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Verfasst: Di 19. Apr 2005, 22:12
von Raico
Hi Malcolm!
Sorry! Widerspruch!
Dein Kriterium gilt nur für den Test mit Musiksignalen, was aber schwieriger herauszuhören ist. Ich spreche von Sinustönen. Damit geht es einfacher.
Wenn die Phase stimmt, heißt das Null Auslöschung. Damit muss der Ton in der richtigen Einstellung automatisch auch am lautesten sein. Diese Einstellung müsste dann auch am besten klingen. Bei dem beschriebenen Test bedeutet jede Pasenverscheibung zwangsläufig einen Lautstärkeabfall. Wenn es bei richtiger Phase noch zu laut sein sollte, ist der Sub generell zu laut eingestellt. Bei Sinus-Tönen geht es eh nicht darumn, ob sie gut oder besser klingen.
Gruß!
Verfasst: Mi 20. Apr 2005, 06:38
von PhyshBourne
Verfasst: Mi 20. Apr 2005, 07:54
von Caisa
Wenn du mit Sinustönen testest (in der Frequenz, wo auch die Front LS noch was von sich geben) ist die Einstellung richtig wo es am lautesten ist! Wenn du den Test mit Musikmaterial durchführst, ist es auch oft die lauteste Einstellung, die auch gleichzeitig am besten klingt!
Gruß Caisa
PS. ich würd es mit Sinuston machen!

Verfasst: Mi 20. Apr 2005, 08:10
von Raico
Ich sag ja nicht, dass Malcolm Unrecht hat. Wenn man es mit Musik versucht, ist es ja richtig, darauf zu achten, wann der Bass am besten und natürlichsten klingt. Nur ist das eben wegen des komplexen Musiksignals für Laien-Ohren nicht so einfach. Musiker oder Tonmeister können das sicher besser als unsereins.
Der Test mit dem Sinuston hat eben den Charme, diese schwierige Frage auf eine einfache Entscheidung (lauter oder leiser) zurückzuführen. Das können auch ungeübte Ohren gut raushören. Im Prinzip ist es reine Physik und damit ganz logisch:
1) Ich will die Position des Phasenreglers rausfinden, bei der Sub und Hauptboxen im Bereich der Übernahmefrequenz keine Einbrüche durch Phasenverschiebungen produzieren.
2) Wenn ich zwei gleiche Sinuskurven aufeinanderlege, bringt JEDE Phasenverschiebung automatisch eine Lautstärkeabsenkung.
3) Darum ist die Einstellung richtig, bei der der Ton am lautesten klingt.
Wenn ich mich mit dem Hochladen von Bildern und Grafiken in das forum besser auskennen würde, könnte ich das mit einer simplen Grafk zeigen.
Wie gesagt: Einfacher Test, Ergebnis auch für Laien eindeutig. Man muss vorher nur möglichst genau die Übernahmefrequenz rauskriegen.
Gruß!
Verfasst: Mi 20. Apr 2005, 08:16
von Caisa
Hallo Raico,
du könntest ja Bilder in dein Album laden, einfach im Albumbereich auf eigene Galerie und upload pic und dann von der festplatte auswählen!
Sonst kannst du es auch mit
http://www.imageshack.ws/ machen, da wählst du das Bild auch von deiner Platte und klickst auf host it! Dann erscheinen ein paar Links, von denen du einen einfach hier als Text in den Beitrag kopierst...einfach mal versuhen!
Gruß Caisa
Verfasst: Mi 20. Apr 2005, 08:43
von burki
Hi,
Im Prinzip ist es reine Physik und damit ganz logisch:
nunja, so einfach ist das keineswegs:
(i) schon mal den generierten "Sinuston" angeschaut (mir ist kein einfacher Softwaregenerator bekannt, der das tatsaechlich "kann", gerade im Bassbereich nicht)
(ii) es spielt nicht nur eine Frequenz eine Rolle, sondern ein ganzes Frequenzband (in dem durchaus wieder die Phase verschoben sein kann)
(iii) Diffusfeld kann man nicht einfach weglassen
(iv) Filter bzgl. Subwoofer und restlichen Boxen stehen nicht unbedingt in einem einfachen fixen Zusammenhang
(v) Phaseneinstellung am Sub kann durchaus auch den FG des Subs veraendern
(vi) delay ist bei fast allen Systemen noch ein weiterer einstellbarer Parameter, der beruecksichtigt werden muss
...
--> Du musst schon mit realen Rahmenbedingungen arbeiten und nicht mit einem Sinuston im Freifeld ...
Beim nubertschen DBA greift z.B. der FIR-Kontroller auf das Sub-Array und die Sats ein und genau das unterscheidet ihn von einem einfachen EQ nur fuer den Sub.
Aus meiner praktischen Erfahrung:
(i) haeufig ist bei unterschiedlicher Phaseneinstellung kein tatsaechlicher Unterschied hoerbar (nicht umsonst verzichten viele Hersteller auf die stufenlos einstellbare Regelung)
(ii) lauter muss in Realitaet keineswegs besser sein (f1 laut, f2 leise --> s.o.), ja kann zu einem subjektiv "schwammigen" Bass fuehren.
...
Gruss
Burkhardt
Verfasst: Mi 20. Apr 2005, 09:01
von Corwin
burki hat geschrieben:...(vi) delay ist bei fast allen Systemen noch ein weiterer einstellbarer Parameter, der beruecksichtigt werden muss
Burkhardt
Was dabei oft nicht beachtet wird, ist die Einstellungsabfolge.
Erst Phase dann Delay und schon ist die Phaseneinstellung umsonst (es währe schon Glück wenn Sie zufällig stimmen sollte)
Lautstärke:
Die Phase des Subs ist kein Absolute einstellung, sondern muss relativ zur Phase der Fronts gesehen werden.
Wenn also ein 30 Hz Ton zum Testen benutzt wird und der Sub bei 80 Hz Trennt, Spielen die Mains kaum mit.
Somit kann die Phase nicht mehr relativ zur Phase der Mains getestet werden.
Also sollte man mit Frequenzen um den Trennbereich arbeiten und es ist nicht unbedingt hilfreich eine solofrequenz zu nehem (Sinus). Wählt man eine Fequent nahe oder auf einer raummode ist das messen oder Hören kauf durchzuführen.
Je nach dem ist ein Test mit einem Rauschsignal erfolgreicher.
Letztlich bleobt aber die Phaseneinstellung schwierig, besonders solange man Sie nicht vom Hörplatz aus verändern kann ( kleiner Wink mit dem zaunpfahl ).
Verfasst: Mi 20. Apr 2005, 09:12
von Raico
Hi burki,
mag ja alles richtig sein, was du schreibst. Allerdings wird es dann wieder so technisch und kompliziert, was ja gerade vermieden werden sollte. Letztendlich läuft es auf die Frage hinaus: Gibt es eine einfache Möglichkeit, das "seltsame Ding" Phase für Laien annäherungsweise in den Griff zu bekommen. Man kann es mit Musik machen. Das dauert, man ist unsicher, fängt wieder an zu regeln, ist wieder verunsichert, fängt von vorne an..... Das Ergebnis mit Sinuston mag im Einzelfall auch nicht optimal sein. Dennoch kommen "Normalverbraucher" damit unter dem Strich m.E. sehr schnell zu einer Lösung, die mindestens annäherungsweise richtig sein dürfte.
Das Problem mit dem Frequenzband lässt sich lösen, indem man die Prozedur halt mit mehreren benachbarten Frequenzen durchspielt und dann die beste Kompromislösung aus allen Tests wählt. Ist ja auch kein großes Problem, weil auf den Test-CDs immer genug Frequenzen drauf sind.
Gruß!
Verfasst: Mi 20. Apr 2005, 20:45
von BlueDanube
Ich schließe mich Raico an!
Verfasst: Do 21. Apr 2005, 12:20
von burki
Hi Raico,
nochmals: In der Realitaet spielt die Phaseneinstellung bei einem Einzelsub keineswegs
die riesige Rolle, sondern ist eher das i-Tuepfelchen (beim DBA sieht das etwas anders aus).
Nimm auch mal als Beispiel ein System, bei dem einerseits eine AV-Vorstufe (ausser fuer die "hochaufloesenden" Medien) das BM macht und sonst der DVDP/SACD-Player --> verschiedene Filter ...
Es wird (egal wie man es macht --> deshalb verzichte ich auch auf das BM inzwischen voellig) immer nur eine Kompromisseinstellung geben (auch auf der DVD kann natuerlich schon z.B. der LFE-Kanal phasenverschoben sein) und ich hab nur zur Grundeinstellung mit diversen Testscheiben eingepegelt und dann iterativ mit dem Material, das ich auch tatsaechlich hoere.
Gruss
Burkhardt