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Verfasst: Mo 19. Sep 2005, 04:51
von dusseluwe
Koala hat geschrieben: Aber nur, wenn der Frequenzregler linear arbeiten würde... Die "Mitte" zwischen 40 Hz und 150 Hz liegt nicht bei 95 Hz, sondern bei 40 * 2^0,95 = 77,46 Hz.
Wie sollte er denn sonst arbeiten wenn nicht linear? :roll:

Verfasst: Mo 19. Sep 2005, 10:45
von Quathuul
Wenn er denn nicht linear arbeiten würde, dann hätte ich darauf zumindest in der Anleitung einen Hinweis erwartet. Da dort jedoch nichts davon steht ging/gehe ich von einer linearen Arbeitsweise aus. :?

Verfasst: Mo 19. Sep 2005, 11:27
von g.vogt
Hallo alle miteinander,
Koala hat geschrieben:Die "Mitte" zwischen 40 Hz und 150 Hz liegt nicht bei 95 Hz, sondern bei 40 * 2^0,95 = 77,46 Hz.
Koala ist in Mathematik deutlich fitter als ich und kann (und wird hoffentlich) euch sicherlich noch erklären, wie er auf die Formel kommt. Zumindest meine ich zu verstehen, was Koala meint: 77,46Hz sind das 1,9365fache von 40Hz und 150Hz ebenso das 1,9395fache von 77,46Hz.

Ginge der Regelumfang von 40 bis 160Hz, dann wäre es vielleicht einleuchtender, die Mitte sind da 80 Hz (und nicht 100).

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Mo 19. Sep 2005, 17:45
von Quathuul
@ Nominator

Ich habe gerade mit der Nubert Hotline gesprochen. Dort hat man mich auch auf diesen Thread http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... ler+aw1000 hingewiesen. Mr. Nubert himself hat dort etwas dazu gesagt.

Wegen der Festplatte habe ich bei der Gelegenheit auch gleich mal mit angefragt. Bei 20 Zentimeter Abstand brauchst du dir keine Sorgen um die Festplatte zu machen. ;)

Verfasst: Mo 19. Sep 2005, 18:11
von Nominator
Hey super, vielen Dank. Da schaue ich doch gleich mal rein. :D

Verfasst: Mo 19. Sep 2005, 19:53
von Koala
dusseluwe hat geschrieben:
Koala hat geschrieben:Aber nur, wenn der Frequenzregler linear arbeiten würde...
Wie sollte er denn sonst arbeiten wenn nicht linear? :roll:
Logarithmisch, wie man es erwarten würde, wenn anstelle absoluter Werte (Frequenzen) relative Angaben die Skalierung schmücken würden, z.B. "Tief" für 08:00, "Mittel" für 12:00 und "Hoch" für 16:00. Dieser Umstand erklärt sich dadurch, daß Frequenzen nicht linear zur empfundenen Tonhöhe steigen, sondern logarithmisch, eine Verdoppelung der Frequenz entspricht zwar der doppelten Tonhöhe (+1 Oktave), die "dreifache" Tonhöhe jedoch der Vervierfachung der Frequenz (Zweierpotenzen).
g.vogt hat geschrieben:Koala ist in Mathematik deutlich fitter als ich und kann (und wird hoffentlich) euch sicherlich noch erklären, wie er auf die Formel kommt.
Naja, ob ich fitter bin weiß ich nicht... aber ich hatte gestern Nacht eine Möglichkeit gesucht mathematische Formeln zu formatieren und hatte irgendwann angesichts der Uhrzeit keine rechte Lust mehr, daher hier der Nachtrag ;)

Die Vervielfachung einer Frequenz läßt sich als Produkt aus den Faktoren Ausgangsfrequenz und Zweierpotenz ausdrücken:

fgesamt = fbasis * 2^x

wobei x das Verhältnis der Ausgangsfrequenz fbasis zur Endfrequenz fgesamt ausdrückt.

Um das Verhältnis zwischen 40 Hz (Linksanschlag) und 150 Hz (Rechtsanschlag) zu ermitteln, muß man nur diese Zahlen einsetzen und nach x auflösen:
150 Hz = 40 Hz * 2^x
=> 3,75 = 2^x
=> x = log2(3,75) [Anmerk.: Logarithmus = Umkehrfunktion!]
=> x = 1,9068905956085185293240583734372

150 Hz entspricht also der 1,9 fachen Tonhöhe von 40 Hz.

Um die "Mitte" zwischen den beiden Frequenzen zu ermitteln, muß man nur die Ausgangsfrequenz mit der Zweierpotenz multiplizieren, deren Exponent die Hälte des o.g. Verhältnisses entspricht, also 1,9/2 = 0,95:

40 Hz * 2^0,95 = ca. 77,3 Hz

Auf diese Weise lassen sich auch die anderen "Uhrzeiten" ermitteln, dazu muß lediglich das Verhältnis 1,9 geachtelt, mit der Position innerhalb der Skala multipliziert und in die o.g Formel eingesetzt werden:

diff = 1,9068905956085185293240583734372 / 8 = 0,23836132445106481616550729667965

08:00: 40 Hz * 2 ^ (0 * diff) = 40,00 Hz
09:00: 40 Hz * 2 ^ (1 * diff) = 47,19 Hz
10:00: 40 Hz * 2 ^ (2 * diff) = 55,66 Hz
11:00: 40 Hz * 2 ^ (3 * diff) = 65,66 Hz
12:00: 40 Hz * 2 ^ (4 * diff) = 77,46 Hz
13:00: 40 Hz * 2 ^ (5 * diff) = 91,38 Hz
14:00: 40 Hz * 2 ^ (6 * diff) = 107,79 Hz
15:00: 40 Hz * 2 ^ (7 * diff) = 127,16 Hz
16:00: 40 Hz * 2 ^ (8 * diff) = 150 Hz

Hoffe das war halbwegs verständlich...

greetings, Keita

Verfasst: Di 20. Sep 2005, 01:30
von Frank Klemm
Koala hat geschrieben:
dusseluwe hat geschrieben:
Koala hat geschrieben:Aber nur, wenn der Frequenzregler linear arbeiten würde...
Wie sollte er denn sonst arbeiten wenn nicht linear? :roll:
...
greetings, Keita
Die Skaleneinteilung wird noch wesentlich komplizierter sein.

Wahrscheinlich sind 4 Frequenzgänge zu multiplizieren:
* Die Übertragungskennlinie des Chassis
* Die feste Entzerrung am unteren Ende (Baß-Entzerrung + Subsonic-Filter)
* Ein fester Tiefpaßfilter, (z.B. Butterworth 2.Ordnung, 120 Hz)
* Ein regelbarer Tiefpaßfilter (z.B. 1.Ordnung, 200 Hz bis 40 Hz)

Das RC-Produkt des regelbaren Tiefpasses wird zwar linear von 0,8 ms bis 4 ms
durchgeregelt, wo aber das GESAMTSYSTEM die 6 dB-Schwelle unterschreitet, ist
nur durch genaues Ansehen des Systems zu überblicken.