Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Philipp hat geschrieben: Im Nachhinein bin ich ehrlich froh, dass meine Eltern im Kindesalter dafür gesorgt haben, dass ich mir meine Zeit mit sinnvolleren Dingen vertreibe als kleinen grünen Plastiksoldaten oder Spielzeuggewehren, ...

Sorry, wenn ich widerspreche.
Als Kind spielte ich durchaus mit "kleinen grünen Plastiksoldaten und Spielzeuggewehren"!
Ich bin dadurch aber nicht zum "Militarismus-Fanatiker" geworden! Im Gegenteil.
Ich hab den Kriegsdienst verweigert!

Und ich bin ein absoluter Pazifist!

Ich finde solche Argumente nicht stichhaltig! "Jeder, der mit Spielzeugsoldaten spielt, wird ein Soldat!"
Oder, wenn wir es auf PC-Spiele beziehen:
"jeder Jugendliche, der Ego-Shooter spielt, wird ein Amok-Läufer!"

Das ist doch absolut an den Haaren herbeigezogen!

Ich denke, da sollte man die Kirche im Dorf lassen. Kein Plastik-Soldat, oder PC-Spiel macht einen Jugendlichen "aggressiv"!
Vielmehr ist es wohl die Umgebung, die Gesellschaft, die einen jungen Menschen überfordert, vernachlässigt,...

Sorry, ich schweifte ab.
Was halt an der Militär-Technik so interessant ist: Es werden Dinge möglich gemacht, die man eigentlich für unmöglich hielt!
Und jeder, der ein Navi-System im Auto hat, muss sich klar sein, dass das militärische Technologie ist!

Aber: friedlich genutzt ist das doch schon ne schöne Sache! ( auch wenn ich kein Navi-System hab! )

Sorry, wenn ich wieder mal abschweifte.

Gruß Tom

Ich habe auch mit 12 Jahren schon die Alinefilme gesehen, zocke seit ich 13 bin alles was Spass macht, wenn ich dabei die Welt "unterjoche" sage ich während der PC läuft ok. Aber danach ist auch schluss. Ich habe was gegen Gewalt JEGLICHER Art, deswegen auch verweigert.

Ich weiß nur, dass bei mir in der Schule einige "Randalebrüder" wahren. Die hielten nichts von PC-Spielen und waren einfach nur von den Eltern "egoistisch" erzogen. Wenn der Sohn was angestellt hatte, sagten die Eltern, das würde er nie machen und fertig!! Da sind die Eltern (sprich auch das Umfeld) verantwortlich, nicht das Spielzeug.

Wobei mir meine Eltern auch sagten, ich solle nicht mit meiner Pistole auf Leute ziehlen, und genau das würde ich auch meinem Kind beibringen, wenn ich denn mal eins haben sollte!

@TomTom:

Hey hey, immer mit der Ruhe!

WENN hier gerade jemand irgendwas an den Haaren herbeizieht, dann doch wohl du! Les bitte genau und Wort für Wort, was ich geschrieben habe.



Ich hab nirgends behauptet, dass jeder der als Kind mit Plastiksoldaten spielt später mal Militarist oder Waffennarr wird. Das Thema mit den Ego-Shootern ist ja wohl auch schon tausendmal durchgekaut worden (ich halte übrigens Half-Life für das beste Computerspiel, das jemals erschienen ist...)

Bei MIR persönlich hat die Tatsache, dass meine Eltern in mir schon früh ein gesundes Misstrauen gegenüber Waffen und Militär geweckt haben, sicherlich einen kleinen Teil zur heutigen pazifistischen Einstellung beigetragen. Abgesehen davon war das ja nur ein Nebensatz (und die Erwähnung der Plastiksoldaten eher ein rethorischer Kniff als eine wirklich wichtige Aussage) und keineswegs das, worauf ich mit meinem Posting eigentlich hinauswollte.

Ich stehe immernoch 100% zu meiner Aussage, dass ich übermäßige Begeisterung für Kriegsgerät nicht nachvollziehen kann und irgendwo sogar bedenklich finde.

Ich sehe da eigentlich keinen Grund zur Panik...




Und was die militärische Forschung angeht, ich hab doch sogar schon in meinem Post geschrieben dass ich technische Sachen etc. durchaus interessant finde, selbst die ohne derzeitigen zivilen Nutzen (zb. Stealth-Bomber). Dabei betrachte ich die Technik aber nicht anders als normale zivile Forschung, warum auch?



Ich war übrigens bei der Bundeswehr, allerdings auch wieder nicht so richtig sondern als Musiker beim Heeresmusikkorps. Hätte ich die Aufnahmeprüfung nicht bestanden hätte ich wohl verweigert denke ich, aber die Chance ein knappes Jahr lang das Hobby zum Beruf zu machen sollte man sich nicht entgehen lassen, Idealismus hin oder her. Waffen hatten wir dort auch nicht, in dem Raum mit der Aufschrift "Waffenkammer" stand bloß ein Staubsauger.

holla,
das geht ja mal richtig zu sache hier...

ein paar einwürfe:

- sehr wohl versetzt ein schiff der iowa klasse quer zur fahrtrichtung bei voller breitseite bis zu 10 (!) m, nicht sofort aber insgesamt bis der impuls verbraucht ist. sogesehen war die vermutung am anfang richtig.

- nicht alle menschen, die in jungen jahren mit waffen spielen oder sich dafür begeistern sind oder werden irgendwann kriegstreiber. auszuschliessen, dass einer unter vielen es nicht doch wird, wäre allerdings bedenklich.

-viele der ehemals SaZ-soldaten sind heute sehr grosse kritiker des vereins, IHMO soger die konstruktiveren unter den kritikern, da sie die welt auch von der anderen seite kennen !

ich denke es ist wichtig nicht mit polemischen attacken über "was führt wozu", sondern mit einem gesunden menschenverstand und der nötigen achtung voreinander und dem leben gegenüber sich den gegebenheiten zu stellen. polarisierung hilft hier nichts, selbst wenn sie gut gemeint ist. das ja/nein spiel führt doch nur wieder zu unterscheidung in gut und böse und somit zur nicht enden wollenden diskussion um "recht zu haben" und um die entsprechenden solidarischen partner....
soll heissen, dass auch der versuch den anderen zu überzeugen schon dazu führen kann, dass man ihn unbewusst (!)ausgrenzt und zum feindbild erklärt. man bei dem versuch positives zu bewirken aus versehen fronten schafft. es dreht sich ergo im kreis. was verhindert werden soll - wird an anderer stelle unterschwellig geschaffen

interessant schon deshalb, da es sich um eine einfache frage handelte, die in eine politische dikussion sich wandelte.

schon erstaunlich, oder ?

gruß
pb

Ich hoffe doch ich konnte durch mein letztes Post falsche Schlussfolgerungen, die durch mein (möglicherweise ja doch irgendwie nicht ganz glücklich formuliertes) erstes Post eventuell entstanden sein könnten, wieder ausräumen.

@ Koala

Wäre jemand auf die Idee gekommen auf einem Schlachtkreuzer der Iowa-Klasse alle 16"-Kanonen gleichzeitig abzufeuern, hätte er vermutlich Prügel von der gesamten Mannschaft gekriegt...

Ich schrieb ja nicht, aus allen Rohren, sondern aus mehreren und dieser Einsatz ist eher die Regel, denn die Ausahme, oder?

@ pbeier
Woher hast Du die Informationen, dass sich die Schiffe tatsächlich um mehrere Meter verschieben?
Natürlich geschieht das nicht in dem Bruchteil einer Sekunde, wie es der Impuls beim Abfeuern vermuten lassen könnte. Die Masse des Schiffes sorgt für eine große Trägheit, der Widerstand des Wassers tut sein Übriges.

Threads über Kriegsmaschinerie entgleisen gerne Mal in ein "für" und "wider", was mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat. Schade eigentlich, aber lässt sich wohl kaum vermeiden.
Was ich (wie viele andere wohl auch) daran faszinierend finde, ist einfach die Umsetzung des technisch Machbaren.
Seien es nun Kampfpanzer, Schlachtschiffe, Atom-U-Boote oder Überschalljets. Solche extremen Maschinen finden sich nur im militärischen Bereich. Insofern sollte es keinem übel aufstossen, wenn sich jemand dafür faszinieren kann. Wie gesagt, nur vom (ingenieurs)technischen Standpunkt, was heute möglich ist, wenn Geld kaum eine Rolle spielt.
Ob man die (mögliche) Anwendung dieser Geräte gutheisst ist eine ganz andere Sache (hat mit der Faszination selbst nichts zu tun) und auch dieser Standpunkt sollte jedem selbst überlassen sein. Keiner sollte einen anderen bekehren wollen, gegen eine sachliche Diskussion ist natürlich aber nichts einzuwenden, nur war das nicht Thema dieses Threads.

imacer

imacer hat geschrieben:Was ich (wie viele andere wohl auch) daran faszinierend finde, ist einfach die Umsetzung des technisch Machbaren.
Seien es nun Kampfpanzer, Schlachtschiffe, Atom-U-Boote oder Überschalljets. Solche extremen Maschinen finden sich nur im militärischen Bereich. Insofern sollte es keinem übel aufstossen, wenn sich jemand dafür faszinieren kann. Wie gesagt, nur vom (ingenieurs)technischen Standpunkt, was heute möglich ist, wenn Geld kaum eine Rolle spielt.
Ob man die (mögliche) Anwendung dieser Geräte gutheisst ist eine ganz andere Sache (hat mit der Faszination selbst nichts zu tun) und auch dieser Standpunkt sollte jedem selbst überlassen sein. Keiner sollte einen anderen bekehren wollen, gegen eine sachliche Diskussion ist natürlich aber nichts einzuwenden, nur war das nicht Thema dieses Threads.

So langsam krieg ich doch ein schlechtes Gewissen...
Das nächste mal überleg ich mir vorher was ich schreibe und ob es möglicherweise dem Thread nicht angemessen ist.

Das oben gequotete Zitat kann ich eigentlich für mich zu 100% unterschreiben.

Ich hoffe damit hat sich die Diskussion erledigt und wir können wieder zum ursprünglichen Thema zurückkehren?

imacer hat geschrieben:Die Masse des Schiffes sorgt für eine große Trägheit, der Widerstand des Wassers tut sein Übriges.

Was die Schiffsmasse betrifft, wäre eine Abschätzung ja noch relativ einfach:
Der Impulserhaltungssatz besagt, dass Masse mal Geschwindigkeit konstant ist.
D.h. Gesamtmasse aller Projektile mal Mündungsgeschwindigkeit dividiert durch die Schiffsmasse ergibt die Anfangsgeschwindigkeit des Schiffes in Querrichtung.

Wie groß der Wasserwiderstand des Schiffes in Querrichtung ist, lässt sich nur von einem Schiffbauexperten nach Einsicht der Baupläne abschätzen....

Einiges wird sicher auch durch die Reibung der zurückfahrenden Schlitten in Wärme umgewandelt, außerdem neigt sich das Schiff durch Hebelwirkung zur Seite.

Hallo,

Philipp hat geschrieben:So langsam krieg ich doch ein schlechtes Gewissen...

Tja so kann man in einem Thread wo es um volle Breitseiten geht, selber eine Breitseite abbekommen.

cu,
Stefan

Och das halt ich schon aus...