals neu aufgekommenen "Low noise / high output" Bändern nicht erreichen.
Also wurde 1972 die "A-77 Dolby" angeschafft!
Das Rauschen war nun endlich "dramatisch" besser und reichte für jede LP-Überspielung völlig aus. Durch den deutlich
gesunkenen Rauschpegel waren aber nun (trotz der zusätzlichen Abschirmungen und dem Masseführungs-Tuning) die
Brummkomponenten
wieder hörbar!
Vor allem, weil das nicht in den Griff zu bekommen war, musste ich dann nochmal umsteigen!
Zuerst auf eine "speziell getunte" Sony TC-766-2 (mit Bogen-Schmetterlings-Köpfen) und mit externem Teac Dolby-Prozessor
(AN-180). Später dann auf eine stark getunte SonyTC-880-2 mit externer Dolby-Einheit.
Diese unheimlich schwere (37 kg) und recht teure Maschine konnte sich dann im Direktvergleich gegen "alles" durchsetzen (auch
gegen die Revox A-700) und hatte nie auch nur die kleinste Spur eines Problemchens.

Verglichen wurden u.A. mit ASC-6002, Tandberg TD-20, Akai, Teac-Tascam, Otari und einige andere halb-professionelle Maschinen.
Ende der 70er Jahre ließ ich mich auch nicht davon abschrecken, dass die Bandmaterial-Kosten bei 38 cm/s (Halbspur) ca. 60 DM
für 45 Minuten betrugen, was nach heutiger Kaufkraft vielleicht 100€/std entspricht.

Es war meine letzte Analog-Bandmaschine.

1997 war ich mit meinem Projekt "durch", alle meine Spulen-Bänder (mehrere 100) auf DAT und "high-speed-DAT" (96 kHz) zu
überspielen.
Das war gar nicht so einfach. Weil einige Bänder über 20 Jahre auf dem Buckel hatten, hatte sich die Beschichtung bei einigen
Fabrikaten zersetzt (z.B. bei Sony-Bändern). Dabei hat es beim Umspulen "gestaubt", und es war kaum möglich, längere Titel als
5 min ohne Tonkopf-Reinigung perfekt abzuspielen.

Positiver Neben-Effekt: Das Bandmaterial, das vorher einen mittelgroßen Kleiderschrank füllte, hatte nun nur noch die
Abmessungen zweier Schuh-Kartons.
Trotzdem war die dicke Bandmaschine gelegentlich aus "Nostalgie-Gründen" noch bis etwa vor drei Jahren im Einsatz.
(Dann hat Sie uns ein Stammkunde abgekauft, der sie unbedingt haben wollte.)


Gruß, G. Nubert
Benutzeravatar
Koala
Star
Star
Beiträge: 5193
Registriert: Mo 12. Jan 2004, 12:49
Wohnort: Bielefeld

Beitrag von Koala »

*hach* was waren das noch für Zeiten, als in allen renommierten Tonstudios Studer Revox Bandmaschinen - Mehrspur-Geräte für
Aufnahmen und Stereo-Geräte für's Mastering - standen... heute "begnügt" man sich mit schnöden Harddisk-Recordern, die nach
"nichts" aussehen :wink:

greetings, Keita
Benutzeravatar
++Stefan++
Star
Star
Beiträge: 1348
Registriert: Mo 23. Jun 2003, 14:00
Wohnort: Berlin
Been thanked: 3 times

Beitrag von ++Stefan++ »

Wird selbst bei Radiostudios MP3 verwendet? Wo früher mal ein Tonband Gerät (bzw. 10 CD Player) gestanden haben?
Antworten