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Verfasst: Mi 20. Jul 2005, 23:14
von Frank Klemm
Begbie hat geschrieben:
Ein halber Meter hoch, unsauberen Bass. Klanglich zum Davonlaufen.
Die Kritik an der Größe ok, aber um den Klang gehts ja hier nicht. Außerdem lass ich auf B&W nix kommen, bis ich mal wieder Gelegenheit habe die zu hören - ist nämlich eine meiner großen Jugendlieben :)
Die zwei B&Ws der unteren und mittleren Preisklasse, die ich in den eigenen vier
Wänden gehört habe, sind alle ein Verriß.

Die B&W 302 haben so einen komischen silbrigen und substanzlosen und schönen
Klang. Bei Musik noch halbwegs erträglich, aber Nachrichtensprecher klingen darüber
so unangenehm, daß sie über die brummelnden Fernsehlautsprecher angenehmer
und leichter verständlich klingen.

Paarpreis 400 DM.

Die B&W 601 hat einen unsauberen Baß und irgendwie undurchsichtige Mitten.
Ein Paar 1-Wege-Kompakt-Boxen, die bei mir damals rumlagen, klangen
zwar noch etwas verfärbter, aber tonal deutlich ausgeglichener.

Paarpreis 600 DM.

Die meisten Firmen haben in diesem Preissegment akzeptable Lautsprecher.

Re: Hat die NuWave 35 im Tiefbass vergleichbare ! Konkurrent

Verfasst: Mi 20. Jul 2005, 23:23
von g.vogt
Hallo Nick,
leisehöhrer hat geschrieben:da ich meine NuWave 35 ab heute mit ATM 35 hören konnte, stellt sich für mich die Frage, welche anderen 2 Wege Hifiboxen bei vergleichbarer Chassisgrösse so tief kommen.
wenn ich die Ausgangsfrage richtig verstanden habe, geht es dir um vergleichbaren Tiefbass des Gespanns nuWave35/ATM. Ohne aktive Basslinearisierung kommt wohl auch keine andere Box gleichen Volumens/vergleichbarer Chassisbestückung/vergleichbaren Wirkungsgrades genauso tief oder gar tiefer in den Basskeller.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Mi 20. Jul 2005, 23:33
von leisehöhrer
Hi,

ich bezweifle die Herstellerangaben bezüglich unterer Grenzfrequenzen. Bei einem Vergleich nuWave 35 mit Monitor Audio Silver RS1 konnte ich mich erst vor kurzem davon überzeugen, dass Monitor Audio völlig übertrieben hatte mit den Angaben. Wenn ein Hersteller wenigstens einen guten Ruf hätte was ihre Angaben angeht.... aber ich sehe schon dass es schwierig wird.
Interessanter wäre, ob jemand rein nach Gehör Kompaktboxen ähnlicher ! Grösse und Bestückung hören konnte, die mit der nuWave 35 + ATM im Bass mithielten. Oder welche die zumindest gleichauf mit der nuWave ohne ATM liegen.

Gruss
Nick

Verfasst: Do 21. Jul 2005, 14:09
von G.M
leisehöhrer hat geschrieben:Hi,

ich bezweifle die Herstellerangaben bezüglich unterer Grenzfrequenzen.
Die von mir genannten Frequenzen bei den Elac's wurden gemessen. (Keine Herstellerangaben)
Bei einem Vergleich nuWave 35 mit Monitor Audio Silver RS1 konnte ich mich erst vor kurzem davon überzeugen, dass Monitor Audio völlig übertrieben hatte mit den Angaben.
Rein theoretisch liessen sich die Angaben von MA -bezüglich untere Grenzfrequenz und Kennempfindlichkeit- bedenkenlos realisieren. Allerdings nur mit horrendem Aufwand, was sich dann halt auf den Kaufpreis niederschlagen würde.
Wenn ein Hersteller wenigstens einen guten Ruf hätte was ihre Angaben angeht.
Nubert und Canton gehören diesbezüglich zu den seriösesten Anbietern. Elac würde ich dazu zählen, obwohl die angegebenen +- 15mm linearen Hub bei den 180mm TMT nicht stimmen. Klirrmessungen an einer BS 204.2 ergaben 0.9cm linearen Hub (peak-peak) und einen Maximal-Hub von knapp 1.6cm. Was dennoch sehr gut ist.

Der TMT einer nuWave 35 dürfte kaum mehr linearen Hub machen. Genaue Zahlen habe ich jedoch nicht.
Interessanter wäre, ob jemand rein nach Gehör Kompaktboxen ähnlicher ! Grösse und Bestückung hören konnte, die mit der nuWave 35 + ATM im Bass mithielten. Oder welche die zumindest gleichauf mit der nuWave ohne ATM liegen.
Die Rede dürfte in Deinem Fall von Passivboxen sein, oder? Gerald hat die Frage weiter oben schon beantwortet.
Frank Klemm hat geschrieben:Die zwei B&Ws der unteren und mittleren Preisklasse, die ich in den eigenen vier
Wänden gehört habe, sind alle ein Verriß.
Die Kleinste aus der 600er Reihe ist "nicht schlecht". Modellbezeichnung weiss ich nicht mehr. Hat aber einen 130mm TMT-Treiber. Klingt IMHO ziemlich neutral, recht ausgewogen und selbst bei höheren Pegel äusserst verfärbungsfrei mit minimalen Kompressionen im Bassbereich. Der Unterschied zwischen Direkt- und Diffusschall, ein Graus bei B&W, hielt sich in Grenzen.

Verfasst: Do 21. Jul 2005, 17:39
von Frank Klemm
G.M hat geschrieben:Rein theoretisch liessen sich die Angaben von MA -- bezüglich untere Grenzfrequenz und Kennempfindlichkeit -- bedenkenlos realisieren. Allerdings nur mit horrendem Aufwand, was sich dann halt auf den Kaufpreis niederschlagen würde.
So horrend ist der Aufwand nicht. Man hat mehrere Ansatzmöglichkeiten:

* geringerer Wirkungsgrad
* größerer Magnet
* geringere Membranfläche und geringerer Endschalldruck

Erst durch Angabe von
* Kennempfindlichkeit zwischen 125 Hz und 8 kHz von 86 dB/1 m/2 V an nominal 4 Ohm
* Kennempfindlichkeit bei 40 Hz von 83 dB/1 m/2 V an nominal 4 Ohm (-3 dB-Punkt)
* Maximalpegel von 96 dB bei k=10% und 40 Hz
* Nettovolumen: 13 Liter

läßt sich der Aufwand abschätzen.