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Verfasst: Mo 6. Jun 2005, 12:15
von Frank Klemm
burki hat geschrieben: Noch eins: Persoenlich taete ich (und das auch noch bei einem aelteren Suse) kein reiserfs einsetzen (Datenverlust ist da sehr wahrscheinlich). Wenn es etwas "modernes" sein soll, dann eher xfs ...
Bis jetzt habe ich noch keinen Datenverlust mit reiserFS gehabt. Jeder warnt davor,
aber bis jetzt (seit 1999) schlägt es sich wacker, selbst an kaputtgehender Hardware
war es robust.

Vor FAT32 warnt dagegen keine Sau. Fehlerhaft bis zum Anschlag, häufig "komisches
Verhalten", schleichend langsam, wenn mehrere Prozesse auf FAT32-Dateisysteme
zugreifen (selbst wenn diese auf völlig unterschiedlichen Platten and verschiedenen
Controllern an verschiedenen PCI-Bussen auf verschiedenen IRQs liegen).

Nur was nimmt man, wenn man auf Datenbestände sowohl von WinXP als auch von
Linux zugreifen will? ext2-Treiber für Windows? Captive NTFS für Linux? Kannte beides
leider bei Systeminstallation noch nicht.

Verfasst: Mo 6. Jun 2005, 14:47
von Corwin
@Frank

wenn du den 23. redundanten editor und den 12. untauglichen MP3 player njicht brauchst, bist du bei SuSE sicher falsch.
Das ist nunmal die "All_inclusive_wir_packen_jeden_schei$$_rein" distro. Das erwartet der SuSE kunde nunmal.
Distros gibt's wie Sand ma Meer, da ist bestimmt auch eine für dich mit dabei.
Muss ja nicht gleich debian sein :)

Verfasst: Mo 6. Jun 2005, 15:50
von rtv
Nur was nimmt man, wenn man auf Datenbestände sowohl von WinXP als auch von
Linux zugreifen will? ext2-Treiber für Windows? Captive NTFS für Linux?
Einen Zweitrechner mit Samba :lol:

Verfasst: Mo 6. Jun 2005, 18:05
von burki
Hi,
@Frank
naja, wenn das Soundkartenproblem jetzt keine Rolle mehr spielt: Ich hatte mit reiserfs (und zwar genau mit Suse 9.0) schon einen mehr oder minder kompletten Datenverlust.
Das liegt auch nicht unbedingt an reiserfs selbst, sondern an dem benutzten kernel ...
Ich benutze weiterhin primaer ext3 (alt und bewaehrt), doch werde jetzt fuer meine Multimediadaten vermehrt xfs antesten.

Wie rtv benutze auch ich nur samba bzw. (Haupteil meiner wichtigen Daten liegen auf diversen Suns mit ufs) pc-Netlink.
Heutzutage ist es aber auch rel. kostenguenstig und vorallem stromsparend moeglich, mittels "Lan-Platte" (auch hier ist je nach Anbieter ein Samba moeglich) seine Daten zu verteilen.
Gruss
Burkhardt

Verfasst: Mo 6. Jun 2005, 23:17
von Frank Klemm
burki hat geschrieben:Hi,
@Frank
naja, wenn das Soundkartenproblem jetzt keine Rolle mehr spielt
Nicht so hastig.

Erstmal habe ich ein Backup der Systempartitionen gemacht. Falls was schiefgeht,
müßte das mit Hilfe von Knoppix wieder aufgebügelt werden.

Nun bin ich seit Stunden mit Downloads beschäftigt. ALSA-Quellen hatte ich
unter WinXP über FA runtergeladen gehabt und jetzt fängt das Spiel an, ALSA zu
übersetzen.

Jetzt meckert jeder über jeden, daß die Versionsnummer nicht stimmt.
Im besten Fall. Im schlimmsten laufen die Scripte nicht durch, ohne brauchbare
Fehlermeldungen. Hoffentlich läßt sich das ganze noch mit gcc-3.3.1 übersetzen.

Verfasst: Mo 6. Jun 2005, 23:24
von Frank Klemm
rtv hat geschrieben:
Nur was nimmt man, wenn man auf Datenbestände sowohl von WinXP als auch von
Linux zugreifen will? ext2-Treiber für Windows? Captive NTFS für Linux?
Einen Zweitrechner mit Samba :lol:
Die Stadtwerke Jena-Pößneck würden sich freuen.
Mit jedem Rechnerupgrade steigen mir so schon genug die Stromkosten.
In Kürze übersteigen wahrscheinlich die Stromkosten den Anschaffungspreis eines Computers.

Verfasst: Mo 6. Jun 2005, 23:50
von burki
Hi,
Jetzt meckert jeder über jeden, daß die Versionsnummer nicht stimmt.
alsa > 1.0.2 hab ich unter einem Suse 9.0 auch nicht zum Laufen bekommen :wink: , wobei ich mich da nicht wirklich nicht intensiv mit beschaeftigt habe ...
Wie schon gesagt: Nimm einen 2.6er-Kernel und zwar den von Suse bzw. entsorge Suse gleich in die Tonne.
Das Problem ist eigentlich auch nicht der Kompiler, sondern dass Suse nachher die Module nicht so recht laden mag.
Mit jedem Rechnerupgrade steigen mir so schon genug die Stromkosten.
etwa 3/4 meiner Nebenkosten beziehen sich auf Strom.
Hab jetzt massiv abgeruestet, was durchlaeufende Rechner (zur taeglichen Sicherung leider nicht voellig vermeidbar) betrifft.
Trotzdem kann z.B. ein NAS mit einem Linux als Fileserver ( www.unslung.de ) durchaus Sinn machen ...
Gruss
Burkhardt

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 00:48
von Frank Klemm
Compilierfehler, an denen ich nicht weiterkomme.

alsa-plugins-1.0.9:

Setzen von

Code: Alles auswählen

export PKG_CONFIG_PATH=/usr/local/lib/pkgconfig:/home/software/alsa/alsa-lib-1.0.9/utils
wegen Beschwerde, daß alsa.pc nicht gefunden wurde.

./configure zum Zweiten:

Code: Alles auswählen

checking for jack >= 0.98... Package jack was not found in the pkg-config search path. Perhaps you should add the directory containing `jack.pc' to the PKG_CONFIG_PATH environment variable No package 'jack' found
configure: error: Library requirements (jack >= 0.98) not met; consider adjusting the PKG_CONFIG_PATH environment variable if your libraries are in a nonstandard prefix so pkg-config can find them.
Eine Datei jack.pc kann ich aber in keinem der Pakete finden.

gtk+-2.6.7:

Code: Alles auswählen

checking for glib-2.0 >= 2.6.0    atk >= 1.0.1    pango >= 1.8.0... Package atk was not found in the pkg-config search path. Perhaps you should add the directory containing `atk.pc' to the PKG_CONFIG_PATH environment variable No package 'atk' found
configure: error: Library requirements (glib-2.0 >= 2.6.0    atk >= 1.0.1    pango >= 1.8.0) not met; consider adjusting the PKG_CONFIG_PATH environment variable if your libraries are in a nonstandard prefix so pkg-config can find them.
glib 2.6.4 war vorher installiert worden und PKG_CONFIG_PATH war angepaßt worden,
damit es auch diese findet. pango ist nach einigen wenigen Anpassungen übersetzt
worden und installiert worden.
Was zum Geier ist atk? Ist mir noch nie über den Weg gelaufen. atk.pc gibt es außerdem nicht auf der Festplatte.

Weiterhin:

Falsche GTK+-Version zum Übersetzen von:
* echomixer
* envy24control
* rmedigicontrol

fltk-config fehlt für (was zum Geier ist das wieder?):
* hdspconfig
* hdspmixer

Fehlermeldungen von qlo10k1:

Code: Alles auswählen

pfk@elster:/home/software/alsa/alsa-tools-1.0.9/qlo10k1-> make
make  all-recursive
make[1]: Entering directory `/home/software/alsa/alsa-tools-1.0.9/qlo10k1-'
Making all in src
make[2]: Entering directory `/home/software/alsa/alsa-tools-1.0.9/qlo10k1-/src'
/usr/bin/moc -o dlgs/loadpatchdialogbase.moc.cpp dlgs/loadpatchdialogbase.h
dlgs/loadpatchdialogbase.h:0: Warning: No relevant classes found. No output generated.
/usr/bin/uic -o dlgs/mainwndbase.h dlgs/mainwndbase.ui
uic: File generated with too recent version of Qt Designer (3.3 vs. 3.2.1)
make[2]: *** [dlgs/mainwndbase.h] Fehler 1
make[2]: Leaving directory `/home/software/alsa/alsa-tools-1.0.9/qlo10k1-/src'
make[1]: *** [all-recursive] Fehler 1
make[1]: Leaving directory `/home/software/alsa/alsa-tools-1.0.9/qlo10k1-'
make: *** [all] Fehler 2
Auf der Festplatte stehen mittlerweile 240 MByte von Downloads, Compilationen und
Installationsversuchen. 7 Stunden sind vergangen.

Dieser Verlauf von Übersetzungsläufen ist eher der Standard als die Ausnahme.
Ein setup.exe ist da mir um Größenordnungen lieber.

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 10:03
von burki
Hi,
warum willst Du auch alles installieren (eben all die hunderttausend mixer ?).
Im Normalfall fehlen Dir die dev-packages (oder hast Du z.B. gtk selbst compiliert ?).
Bei eigener Compilierung darauf achten, dass die libs eben nicht nach /usr/local/lib installiert werden.

Noch eins: Viele Suse-Packages sind angepasste (und auch verkrueppelte) Teile, d.h. eigenes compilieren ist unter Suse nicht vorgesehen.
Bei mir ist auf dem letzten "Suse-Rechner" praktisch nur noch die glibc von Suse; Rest wurde entfernt ...
--> bevor Du ewig herumwurschteln tust, taete ich Dir raten, auf eine andere Distri umzusteigen, die ein besseres und transparenteres packagemanagement beeinhaltet.
Zu atk (wieder eine gnome-Sache):

Code: Alles auswählen

 The ATK Library provides a set of interfaces for accessibility. By
supporting the ATK interfaces, an application or toolkit can be used
with screen readers, magnifiers, and alternate input devices.
Gruss
Burkhardt

Verfasst: Di 7. Jun 2005, 10:07
von rtv
WARUM machst du dir SO viel Mühe?
In der Zeit wäre dein Ubuntu beinahe perfekt eingerichtet gewesen! (Du kannst ja riskieren dein /home 1:1 zu übernehmen, damit hättest du die ganzen KDE-Settings, etc noch)

Ein Basis-Gentoo (mit laufendem Alsa 1.09) wäre in der Zeit auch schon fertig..
Einen Zweitrechner mit Samba :lol:

Die Stadtwerke Jena-Pößneck würden sich freuen.
Mit jedem Rechnerupgrade steigen mir so schon genug die Stromkosten.
Es gibt auch die "Sparversion" von NAS: Viele Router, z.B. die WLAN-Geräte aus ASUS 500er Reihe haben beinahe alles, was ein Server braucht: Serielle und Parellele Anschlüsse, z.B. für Printserver, USB für Sticks oder Festplatten, etc. Neben dem "Einstöpseln und geht Effekt" brauchen deren Steckernetzteile vielleicht 5-15 Watt..

"Jack" ist übrigens eine Art Multimedia Framework wie Direct-X unter Windows. Es soll ähnlich ASIO-Treibern vor allem Musiker mit niedrigen Latenzen, etc glücklich machen.. Unter Gentoo hatte ich damit eine tolle "Sound-Chain": Audigy2+Via onboard -> Alsa -> Jack -> gstreamer-mad -> Software (Amarok-gstreamer, Totem-gstreamer, etc)
So nervig es ist, das "Zwiebelschema" erstmal zu durchschauen, so praktisch ist es, dass alles "quer-kompatibel" ist; z.B. lief auch noch n aRts über Alsa-oss für einige legacy-Anwendungen..

Das einzige, was wirklich wichtig ist, ist eine Soundkarte mit gutem Hardware-Mixer-Support. (Jeder der mehrseitige dmix-configs probiert hat, weiß wovon ich spreche..)