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Verfasst: Mi 24. Aug 2005, 13:41
von mralbundy
0711er hat geschrieben:
Führt die Argumentation "wenn du schon solche die und jene Geräte bei dir stehen ahst dann kannst du acuhd as noch hierfür ausgeben" nicht dazu adss es irgendwann heisst:
Warum hast du dir eigentlich nicht einen eigenen idealen HiFi-Raum gebaut?
Na ja - das letzte Beispiel mit dem selbstgebauten, idealen HiFi-Raum ist schon sehr weit ausgeholt und passt nicht ganz in die hiesige Situation. (imho)
Außerdem bin ich halt einfach kein Freund davon, etwas selber zu basteln und dann ohne eigene Anhaltspunkte oder Messung Vergleiche mit anderen Produkten anzustellen. Besonders wenn für mich ohne fragwürdig ist, warum man ausgerechnet bei der Raumakustik auf "gut Glück" arbeitet - aber dennoch wünsche ich raico natürlich von ganzem Herzen einen wunderschönen Hörgenuss. Soll also bitte nicht als nörglige Kritik aufgefasst werden, sondern nur als kritische , freundliche und sachliche Anmerkung.
CIAO
Verfasst: Mi 24. Aug 2005, 13:52
von th_viper
Hallo !
Ich denke, 2 Punkte sollte man beachten.
Hier geht es um den Bassbereich, da ist das lineare Absorptionsverhalten von den erwähnten "professionellen Schaumstoffabsorbern", welches über einen sehr weiten Frequenzspektrum reicht, gar nicht erforderlich.
Dennoch ist hier ein preislicher Vergleich nicht mit den überteuerten Kantenabsorbern sinnvoll. Ein Kubikmeter Flächenabsorber entsprechend in 2 Türme aufgestapelt kostet eben nur rund 250 €, wenn ich mal das günstigste Material von aixfoam nehme. Das relativiert etwas.
Ich finde die Umsetzung gelungen und denke, das eine Nachahmung interessant ist, wenn bereits ein Teil des Materials vorhanden ist.
EDIT: Rechtschreibfehler
Verfasst: Mi 24. Aug 2005, 13:55
von Franky
mmmh, also wenn man Dröhnprobleme hat, sollte man zunächst mal ermitteln in welchen Frequenzbereichen die vorkommen. Die hier gebauten Absorber nutzen z.B. relativ wenig bei sehr tiefen Dröhn-Frequenzen (hatte mich mit der Materie mal eingehender beschäftigt früher). Ich habe z.B. damals bei ca. 40Hz ein heftiges Dröhnen gehabt. Für diese Frequenz hatte ich dann einen Helmholtz Resonator gebaut (vorher die Maße für Volumen, Rohr etc errechnet), der genau dort geschluckt hat wo es gedröhnt hatte (eben bei 40 Hz.. so extrem schmalbandig wirken die nicht (bestimmt1-3 +/-, aber die Berechnung vorher ist trotzdem oder gerade deshalb sehr wichtig, eben weil sie kein breites Frequenzspektrum abdecken). Der Effekt von dem Ding ist verblüffend. Irgendwelche selbstgebauten Absorber aus Matratzen etc. hätten da gar nichts bewirkt, weil die solche tiefen Frequenzen gar nicht schlucken.
Fazit: Immer die Dröhnfrequnzen erstmal 'isolieren' und dann anfangen zu planen wie man diese eliminieren kann.
Verfasst: Mi 24. Aug 2005, 14:28
von 0711er
@Franky
Es ist sicherlich richtig, dass es alternative Möglichkeiten gibt Raummoden zu bedämpfen. Der von dir angeführte Helmholtzresonator, oder ein Plattenabsorber, erfüllen aber nicht den Zweck den Raico (IMHO) erreichen wollte. So lag das Ziel eher darauf den gesamten Bassbereich zu dämpfen, den Nachhall zu verringern. Das Erreicht man nicht mit einem Helmholtzresonator der, wie du selbst sagst, nur sehr schmalbandig wirkt. Um einzelne Dröhnfrequenzen zu eliminieren ist dies natürlich hervorragend! Das wäre nun also der nächste Schritt sofern er noch für nötig empfunden wird.
HAND andi
Verfasst: Mi 24. Aug 2005, 14:42
von Franky
Bin kein Profi
. Aber soweit ich mich erinnern kann, kommst Du mit Raicos Selbstbau definitiv nicht in die unteren Bassregionen. Genau da wird es aber meistens kritisch (natürlich kann es auch 'weiter oben' dröhnen, das hatte ich selbst z.B. noch zusätzlich damals. Lies sich aber viel einfacher beheben). Und er schrieb ja auch: 'jetzt dröhnt nichts mehr..' ... aber genau Dröhnen welches durch sehr tiefe Frequenzen verursacht ist, läßt sich IMO nicht mit seiner Lösung bekämpfen.
Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 18:33
von Raico
Hi an alle!
Massive Dröhnprobleme hatte ich in meinem Raum nie, was wohl damit zusammenhängt, dass vertikale Moden wegen der kontinuierlich ansteigenden Decke nicht stattfinden und außerdem die Seitenwände mehrfach zurückspringen.
Leichtes Dröhnen gab es in der Tat eher im mittleren Bassbereich - nicht im Tiefstbass.
Ich kann nur noch einmal versichern, dass der Klang seit der Installation meiner Bassabsorber und dem Anbringen von 12 basotect-Platten noch VIEL besser geworden ist - und zwar in allen Belangen und über den gesamten Frequenzbereich.
Zum Material der Bassabsorber: Letztendlich soll das Zeug doch nichts anderes bewirken, als dass die Schallwellen sich totlaufen. Sie tun es! Jedenfalls so gut, dass ich keine Verbesserung durch ein professionelleres Material brauche.
Woanders habe ich es schon einmal geschrieben: Aus meiner Chorsängerzeit sind mir noch die Situationen in Erinnerung, wo wir zur Generalprobe Decken, Kissen und Mäntel mitbringen sollten, die dann auf den leeren Sitzen verteilt wurden. Sinn der Übung war, es, den leeren Saal zu bedämpfen, damit es besser klang.
Ist ein Wintermantel ein professionelles Dämm-Material? Wohl kaum! Aber er wirkt!
Profis, die Konzertsäle planen, rechnen die Dämmeigenschaften des Publikums selbstverständlich mit ein.
Zur Messung: Bass-Oldie hat bei mir mit ziemlich professionellem Gerät gemessen. Er war überrascht, wie gut ich den Raum und die Anlage nach Gehör einjustiert hatte.
Wer ernsthaftes Interesse hat, bei mir zu hören: PN genügt!
Verfasst: Sa 27. Aug 2005, 17:17
von Franky
Habe ja auch gar nicht angezweifelt, dass bei Dir der Klang nun besser ist.
Nur störenden Dröhnfrequenzen im unteren Frequenzbereich bekommt man halt nur mit 'abgestimmten Geräten' wie Helmholtsresonatoren geschluckt. Der Vorteil dabei ist auch noch: Die lassen sich schon unauffällig verkleiden und verschwinden in der Ecke (wo sie auch hingehören).
Re: Corner-Blocks selber bauen
Verfasst: So 16. Jan 2011, 17:32
von matratzenheini
Die Idee mit den Matratzen ist gar nicht so übel.
Messen solltest Du aber schon mal mit vorher nachher, um zu wissen in welchem Bereich sie wirken.
Wenn Du die Dinger über Eck aufstellst, gehen sie noch tiefer runter, da sich Bass in den Ecken sammelt und die Matratze so als Strömungswiderstand dient, da dann Luft dahinter ist.
Richtig kommerzielle Bassabsorber sehen besser aus, kosten aber auch viel Geld.
Hier Real Traps von Ethan Winer, die Dinger haben einen Kern aus Steinwolle mit einer Dichte von 40 kg/qm
Die Maße findet ihr auf der Website von Real Traps, kann man sich so ähnlich mit etwas Geschick nachbauen.
Eine kostenlose Software Room EQ Wizzard findet ihr zum Messen bei Home Theather Schack.
PS:
Eine vorher nachher Messung deiner Matratzenaborber an deiner Abhörposition würde mich echt interessieren.
Und aus welchen Material die Dinger sind würde ich auch gern wissen, da die Idee genial einfach ist, und mich auch fuxt so bin ich nämlich auf diesen Therad gestoßen.
Re: Corner-Blocks selber bauen
Verfasst: So 16. Jan 2011, 20:03
von Stellvertreter
Schon mal aufs Datum geschaut?
Da sind sogar Beiträge von meinem alten Account drin.
Re: Corner-Blocks selber bauen
Verfasst: Di 16. Aug 2011, 11:36
von Membraino
Hilft das hier vielleicht weiter?
Für alle die hier mit dem gleichen Anliegen landen.
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansi ... orber.html
Edit: Ich kann irgendwie keine richtigen links machen. Naja, einfach ins Fenster kopieren.