Ich habe den Steroplay-Artikel auch gelesen und ihn den mit einem Kopfschütteln beiseite gelegt. Warum?
Ich weiss ja nicht, wie eue Hörräume aussehen, aber ich denke, dass in 99% aller Fälle ein normal eingerichtetes Zimmer bzw. Wohnzimmer dafür genutzt wird. Darin befinden sich dann in der Regel eh schon etliche Möbelstücke, die den Schall schlucken oder auch reflektieren. Komisch das es noch keinen Test über Einrichtungsgegenstände gegeben hat. Nachdem wir ja schon Berichte über Klangverbesserungen von Racks und anderen Phonomöbeln zur Kenntnis nehmen durften, wäre es doch die logische Konsequenz den Sitzplatz unter die Lupe zu nehmen.
Darf es ein Stoffsofa sein, oder kommt der Schall bei Leder besser? Und was ist mit Sesseln? Wer schluckt wieviel und muss wo muss er stehen? ("Nein, bitte nicht den Sessel verrücken! Ich habe nachumfangreichen Messungen diesen Standort gefunden! Ist zwar ein bischen weit weg vom Tisch, aber dein Bier kannst du ja auch in der Hand halten!)
Aporopos Bier: Es gab ja in der Stereoplay auch einen Bericht über diese Klangschalen. Winzige Dinger, schweineteuer, sollen aber unglaublich toll die Höhen der Anlage unterstützen. Da kann man doch schnell auf den Gedanken kommen, ob mein beispielsweise sein Weinglas noch "einfach so" abstellen darf, denn was geschieht dann mit dem Klang?
Also, falls mal wieder Mutter oder Ehefrau über die Unordnung meckert, dann antwortet doch einfach dass dies keine Unordnung, sondern lediglich eine Klangoptimierung des Raumes ist.
"Die CDs und DVDs liegen deshalb überall rum um den Schall besser zur verteilen, und die Schranktüren sind nur deshalb halb geöffnet, damit die Reflektionen zur exakten Laufzeit am Hörplatz ankommen! Ach, die alte Wäsche dämmt jetzt optimal unerwünschte Schwingungen und die Pizzaschachteln sind prima Absorber. Und die leeren Bierdosen; tja man muss halt klanglich experimentieren!"
Also demnach ist der optimale Hörraum die Studentenbude!
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