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Verfasst: Do 7. Mär 2002, 21:09
von Heiko
Hallo,
So 100% strömungsgeräuschfrei ist der AW-900 aber auch nicht.
Bei Low cut 20 Hz ist bei ganz fiesen Titeln (z.B. Madonna - Power of Goodbye) schon etwas zu hören, wenn nur der Woofer läuft (o.k. etwas unfair, normalerweise werden die ja von der Musik übertönt. Aber sie sind nun mal da). Auf low cut 30 Hz sieht das schon viel besser aus.

MfG Heiko

Verfasst: Do 7. Mär 2002, 21:16
von Tobias
Hallo
Ich find's eigendlich egal, wenn der Sub ein paar kleine Geräusche macht. Die werden sowieso übertönt. Das merkt sowieso keiner. Die Möglichkeit, das raus zu hören ist, wie wenn man `ne Nadel im Heuhaufen finden will!

Verfasst: Do 7. Mär 2002, 21:26
von FoLLgoTT
Wenn man die Nuberts mit dem Yamaha YST-800, Canton AS 50 oder auch Magnat Omega vergleicht, sollte man sich immer vor Augen halten, daß letztgenannte deutlich billiger zu bekommen sind als die Nuberts! Sind also im Prinzip nicht die selbe Preisklasse (450 € Yamaha, Canton usw - 700 € Nubert AW-900). Die Listenpreise haben (außer bei Nubert) rein gar nichts zu sagen.

Verfasst: Do 7. Mär 2002, 23:09
von G. Nubert
Hallo,

der AW-880 (613.- €) ist allerdings "möglicherweise" auch qualitativ (z.B. beim Tiefgang und den Strömumgsgeräuschen) in einer ganz anderen Klasse.
Vom Frequenzgang ist er fast identisch zum AW-900, der bei Frequenzen unter 50 Hz noch mehr Pegel liefern kann.
Rein technisch ist es eine riesige Herausforderung, die untere Grenzfrequenz von z.B. 35 auf 20 Hz runter zu bringen!! -

Auch gibt es beim maximalen Schalldruck recht kräftige Unterschiede; - laut "Video 7/01" mit "118 dB bei 63 Hz" immerhin knapp "doppelt so heftig" wie der Woofer, der zur Zeit die Woofer-Hitparade noch anführt; - und "unvergleichlich heftiger" als manche andere. (3 dB Unterschied entspricht der doppelten abgestrahlten Leistung, 6 dB der 4-fachen, 10 dB der zehnfachen Leistung).
Bei Interesse kann man ja mal die "Messtechnik" anschauen.

http://www.nubert.de/downloads/ts_techn ... sierte.pdf

Gruß, G. Nubert

Verfasst: Fr 8. Mär 2002, 08:12
von Mike70
Hallo,

mal ehrlich - wie sinnvoll sind 20Hz überhaupt? Das ist so tief, das es fast nur noch als Luftdruckschwankungen wahrgenommen wird.
Im .1 Kanal von DVDs kommt so tiefe Töne sehr, sehr selten vor. Glaube nicht, das dort nennenswert tiefer als 30-35Hz gegangen wird. Bei Musik sieht es genauso aus.
Mich würden mal Musik/Film Titel interessieren, wo das der fall ist. Vielleicht kennt ja jemand welche.

Mir persönlich ist es zb. ziemlich egal, ob der Sub 20Hz noch schafft oder nicht. Wichtiger ist, das der Sub den Bereich über 30Hz wirklich überzeugend bringt.

Ich selbst habe den AW7 und bei diesem vermisse ich den Druck im Kickbassbereich (so ca ab 60 bis 120Hz). Diesen Bereich finde ich wichtiger als die 20Hz, da dieser viel mehr gefordert wird von DVD/Musik.

Grüße
Mike


Grüße
Mike

Verfasst: Fr 8. Mär 2002, 09:26
von G. Nubert
Hallo Mike,

ich vermute sehr stark, dass Sie den AW-7 so aufgestellt haben, dass Sie (unglücklicherweise) an Ihrem Sitzplatz eine Auslöschung für die Frequenzen haben, die Ihnen gefühlsmäßig fehlen.

Selbst ein doppelt so starker Woofer kann in solch einem Fall weniger bewirken als ein "Verschieben" des Woofers um vielleicht 1,5 m.

Für einen ersten Test kann man ja im Raum umher gehen und sich die "Druckverhältnisse" anhören, die sich mit jedem Schritt dramatisch ändern können, wenn man nur einen Woofer betreibt.

Wenn man sich eine kleine Skizze des Raumes mit den subjektiv empfundenen "Druck-Auslöschungen" und den "Druck-Maxima" macht, ist man oft schon nach dem 3. Versuch am Ziel.

Ich kann versichern, dass der AW-7 üblicherweise einen "derartigen Druck" macht (in der Nähe des AW-880), dass manche Menschen davon Teile des Gleichgewichts-Gefühls verlieren und Orientierungs-Probleme bekommen. - Andere sind erst richtig glücklich, wenn das Zimmer zu einer Art "Boom-Car" umgerüstet wird.

Ich möchte nicht in den Verdacht geraten, dass wir "Umsatz um jeden Preis" machen wollen; -aber ein zweiter AW-7 erhöht einerseits den Druck dramatisch (vor allem dann, wenn man vorher in einer Auslöschungs-Zone saß) - Andererseits sorgt er für eine deutlich gleichmäßigere Schall-Ausbreitung im Raum.

Gruß G. Nubert

Verfasst: Mo 20. Mär 2006, 15:01
von StefanB
Guntfred hat geschrieben:Hallo allerseits,

ich habe mir spaßeshalber mal die Informationen zum Mackie HRS120 angeschaut. Was ich da gelesen habe, kommt mir aber sehr seltsam vor. Die angetriebene Membran ist nach unten gerichtet, die Passivmembran nach vorne. Warum??? Oder wird ein Teil der Schallabstrahlung von der Passivmembran verrichtet?
Außerdem habe ich mal die Bedienungsanleitung gelesen. Da steht so sinngemäß 'Stellen sie das Ding ruhig in eine Ecke, da werden dann wenigstens alle Raummoden angeregt und der Frequenzverlauf wird wieder ebener'. Dazu erübrigt sich wohl jeder Kommentar.

Also wenn das Teil nicht von Mackie stammte, würde ich hier Pfuscher vermuten.

Übrigens gibt es weder Frequenzgänge noch Angaben zum Klirr o.ä. Die Angabe des Schalldrucks ohne gleichzeitige Angabe auf welche Frequenz sich das bezieht ist fast wertlos. Schade, normalerweise ist Studioequipment gut dokumentiert.

Also, ich weiß natürlich nicht, wie das Ding klingt, aber der Eindruck der 'Papierform' ist bei mir nicht positiv.

Guntfred
Hallo, ein paar Anmerkungen.

Die zum Boden gerichtete angetriebene Membran dient der maximalen Anregung der Raumeigenmoden oder genauer gesagt, sie dient dazu, maximales Dröhnen zu erzeugen, was manch einfacher gestrickte Zeitgenosse mit sauberem Bass verwechselt.

Nun, zwar werden tiefe Töne = Bässe von LS als Kugelwelle abgestrahlt, aber man muss beachten, dass eine Schallwelle eine Longitudinalwelle darstellt. Insofern wäre eine Passivmembran auf der Oberseite, also quasi antiparallel, höchst Kontraproduktiv, da sie aufgrund ihres höchst unkontrollierten Umherschwabbelns, das größer wird, je schwerer die Passivmembran ist, zu präzise vorhersagbaren, dramatischen Auslöschungen innerhalb des vom System abgegeben Gesamt-Tiefton-Schalls führen würde.

Das unkontrollierte Schwabbeln der Passivmembran wird ermöglicht durch die hohe Kompressibilität, die dem Medium Luft eigen ist. Das ist Schulphysik 7. Klasse, somit leicht verständlich.

Das Prinzip würde Sinn machen, wäre der Inhalt des Subs mit Wasser gefüllt. Das ist schlecht komprimierbar. :mrgreen:

Bei Anordnung des angetriebenen Chassis und der Passivmembran senkrecht zueinander, stehen die primären Anregungsrichtungen senkrecht zueinander, wodurch die unvermeidlichen Auslöschungen deutlich geringer ausfallen werden, als bei gegnüberliegender Montage der Chassis.

Ein solcher "Subwoofer" eignet sich dazu, extreme Pegel oberhalb der Frequenzen, die Nubert Subs als Bass definieren, mit maximaler Anregung auch der Bausubstanz zu fahren, ohne die bösen Strömungsgeräusche befürchten zu müssen. Wass allerdings schlimmer ist, das Gedröhne der nach diesem Prinzip arbeitenden Kisten, oder ein sauberer Bass eines perfekt arbeitenden BR-Konstrukts, muss der Nutzer abwägen.

Pegel, die das unvermeidliche Strömungsgeräusch eines BR-Subs zum Problem werden lassen können, liegen weit außerhalb des Bereichs, den wir im Alltag fahren, auch bei Usern wie mir, die es mal lauter zugehen lassen können.

Verfasst: Di 21. Mär 2006, 11:55
von Mak_Pro
Hallo Stefan,

sehr interessant, Deine Ausführung und Danke, dass Du das Thema nach 4 Jahren nochmal aufgegriffen hast. :wink:

Grüße
Mak

Verfasst: Di 21. Mär 2006, 19:59
von Elric6666
Mike70 hat geschrieben:Hallo,

mal ehrlich - wie sinnvoll sind 20Hz überhaupt? Das ist so tief, das es fast nur noch als Luftdruckschwankungen wahrgenommen wird.
Im .1 Kanal von DVDs kommt so tiefe Töne sehr, sehr selten vor. Glaube nicht, das dort nennenswert tiefer als 30-35Hz gegangen wird. Bei Musik sieht es genauso aus.
Mich würden mal Musik/Film Titel interessieren, wo das der fall ist. Vielleicht kennt ja jemand welche.
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Grüße
Mike
DU verpasst ja soviel! Bis und vor allem unter 20 Hz macht das richtig – richtig
Laune – nur wirst du wenige Sub`s finden – bei denen unter 20 Hz noch etwas
nennenswertes passiert.

Filme gibt es viele – auch bis 15 Hz runter – aber tu dir zB einmal den Daredevil - Director's Cut (DTS) an.

Sonnst findest du hier viele links:

Bei Musik kann es durchaus bis 16 Hz runtergehen – auch das möchte der ein oder
andere auch noch fühlen.

Hier findest du viele Film Tipps:

http://www.hifi-forum.de/index.php?acti ... d=1409&z=1

So – nun zum Vergleich.

Wen man einen Yamaha vergleichen will – dann doch den SW1500 - den es meist unter
700 EUR gibt. Da hier auch viel wert auf Testergebnisse gelegt wird – der hat meist
gleichauf mit dem Nubert abgeschnitten.

Den Nubert kenne ich jetzt nicht – den SW1500 um so besser und würde trotzt des
Verkaufs bei einer Entscheidung in dieser Preislage wieder 2 von denen zulegen.

Nur soviel – Downfire sind nicht unbedingt etwas für die Mietwohnung – haben
aber enorme Vorteile gegenüber den Frontfiren und würde einen Downfire im
reinen Filmbetrieb einen Frontfire vorziehen – außer natürlich meinen aktuellen ; -)

Da es zwischendurch auch um den Nubert AW 880 ging – da gibt es in der aktuellen audio
einen Test in der Preislage um 700 EUR

Quadral 400 DVv, 83 Punkte Testsieger
Velodyne CHT-12 R , 82 Punkte KaufTipp
Canton AS120SC, 80 Punkte
Tannoy TS 12 , 80 Punkte
Nubert AW 880 , 79 Punkte

Der Nubert ist allerdings gerade für den Filmbetrieb und das „Kratzen“ der 20 Hz Marke gelobt worden.

Gruss
Robert

Verfasst: Di 21. Mär 2006, 22:41
von BlueDanube
@Elric6666:
Mike70 ist seit über 3 Jahren nicht mehr hier gewesen, er wird Deinen Beitrag vermutlich nicht lesen.... :roll: