Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

nukex hat geschrieben:
Hi Roonie!

Naja, ich glaube eher nicht, weil:
-ich insgesamt auf ein ausgewogenes Klangbild stehe
-Verstärker steht auf direct
-AW75 steht meist zwischen 9 und 10 Uhr, eher aber 9 als 10
-bei (fast) allen anderen CDs ist die Einstellung homogen, nur bei Seeed ist es zu basslastig...

Ist aber abgesehen davon, dass ich eben deshalb die Abmischung der Seeed-CD (vor allem die erste) kritisiere, nicht weiter schlimm, weil wenn man das Problem hat, dass man die Bässe bei einzelnen CDs zurückdrehen muss, dann kommt man damit wohl ganz gut klar (besser als es sind keine Bässe da, die man zurückdrehen könnte)...

Hannes

PS: beim ersten Lied der ersten CD ist eine schöne "schwäbische Einspielung" zu hören

Ja, servus Hannes! Werd beim nächsten mal "Seeed" mal den Sub mitlaufen lassen... mal schauen, wie das dann ist.
Jedenfalls ist mir eine extrem basslastige Abmischung bei Seeed noch nicht aufgefallen. Aber wie gesagt... beim nächsten mal hör ich ein wenig genauer hin.

Du schriebst "(fast)". Hast Du sonst noch Beispiele, bei denen Du eine Basslast empfindest?

Gruß,
Roonie

PS: Wie schaut denn eigentlich Deine Kette und Dein Raum aus?

Hi Roooonie!

Naja, als zu Basslastig abgemischt ist mir eben vor allem die erste Seeed aufgefallen, bei der Music Monks ist es schon besser.. Ansonsten ist es eher so, dass mir die Höhen oder Mitten zu laut sind (im Vergleich zum Rest), so z.B. bei einigen Klassikaufnahmen, wo die Bässe zu schwach sind, oder Live-Aufnahmen, wo man dass gefühl hat, die Mikrofone kommen nicht tief genug runter um alle Frequenzen einzufangen...
Beispiel für zu grelle Höhen: Portishead...
Beispiel für zu starke Mitten: äh oops, name entfallen -> ah doch: kyuss
Für meiner Meinung nach gut abgemischte CDs gibts natürlich viele Beispiele, auch aus der Dancehall-Sparte...


Im allgemeinen hab ich manchmal das Gefühl, dass versucht wird, durch ungleichmäßiges Abmischen in Bass und Höhen schlechte Anlagen zu gutem Klang zu verhelfen, was dann klingt wie voll aufgedrehte Höhen und Bassregler...
So was in der Art steht auch bei den ABL-Modulen, wo der Höhenregler zu höhenlastige Aufnahmen entschärfen soll...

Aber naja, ist eh nicht so tragisch, weil man kann ja die Anlage anpassen (man kann sich aber die "Arbeit" sparen wenn die CD ausgeglichen abgemischt ist)..

Hannes

Gruesse,
finde den Bass eigentlich der Musikrichtung angemessen. Vielleicht spielt Seeed eine fuer Deinen Raum/Deine Aufstellung kritische Frequenz an.
Habe meine LS oft abhanegig von der CD verschieben muessen, bis ich die endgueltige Aufstellung gefunden habe.
Logan68

Logan68 hat geschrieben:Gruesse,
finde den Bass eigentlich der Musikrichtung angemessen. Vielleicht spielt Seeed eine fuer Deinen Raum/Deine Aufstellung kritische Frequenz an.
Habe meine LS oft abhanegig von der CD verschieben muessen, bis ich die endgueltige Aufstellung gefunden habe.
Logan68

Hi Logan!

Habe jetzt schon fast Tränen lachen müssen...
Nicht dass das falsch ist, was du sagst, sicher sind manchmal kritische Frequenzen im Spiel, allerdings ist das ja auch von Lied zu Lied unterschiedlich (bzw. nicht ein Seeed-Problem) und die zu laut abgemischten Bässe sind ein CD-übergreifendes Problem... "der Musikrichtung angemessen"? naja, ich finde auch bei Seeed ist ein ausgewogenes Klangbild angemessen

Aber jetzt mal im Ernst, wenn ich mir deine Aussage so durch den Kopf gehen lasse, kann ich nicht anders als zu grinsen... Stellst Du etwa bei jeder CD die Boxen um? da hast du sicher muskulöse Arme und wie merkst du dir das? malst du Kreidestriche auf den Boden, wo für welche CD die Boxen hingehören?
(habe aber schon verstanden dass du wohl eine Kompromissaufstellung gefunden hast... aber die Vorstellung hat mich amüsiert)

Hannes

Ich kann mich gerade mit den Seed-Bässen sehr anfreunden, auch wenn sie zu den kräftigeren gehören. Kleine "Ghettoblaster" oder Boxen werden hier sicherlich stark gequält (weshalb ja in vielen Fällen beim Mix nicht übertrieben wird), aber im Grunde ist der Bass trocken und sehr "sauber". Ich höre Musik allerdings auch lieber ohne Sub (mit etwas ABL), mit einem Sub klingt es (also alles an Musik) in meinen Augen "kritisch". Wichtig ist natürlich ein leistungsstarker Amp.

Hallo!

Naja, ich seh schon, ich muss wohl mal klarstellen dass mir die Seeed-Sachen auch gefallen, nur dass ich eben die Bässe zurückdrehe weil sie mir zu "betont" sind.

Das Thema Sub zum Musikhören ist glaub ich woanders schon Thema, aber da ich keine großen Standboxen hab und auch keinen Platz dafür... Ich hab den Sub zu 99% zum Musikhören, find das aber perfekt, und bei so mancher Musik ist der glaub auch angebracht

Hannes

Hallo Hannes,
wenn eine Band in Ihren Textzeilen explizit von fetten Baessen singt und deren Verwendung direkt fuer Ihre Musik reklamiert, kann man keine Abmischung wie bei den Wiener Saengerknaben erwarten.

Da als weiteres Thema bewusstseinserweiternde Substanzen eine grosse Rolle in Ihren Texten spielen, koennte ich mir zudem gut vorstellen, dass deren Abmischung unter Einfluss eben solcher Stoffe erfolgt ist. Eventuell sollte Seeed gar nicht nuechtern gehoert werden. Muesste ich direkt mal probieren. vielleicht verstehe ich ja dann auch den Wal am Ende der Music Monks.

Die Aufstellung gerade grosser LS (Wave125) hat einen grossen Einfluss auf den Klang. Noch nie bemerkt? Stellst Du Deine Boxen auf und fertig, weil Du Frequenzprobleme schon waehrend der Aufstellung spuerst? RESPEKT!

Habe wegen Bassdroehnen bei Musik a la Seeed die Teile weiter von der Rueckwand verschoben. Bei Punk und Rock war mir der Klang etwas zu diffus. Musste dann noch von der Seitenwand weg. Weil die LS zu sehr in meine Richtung gedreht waren, fehlte ein wenig Raeumlichkeit. War also ein weiterer Eingriff noetig.

Denke jetzt ist Schluss mit der Schieberei, auch wenn ich dadurch ein wenig an Muskulatur verliere.

Logan68

Logan68 hat geschrieben:Hallo Hannes,
wenn eine Band in Ihren Textzeilen explizit von fetten Baessen singt und deren Verwendung direkt fuer Ihre Musik reklamiert, kann man keine Abmischung wie bei den Wiener Saengerknaben erwarten.

Achso, die Berliner Sängerknaben sind da auf mehr Bass angewiesen

Logan68 hat geschrieben:Da als weiteres Thema bewusstseinserweiternde Substanzen eine grosse Rolle in Ihren Texten spielen, koennte ich mir zudem gut vorstellen, dass deren Abmischung unter Einfluss eben solcher Stoffe erfolgt ist. Eventuell sollte Seeed gar nicht nuechtern gehoert werden. Muesste ich direkt mal probieren. vielleicht verstehe ich ja dann auch den Wal am Ende der Music Monks.

Die Abmischung ist abgesehen von der einen Sache zu gut, als dass da nur zugedröhnte am Werk sein können. Ob man Seeed auch nüchtern hören kann, weiss ich nicht so genau... Musikalisches und akustisches Empfinden stehen meiner Erfahrung nach in teilweise sehr hohem Zusammenhang mit diversen pflanzlichen Stoffen...

Logan68 hat geschrieben:Die Aufstellung gerade grosser LS (Wave125) hat einen grossen Einfluss auf den Klang. Noch nie bemerkt? Stellst Du Deine Boxen auf und fertig, weil Du Frequenzprobleme schon waehrend der Aufstellung spuerst? RESPEKT!

Habe wegen Bassdroehnen bei Musik a la Seeed die Teile weiter von der Rueckwand verschoben. Bei Punk und Rock war mir der Klang etwas zu diffus. Musste dann noch von der Seitenwand weg. Weil die LS zu sehr in meine Richtung gedreht waren, fehlte ein wenig Raeumlichkeit. War also ein weiterer Eingriff noetig.

Denke jetzt ist Schluss mit der Schieberei, auch wenn ich dadurch ein wenig an Muskulatur verliere.

Logan68

Klar, ich seh das einem Raum schon an, wenn ich noch nicht mal durch die Tür bin, wo die Boxens stehen müssen
Wenn ich bald meine Bilder am start habe, wirst du sehen wie ich das gelöst habe. Abgesehen davon dass die Boxen bereits mehrmals ihren Platz geändert und inzwischen gefunden haben, stell dir folgendes vor:
Ein Zimmer, 5m lang, 2 m breit. Ganz vorne der Hörplatz, ganz hinten auf ca 2m Höhe die Boxen, gelegt, Hochtöner innen, leicht nach innen und unten gewinkelt. Die Boxen hängen an einer Querplatte, die seitlich auf waagerechten Balken aufliegt. Rollen drunter: ich kann die Boxen zwischen 30cm und 1,5m von der Rückwand vor und zurück rollen, was erstaunlichen Einfluss auf die Räumlichkeit der "Bühne" und die Ortbarkeit und Differenzierung von einzelnen Instrumenten (v.a. Klassik oder Emir Kusturitschka (oder wie man den schreibt)) angeht. Habe also auch die Möglichkeit, je nach Sängerknabe die Boxenaufstellung zu variieren, und das mit wenig Muskelkraft

Hannes

nukex hat geschrieben: [...] schlechte Anlagen zu gutem Klang zu verhelfen [...]

Hi Hannes,

Schlecht abgemischte Scheiben gibt es natürlcih zu Hauf, bei Seeed empfand ich es allerdings nicht.

Gruß,
Roonie

PS: Schlechte Anlagen klingen immer schlecht, egal wie "verschoben" das Material ist...

Ihrem Alter entsprechend haben die Berliner Knaben weniger Bassvolumen. Spritzt man denen in Wien Hormone, dass sie tiefer runterkommen? Das ist Gesangsdoping.

Deiner Beschreibung nach bist Du Heimwerker. Beeindruckende Konstruktion, die ich mir gerne auf den Bildern ansehen werde. Aber waere ein Umzug in ein geeignetes Zimmer nicht weniger aufwaendig gewesen? Das ist ja mehr Schlauch als Raum.