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Verfasst: Mo 19. Dez 2005, 15:58
von Avor
Hoi!
Gut klingen is sehr relativ, da hilft nur vergleichen, und herausfinden was Dir gefällt.
Mir hat am Anfang ein kleiner Hybrid Amp gereicht, jetzt steh ich es mir aber voll auf Röhre, jedenfalls wenn es um E-Gitarre geht.
Hast Du in der Nähe einen Musikladen, indem Du verschiedene Amps testen kannst? Vergleiche einfach mal Röhren- gegen Transistorverstärker und entscheide welchen Sound Du in den nächsten Monaten/Jahren haben möchtest.
LG, Avor
Verfasst: Mo 19. Dez 2005, 16:54
von Koala
superman hat geschrieben:Aber das geht doch?: mein Vamp, an meine PA-Endstufe und dann eine Gitarrebox (vielleich keine 4x12er und nicht meine Selfmadebox) dran oder?
Technisch funktioniert das problemlos, aber...
Das sollte doch ganz gut klingen oder?
... ob das gut klingt, steht auf einem anderen Blatt. Du darfst nicht vergessen, daß die Box einen nicht geringen Anteil am Klang hat, eine Box mit Celestions klingt anders als eine mit Electrovoice-Chassis, und diese klingen wiederum anders als Fanes, JBLs etc. Inwieweit der V-Amp2 Röhrenamps emulieren kann weiß ich nicht, Du solltest aber auf jeden Fall einige Boxen miteinander vergleichen, wenn Du neue Boxen kaufen möchtest, alle Komponenten auszutauschen (egal ob Combo oder Top mit Box) dürfte vermutlich Dein Budget sprengen...
greetings, Keita
Verfasst: Mo 19. Dez 2005, 17:13
von superman
Koala hat geschrieben:... ob das gut klingt, steht auf einem anderen Blatt. Du darfst nicht vergessen, daß die Box einen nicht geringen Anteil am Klang hat, eine Box mit Celestions klingt anders als eine mit Electrovoice-Chassis, und diese klingen wiederum anders als Fanes, JBLs etc.
Ich hab in einem anderem Forum gelesen, dass die Box gar nich so schlecht sein soll.
(
http://www.musiker-board.de/vb/showthre ... 748&page=8
der Post von "tonelab" und noch der 3 Posts weiter unten)
Eigentlich wär das doch eine ganz gute Lösung oder? (nicht zu vergessen: hab zurzeit nicht sehr viel Geld hab mir erst ne neue E-Gitarre gekauft)
Verfasst: Mo 19. Dez 2005, 17:27
von Koala
Nun ja, der Preis ist natürlich unverschämt günstig und wenn man nicht den typischen Marshall-, Mesa- oder was-weiß-ich-was-Sound erwartet, ist die Box scheinbar wirklich ein gutes Schnäppchen. Angesichts der Tatsache, daß Dein Budget keine großen Sprünge zuläßt und die Reparatur Deiner jetzigen Boxen vermutlich mehr als 60 EUR kosten würde (sofern beide Boxen Celestions o.ä. bekommen), würde ich den Schritt wagen und die Box bei Thomann bestellen.
greetings, Keita
Verfasst: Mo 19. Dez 2005, 18:02
von ++Stefan++
Weil es fast zum Thema passt:
Meint ihr, folgender Speaker ist für eine selbstgebaute Bassbox brauchbar :
http://editweb.iglou.com/eminence/emine ... /kap15.htm

Mit einer PA Endstufe und einem Basspreamp und viel BASTELSPAß dachte ich, dass man etwas recht brauchbares zusammenbauenkönnte, Basscombos in der Preisklasse scheinen mir immer etwas schwächer zu sein, und ich habe das Gefühl, dass wenn Eminence LS eingesetzt werden, eher die günstigeren Modelle verwendet werden (Die Frequenzgänge sehen da schrecklich aus).
Eines ist mir allerdings klar, der Bass wird recht brilliant klingen, mit dem angehobenen HT Bereich.
Verfasst: Di 20. Dez 2005, 10:09
von maks
Erstmal:
die Frequenzgänge des LS Chassis sind bei einem Bass(Gitarren)amp eher unwichtig. Die sollen nicht wie im Hifibereich neutral klingen sondern können durchaus einen starken Eigenklang haben, darum gehts ja und deshalb haben unterschiedliche Amps und Boxen auch sehr unterschiedlichen Klang.
Denk doch einfach mal an die Regelmöglichkeiten eines durchschnittlichen Bassamps. Da kann man Frequenzen verbiegen wie es beliebt und davon wird auch gebraucht gemacht.
Das du durch die Verwendung eines etwas "brillianter" klingenden 15" Speakers auch einen brilliant klingenden Sound zustande bekommst möchte ich stark bezweifeln. So ein riesen Chassis ist zwar ideal um Druck im Bassbereich zu machen, aber Höhen fehlen da größtenteils.
Üblicherweise verbaut man deshalb 15" Chassis immer gemeinsam mit einem Horn. Es gibt auch Ausnahmen und die klingen oft auch ansprechend mit vielen Höhen. Trotzdem merkt man auch dort sehr deutlich erst im Proberaum, das da etwas im oberen Bereich abgeht.
Insgesamt glaub ich nicht, das man es leicht hat im selbstverfahren zu einer halbwegs gut klingenden Amp/Boxen Kombi zu kommen. Ist eher ein Glücksspiel und da stecke ich doch lieber etwas mehr Geld in ein Gerät von der Stange, welches ich vorher mal anspielen kann um festzustellen ob der Sound zu mir paßt. Davon abgesehen erhält man auch robust verarbeitete Gehäuse, eine ordentliche Klangregelung passend zum Instrument und eine passendere Bestückung mit Ein/Ausgängen, etc...
Verfasst: Di 20. Dez 2005, 16:56
von ++Stefan++
Das Selbstbauphänomen wird sehr warscheinlich dafür gut sein, dass die gebaute Box auch in den meisten Fällen in den jeweiligen Ohren gut klingt.
Ich finde es allerdings trotzdem wichtig, dass die Chassis recht linear sind, ich möchte ungern irgendwelche Saiten leiser hören.
Wenn ich mir Basskombos ansehe, dann sind die meist um einiges teurer. Eine 300 Combo (15er sollte es schon sein) besitzt gerademal 150Watt, dementsprechend wird auch das Chassis nicht so "extrem" viel aushalten, bzw verarbeitet sein.
Vielleicht wird noch ein Horn dazugeschaltet, viele Basscombos haben so billige Piezo HT's, ich denke da fährt man auch besser mit etwas Ordentlichem von Pollin (20).
Verfasst: Di 20. Dez 2005, 17:16
von maks
++Stefan++ hat geschrieben:Ich finde es allerdings trotzdem wichtig, dass die Chassis recht linear sind, ich möchte ungern irgendwelche Saiten leiser hören.
Das wird aber auch net passieren, dass plötzlich einige Saiten leiser sind als andere. Da könnte eher ein billiges Instrument mit ensprechend schlecht justierten Pickups probleme machen. Davon abgesehen hat ein vernünftiger Bassverstärker auch einen Kompressor - ist sehr zu empfehlen.
++Stefan++ hat geschrieben:Wenn ich mir Basskombos ansehe, dann sind die meist um einiges teurer. Eine 300 Combo (15er sollte es schon sein) besitzt gerademal 150Watt, dementsprechend wird auch das Chassis nicht so "extrem" viel aushalten, bzw verarbeitet sein.
Vielleicht wird noch ein Horn dazugeschaltet, viele Basscombos haben so billige Piezo HT's, ich denke da fährt man auch besser mit etwas Ordentlichem von Pollin (20).
Ich verstehe nicht genau, was die Wattangabe mit der Qualität der LS zu tun hat. Ein Combo mit 150W macht bereits ordentlich was her. Ich wundere mich immer wieder, was mein kleiner Lany 50W Combo an Druck erzeugt - dank eines 15" Chassis.
Trotzdem möchte ich mein (reichtlich überdimensionierten) Marshall DBS400 nicht missen. Das kann man aber halt Wahlweise auch als Folterinstrument, Fön, Presslufthammer oder ähnliches verwenden.
Trotzdem glaub ich nicht, dass es sich auszahlt einfach ein paar billige Selbstbauteile zusammenzuschrauben. Manchmal mag es gut gehen, aber die von mir oben angeführten Vorteile bleiben auf der Habenseite von Markenware.
Zu den LS größen: Es muß nicht unbedingt ein 15". Wer auf funkig percussive Spielweise steht, ist mit ein paar 10" sicher besser drann. Die "Idealkombi" ist ja immer noch ein Kabinet mit 1-2 15" plus einem 4x10" Kabinet. Das reizt einen ordentlich Amp erst richtig aus, macht Druck von unten und ist trotzdem auch extrem funky - aber wer will das noch schleppen

Verfasst: Di 20. Dez 2005, 17:35
von Koala
++Stefan++ hat geschrieben:Ich finde es allerdings trotzdem wichtig, dass die Chassis recht linear sind, ich möchte ungern irgendwelche Saiten leiser hören.
Wie maks bereits geschrieben hat, fallen keine Saiten unter den Tisch...
Eine 300 Combo (15er sollte es schon sein) besitzt gerademal 150Watt, dementsprechend wird auch das Chassis nicht so "extrem" viel aushalten, bzw verarbeitet sein.
Dann schau mal in die Combos und Cabinets namhafter Hersteller wie Trace Elliot, Ampeg etc. rein, die verbauen alle Chassis mit Stahlkörben mit einer verhältnismäßig geringen Belastbarkeit. Ein Einzelchassis mit einer Belastbarkeit von 500 Watt wegen dieser monströsen Zahl zu kaufen halte ich für völlig überzogen, da macht es deutlich mehr Sinn das gleiche Geld in einen preiswerten 15"er zu investieren und den Rest in ein, zwei 10"er o.ä. zu stecken.
Vielleicht wird noch ein Horn dazugeschaltet, viele Basscombos haben so billige Piezo HT's, ich denke da fährt man auch besser mit etwas Ordentlichem von Pollin (20).
Wenn wir schon bei "billig" sind, können wir auch das "Ordentliche von Pollin" in diese Kategorie stecken
Auch ich halte einen einzelnen 15"er für zu eingeschränkt in seinen Möglichkeiten, zwei 12"er oder vier 10"er lassen sich wesentlich flexibler einsetzen
greetings, Keita
P.S.: 8x10" oder 16x10" rocken

Verfasst: Di 20. Dez 2005, 18:31
von ++Stefan++
mit 12ern oder 10ern kommt man nicht tief in den Keller, da ist die Resonanzfrequenz meist zu hoch für.
Billig, ist dieses Projekt sicherlich auch nicht, immerhin kostet das Chassis 150 und besitzt einen Gusskorb (was auch immer das Heißen mag) bei Eminence wird es noch für Basscombos empfohlen (neben weiteren etwas günstigeren). Das Chasis wurde auch nicht wegen der Monsterbelastbarkeit ausgewählt sondern auch eher wegen der Basscomboempfehlung und dem hoch reichenden Frequenzgang.
Ob aus einem 15er Hochton kommt hängt ganz vom Chassis ab, ich denke Generell kann man da wirklich nicht so viel drüber sagen, es gibt einige 12er die Mieser sind als 15er in der HT Wiedergabe. Ohnehin wird bei hohen Frequenzen gar nicht mehr die Sicke tätig sondern die Membran, daher müsste es also fast egal sein, ob nun ab der Schwingspule noch eine weite oder eine kürzere Strecke zur Sicke besteht. Ich denke entscheidend ist da viel eher die Schwingspulengröße oder gar Induktivität.
Pollin bietet auch nicht nur "billigramsch" an, da ließt man teils einiges im Hifi Forum.
Auch wenn die Beiträge hier nicht gerade ermutigend sind, wird das Projekt doch angepackt. (Ja auch im Hifi Sektor gibt es Lautsprecher die man Selstbauen kann und die man nicht günstiger kaufen kann)
Falls alles nicht so recht funktionieren sollte, gibt es immer noch die Möglichkeit den AMP und den Preamp binnen 2er Wochen zurückzugeben und das Chassis entweder mit Gehäuse (SUB) zu verkaufen, oder wieder bei Ebaaay einzeln zu Geld zu machen.