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Verfasst: So 8. Mai 2005, 15:17
von Frank Klemm
Zwei nette Digramme gefunden:

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Das Dokumentieren überlasse ich AH ;-)

Verfasst: So 8. Mai 2005, 19:06
von teite
Hallo Frank,

Was ist das denn für ein schönes Teil. Klär uns auf... ;)

Was mir so auffällt, ist das der auf-Achse Frequenzgang ziemlich gut ist, allerdings schafft der TT nur 40Hz was auf ein 8" Chassis hindeutet.

Die Bündelung ist dagegen nicht so optimal. Da sind schon einige Sprünge im Bündelungsmass über die Frequenz, besonders bei den Übernahmefrequenzen. ;)

Der MT bündelt ab 1kHz und der HT noch schlimmer ab 5kHz, schätze mal der Lautsprecher hat keine Schallführung.

Zum Vergleich der off-axis FG der Behringer Truth B2031A:

http://trough.maeh.org/~teite/b2031a-fr ... vity-1.png

cu,
Stefan[/url]

Verfasst: Mo 9. Mai 2005, 13:10
von leisehöhrer
Hi,

es gibt doch ettliche Studios die nicht gerade billig sind, in denen auch nur 2 Wege Monitore stehen. Und zwar solche wie Mackie HR 824 und ähnliches dieser Preisklasse. Können die deutlich lauter als ne NuWave 35 ?
Zur Schallführung : Ist die wirklich wichtig wenn Hörabstände bis 1,5 Meter genommen werden? In manchen Räumen sind 1,5 Meter schon Nahfeld weshalb meine Frage auch darauf bezogen werden kann. Die nuWave spielt bei dieser Entfernung meiner Meinung nach so dass die Trennung zwischen Hoch und Tiefmitteltöner genausogut funktioniert wie bei meinen Monitoren mit Schallführung.
Selbst wenn die nuWaves nicht ganz so laut spielen können so haben viele Studio's mehrere Abhörmonitore und können das Laute anderen Lautsprechern überlassen ?
Mal ein Vergleich : Was nützt ein besseres Abstrahlverhalten wenn das Impulsverhalten, Auflösung u.s.w. schlechter
sind ?
Die Lautsprecher von ProAc habe ich auch schon in Studios gesichtet (sah nach teuren Studio's aus).
Mich würde mal interessieren in welchen Studio's Nubert Boxen stehen und welche Modelle das sind.

Gruss
Nick

Verfasst: Mo 9. Mai 2005, 13:37
von teite
Hallo Nick,
leisehöhrer hat geschrieben: es gibt doch ettliche Studios die nicht gerade billig sind, in denen auch nur 2 Wege Monitore stehen. Und zwar solche wie Mackie HR 824 und ähnliches dieser Preisklasse. Können die deutlich lauter als ne NuWave 35 ?
Denke schon. Durch die steilere Trennung zwischen HT und TMT dürfte der Hochtöner nicht so schnell überlastet werden wie bei einer weniger steilen passiven Trennung (passiv Weiche). Im übrigen wird bei einer Aktiv-Box keine Endstufen Leistung bei der Weiche verbraten und das Basschassis kann von der Endstufe besser kontrolliert werden. Ausserdem können Wirkungsgradunterschiede zwischen den Chassis einfacher ausgepegelt werden.
Zur Schallführung : Ist die wirklich wichtig wenn Hörabstände bis 1,5 Meter genommen werden ? In manchen Räumen sind 1,5 Meter schon Nahfeld weshalb meine Frage auch darauf bezogen werden kann. Die NuWave spielt bei dieser Entfernung meiner Meinung nach so das die Trennung zwischen Hoch und Tiefmitteltöner genausogut funktioniert wie bei meinen Monitoren mit Schallführung.
Schallführung muss im Nahfeld vielleicht nicht sein, aber die Bündelung sollte schwächer sein für einen ausreichend grossen Sweep-Spot.
Mal ein Vergleich : Was nützt ein besseres Abstrahlverhalten wenn das Impulsverhalten, Auflösung u.s.w. schlechter
sind?
Gute Frage, gebe ich weiter an die Spezies. ;) Aber für Abmisch-Monitore sind klangliche Verfärbungen wahrscheinlich kritischer als das Impulsverhalten.
Btw, kann es sein, das bei den Mackies das Impulsverhalten im Bass durch die Passivmembran suboptimal ist?

Wie gesagt, mir hat die nuWave35 im Nahfeld (1m) nicht so richtig gefallen. Ausserdem halte ich die nW35 für einen Monitor zu tief und zu aufstellungskritisch.

cu,
Stefan

Verfasst: Mo 9. Mai 2005, 13:53
von leisehöhrer
Hallo Srefan,

also 1 Meter fand ich auch zu wenig für die NuWave. Aber bei 1,5 Meter war alles gut. Was meinst du mit zu tief für einen Monitor ?
Aufstellungskritisch sind doch Monitore wie Genelec 1031 auch oder ? Was verändert die Schaltung im Bass bei solchen Monitoren ? Kann der Frequenzgang so eingestellt werden das sie statt bis 40 Hz nur noch bis 60 Hz übertragen ? Wenn ja währen sie wirklich weniger kritisch. Wenn aber nur die Frequenzen unter 100 Hz abgeschwächt werden halte ich das nicht für optimal.
Weisst du wie das bei den aktiven Monitoren geht ?

Gruss
Nick

Verfasst: Mo 9. Mai 2005, 14:01
von G.M
teite hat geschrieben:Hallo Nick,
leisehöhrer hat geschrieben: es gibt doch ettliche Studios die nicht gerade billig sind, in denen auch nur 2 Wege Monitore stehen. Und zwar solche wie Mackie HR 824 und ähnliches dieser Preisklasse. Können die deutlich lauter als ne NuWave 35 ?
Denke schon. Durch die steilere Trennung zwischen HT und TMT dürfte der Hochtöner nicht so schnell überlastet werden wie bei einer weniger steilen passiven Trennung (passiv Weiche). Im übrigen wird bei einer Aktiv-Box keine Endstufen Leistung bei der Weiche verbraten und das Basschassis kann von der Endstufe besser kontrolliert werden. Ausserdem können Wirkungsgradunterschiede zwischen den Chassis einfacher ausgepegelt werden.
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... &highlight

Ich bin mit Herr Nubert einer Meinung, ausser das die HR824 metallisch klingen soll. Da stimme ich wieder "Malte" zu.

Verfasst: Mo 9. Mai 2005, 14:17
von teite
Hallo,
leisehöhrer hat geschrieben: also 1 Meter fand ich auch zu wenig für die NuWave. Aber bei 1,5 Meter war alles gut. Was meinst du mit zu tief für einen Monitor ?
Ich meinte die räumliche Tiefe von 34cm. Die üblichen Monitore sind eher so 25cm tief.
Aufstellungskritisch sind doch Monitore wie Genelec 1031 auch oder ? Was verändert die Schaltung im Bass bei solchen Monitoren ? Kann der Frequenzgang so eingestellt werden das sie statt bis 40 Hz nur noch bis 60 Hz übertragen ? Wenn ja währen sie wirklich weniger kritisch. Wenn aber nur die Frequenzen unter 100 Hz abgeschwächt werden halte ich das nicht für optimal.
Weisst du wie das bei den aktiven Monitoren geht ?
Naja ich meinte vor allem das durch eine beengte Aufstellung der nW35 eine Überhöhung im Grundton eintritt. Übliches Baffle-Step Problem der Hifi-Boxen.

Bei den Genelecs wie auch bei den Behringer gibts IIRC 3 Dip-Schalter für Bass roll-off, Bass tilt und Treble tilt.

- 'Bass tilt' ist für die Korrektur der Raumaufstellung (Bafflestep), was IMHO nur suboptimal funktioniert da der Tiefbass gekillt wird.
- 'Bass roll-off' ist für die untere Grenzfrequenz, für Subankopplung gedacht.
- 'Treble tilt' ist für die Raumanpassung im Hochton (Nachhall).

cu,
Stefan

Verfasst: Mo 9. Mai 2005, 16:52
von US
Hallo,

@Frank:
Was ist das für ein Haienten-Schrott?
Abstrahlverhalten und gewählte Trennfrequenzen deuten zunächst auf einen zu großen Mitteltöner, der in den Mitten lustig vor sich hinbeamt, wie die Delle bei 2kHz zeigt.

Aber auch einen Dreiweger mit großem 6,5"er MT bekäme man immer besser hin.

Der größte Einfluß dürfte hier die Schallwand auf das Abstrahlverhalten haben. Eine superschmale Schallwand sorgt für selektives Beamen bei 2kHz. Schmale Schallwand geht als Dreiweger aber nicht. Daher Seitenbaß, DÁppolito-Konzept in Schmalbox und Metallhochtöner, der vor sich hinresoniert.

Gruß, Uwe

Verfasst: Mo 9. Mai 2005, 17:18
von teite
Hallo,
US hat geschrieben: @Frank:
Was ist das für ein Haienten-Schrott?
:lol: :lol: :D
Der größte Einfluß dürfte hier die Schallwand auf das Abstrahlverhalten haben. Eine superschmale Schallwand sorgt für selektives Beamen bei 2kHz. Schmale Schallwand geht als Dreiweger aber nicht. Daher Seitenbaß, DÁppolito-Konzept in Schmalbox und Metallhochtöner, der vor sich hinresoniert.


Wenn das mal keine Visaton VOX ist. Zumindest sind deuten die Urls der Bilder auf Visaton. ;)

cu,
Stefan

Verfasst: Mo 9. Mai 2005, 17:24
von AH
Hallo,
Das heißt auch Nahfeldmonitore sollte man (wenn man kann) als 3-Wege-System
auslegen, obwohl man nicht so große Schalleistungen abstrahlen muß?

HT: 15...20 mm Kalotte, ab 2,5...3,0 kHz
MT: 55 mm Kalotte: 0,5...0,7 kHz bis 2,5...3,0 kHz
TT: 140 bis 180 mm (5,5"...7") Konus, bis 0,5...0,7 kHz
Ich habe verschiedene kleine Dreiwegesysteme auf einer unendlichen Schallwand aufgebaut, die von der Richtcharakteristik her gleich waren. Dabei hat es sich gehandelt um:

5" Konus / 1,5" Kalotte / 1" Kalotte
5" Konus / 2" Kalotte / 1" Kalotte
5" Konus / 3" Kalotte / 1" Kalotte

Die Systeme besitzen einen großen Überlappungsbereich, welcher unterschiedliche Frequenzübergänge ohne Änderung der Richtcharakteristik (wichtig!) im Übernahmbereich ermöglicht. Ein identischer Amplitudenfrequenzgang wurde mit einem Terzband-EQ sichergestellt.
Meine Erfahrung aus diesen Experimenten geht dahin, daß übereinander montierte, nicht-koaxiale Systeme bei geringen Hörabständen dann homogen klingen, wenn wenigstens der Bereich von ca. 500Hz bis 2,5kHz von einem Chassis abgestrahlt wird, vorausgesetzt, es handelt sich um Filter 4. Ordnung.
Die Beugung der Schallwelle am Kopf setzt oberhalb ca. 300Hz ein, man kann darüber aber anscheinend ein wenig hinausgehen. Die obere Grenze von 2,5kHz beruht eher auf den Eigenschaften des Musik-Programmes, als auf der Gehörphysiologie. Es ist noch etwas angenehmer (bringt aber nicht mehr sehr viel), wenn man den gesamten Bereich der Vokalformanten (bis 3,2kHz) auf dem Mitteltöner hat.
Heco produzierte früher eine sehr gute 2"-Mitteltonkalotte, die in einem mittelgroßen aktiven Regielautsprecher von 400Hz bis 3,3kHz eingesetzt wurde. Das ist meiner Ansicht nach der optimale Mitteltöner für nicht-koaxiale Nahfeldlautsprecher.

Gruß

Andreas