Hallo zusammen!
Zuerst einmal DANKE an unsere wohlwollenden Fürsprecher!
Lassen Sie mich zum Thema Endkontrolle, Perfektion und Machbarkeit einige Anmerkungen machen.
Es ist ja bekannt, dass ein Großteil unserer Boxen bei Partnerfirmen in der Tonmöbelindustrie gebaut wird. (wo auch für viele andere bekannte Boxenhersteller gefertigt wird) Natürlich haben diese Firmen exakte Anweisungen, wie sie die Gehäuse bauen müssen, wie die Weichen und Chassis eingebaut werden und welche Messungen und Endkontrollen durchgeführt werden müssen. Zugegebenermaßen entsprechen die Prüfvorschriften vom Umfang her nicht denen eines AKWs. Dann wären unsere Boxen nämlich unbezahlbar. (Dennoch höre auch ich ständig von Störfällen in AKWs. Ich will gar nicht wissen, was nicht an die Öffentlichkeit kommt). Wenn die Boxen im verpackten Zustand zu uns kommen, gibt es natürlich eine Eingangskontrolle. Aber wir können nicht alle Boxen wieder auspacken, jede Schraube prüfen und jeden Quadratzentimeter auf Lack- oder Furnierfehler kontrollieren, die Gitter probeweise montieren und dann wieder alles einpacken. Es gibt genau definierte Stichproben. Wenn wir dabei Fehler feststellen, werden noch mehr Stichproben gezogen. Ab einer gewissen Fehlermenge geht die ganze Lieferung zum Lieferanten zurück. Gnadenlos. Glauben Sie mir, das ist kein Spaß und für beide Seiten sehr teuer. (Thema Lieferengpässe...) Jetzt sollte man meinen, solche Aktionen sind lehrreich. Leider nicht immer. Es passieren immer wieder neue Fehler und noch schlimmer: es werden alte, längst behoben geglaubte Fehler wieder gemacht. Was haben wir schon geredet… Aber es ist nicht damit getan, einem Arbeiter "einen ordentlichen Einlauf zu verpassen". Vielleicht klappt das im Betrieb von "te" - dann herzlichen Glückwunsch. Bei vielen Lieferanten, Handwerkern oder Dienstleistern klappt das wohl nicht so leicht. Mag sein, dass es mit dem allgemeinen Kostendruck in allen Branchen zu tun hat. Die Produkte sollen ja möglichst günstig sein. Wo aber massiver Kostendruck herrscht, kann man sich nicht endlos bei der Fertigung Zeit lassen und kann nicht so locker zwei, drei Mann zusätzlich an die Endkontrolle stellen. Dazu kommt, dass Lautsprecherboxen nicht wie Autos* auf Millionen Euro teuren Roboterstrassen gebaut werden. Da ist noch viel Handarbeit dabei. Und jetzt Achtung, nun kommt der viel gehasste Satz: Und da menschelt es halt. Tut mir leid, aber so ist es nun mal.
Es gab sogar mal den Fall, dass bei einer Box ein Hochtöner gefehlt hat! Unmöglich, gibt es nicht, hätte ich davor gesagt. Aber es war so. Vielleicht musste der Endkontrolleur dringend auf den Topf? Ich weiß es nicht.
Nun heißt es bestimmt: Dann suchen Sie sich doch einen anderen Lieferanten. Auch das ist nicht so einfach. Nur spezialisierte Firmen können Boxen bauen. Man kann nicht zum nächsten Möbel-Hersteller gehen und um ein Angebot bitten. Für die ist eine Box ein "fremdes Wesen" aus einer anderen Welt mit Kabeln, Lötzinn und Dämmstoffwatte. Und die Zahl der Tonmöbel-Hersteller in unserem Lande sinkt von Jahr zu Jahr.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen die Problematik etwas besser verdeutlichen.
Ich möchte nichts beschönigen oder klein reden.
Sie können sicher sein, dass wir jeden Fehler ernst nehmen und stets bemüht sind, ein perfektes Produkt auszuliefern. Sie wissen, dass wir Fehler nicht vertuschen, sondern immer eine zufrieden stellende Lösung für unsere Kunden suchen und in der Regel auch finden.
Danke für Ihr Verständnis.
* und trotzdem hatte ich bei meiner Karre schon so viele
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Reklamationen...!!??