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DVB-T oder die Macht der Medien ...

Wenn's nicht so gut in die anderen Themenbereiche passt...
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PhyshBourne
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Beitrag von PhyshBourne »

Meine Güte - da bin ich ja froh, daß ich 'ne "Schüssel" hab'...
ta
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Beitrag von ta »

weiß gar nicht was ihr habt

Wir hatten bis vor kurzem tatsächlich noch ne analoge Antenne als einzige Versorgung für unsere Fernseher.
Bei uns wurde dann auf DVB-T umgestellt, wir hatten ne dreimonatige Übergangsfrist, in der man sich mit dem Receiver vertraut machen konnte. Analog ist jetzt nicht mehr vorhanden. Deswegen wurde wahrscheinlich auch so groß die Werbetrommel gerührt.

Die Bildqualität finde ich absolut scharf. Kommt IMHO schon recht nah an die DVD dran und sieht auf jeden Fall (!) besser aus als VHS oder sowas.

Für die Umstellung gab es folgende Argumente: DVB-T kommt mit einem weitaus kleineren Frequenzbereich aus, dadurch werden bestimmte Frequenzbänder wieder für was sinnvolles frei. Man hatte in den 50ern und 60ern riesige Bereiche für das analoge Fernsehn reserviert, und ein drittes und viertes Deutsches Fernsehen nach dem ZDF war im Gespräch.

Dazu kommt die größere Reichweite von DVB-T. AFAIK wird jetzt das gesamt Rhein-Main-Gebiet vom Frankfurter Fernsehturm versorgt, bis hinter Aschaffenburg bekommst du mit Dachantenne guten Empfang.
Kosten und Unterhalt von Relaisstationen entfallen.
Deswegen bin ich auch sehr zuversichtlich, daß es bald flächendeckend verfügbar sein wird. 2/3 der Sendemasten kann man abschalten, und 1/3 auf digital umrüsten.

Der letzte Punkt ist, daß wir uns im Digitalzeitalter befinden und Umwege über analog nicht erwünscht sind, da sie die Qualität verschlechtern. Mit der DVB-T-Karte am PC kannst du jetzt ohne große Verluste digital aufzeichnen.
teite
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Beitrag von teite »

Hallo,

Naja ich wuerde die Bildqualitaet von DVB-T nicht als besonders gut bezeichnen. ;)

Fakt ist einfach, das die mittleren Bitraten pro Kanal von ca 2mbps einfach zu klein sind. Ich habe selber MPEG2 SVCDs encodet die als Bitrate 2.5mbps (variabel) benutzen, das geht aber nur ueber Multipass Encoding und grossem Rechenaufwand. Trotzdem sind Artefakte an der Tagesordnung, aber noch ertraeglich.

Also sind Artefakte beim DVB-T quasi zwangsweise, besonders bei Darstellungen in Bewegung mit vielen Details ist es sehr uebel. Da wird aus einem Rasen ploetzlich eine gruene Flaeche ohne jede Struktur...

Ich habe ja noch die Hoffnung, das mit der Aufschaltung neuer Uebertragungskanaele, Raum fuer eine hoehere Bitrate wird.

cu,
Stefan
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burki

Beitrag von burki »

Hi ta,
bei meinem posting gings um Folgendes:
Leute aus meinem Bekanntenkreis, die entweder schon eine Schuessel auf dem Dach (oder sonst wo) haben bzw. eine problemlos installieren koennten, sind auf einmal ganz heiss auf DVB-T (da dies die Zukunft sei :cry: ...).
DVB-T gibts m.E. vorallem deshalb, weil es Kosten sparen kann (Reichweite ist uebrigens keineswegs groesser, als bei analogen Uebertragungswegen).
Von "DVB-Qualitaet" kann bei DVB-T (aber auch bei DVB-S/C) keineswegs die Rede sein (ausser man nimmt ausschliesslich bootlegs als Massstab) und man sollte beachten, dass nicht gerade wenig (von der eh schon duerftigen Bandbreite) fuer die Fehlerkontrolle draufgeht.
Mich persoenlich stoeren digitale Artefakte uebrigens wesentlich mehr, als ein "rauschender Analogsender" (auch wir hatten bis vor etwa einem Jahr hier nur eine Antenne ...).
Mit den Aufnahmemoeglichkeiten hast Du natuerlich noch Recht, doch auch das wird die Filmindustrie in Zukunft verhindern (auch das ist ein Grund fuer die "schoene" neue digitale Welt) ...
Gruss
Burkhardt
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

teite hat geschrieben: Ich habe ja noch die Hoffnung, das mit der Aufschaltung neuer Uebertragungskanaele, Raum fuer eine hoehere Bitrate wird.
Just an illusion ...

Es gibt nur einen Weg, die Bildqualität zu erhöhen. Der Zuschauer muß umschalten,
wenn ihn die Artefakte stören. Der Quotient Einschaltquote/Bitrate wird maximiert.

Ansonsten haben wir eher 500 Kanäle mit 1,5 Mbps als ein akzeptables Bild.
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Ph0b0ss
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Beitrag von Ph0b0ss »

Bezüglich der Bitrate habe ich zu 100% die gleiche Meinung wie Frank Klemm !

Parallel zu dem hier aufgeführten DVB-T ärgert mich gleichermaßen die Bitrate bei 95% aller DVD´s die ich bisher gesehen habe !

Bei vielen DVD´s dümpelt die Bilddatenrate durchschnittlich bei 3-4mbit/sec herum, wohlgemerkt bei DVD !, wenn man dann noch sieht das diese DVD´s meist nur durchschnittlich zuca 66% gefüllt sind kann einem eigentlich nur noch das k*tzen kommen (Artefakte und Bild-Unschärfe durch extremes Tiefpassfiltern kämpfen gemeinsam gegen gute Bildqualität!).

Ich meine es ist nicht schwer, eine DVD so zu mastern, das sie immer zum 100% gefüllt ist (und somit die Bitrate der maximalen verfügbaren Kapazität des Mediums optimal angepasst ist, je nach Länge des Films). Damit hätte man die Bitrate vieler Filme von 3-4Mbit/sec locker auf 5-8mbit anheben können und somit die Bildqualität erheblich steigern können ( Jeder Heimkinofan mit großem Plasma/LCD oder Beamer würde Luftsprünge vor Freude machen!).

Bezüglich des DVB-T ´s bzw des DVB-S ´s sollte es, meiner Meinung nach eingenlich selbsverständlich sein, dass mit ordenlicher Bitrate (minimal 5bmit/sec durchschnittliche Datenrate) gesendet wird und dabei zumindest beinahe DVD-Qualität erreicht wird! Denn im Vergleich zu vielen anderen Ländern in der Welt, wo HDTV schon lange Standard ist, sind selbst die 5mbit/sec Bandbreite geradezu niedlich !

Wenn dann hier beim DVB-T die durchschnittliche Datenrate unter 2mbit/sec angesiedelt ist, dann sollte man, wenn man dieses DVB-T nutzen will, tunlichst TV´s unter 50cm Diagonale einsetzen, wenn man nicht von Artefakten ertränkt werden möchte !
[/u]
Gruß

Ph0b0ss
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