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Verfasst: Sa 14. Jan 2006, 23:07
von ono
Homernoid hat geschrieben: ....
P.S. Man müsste sich erschiessen, wenn man mit der Natur im "Einklang" sein will. ;)
Der "wahre" Öko stellt zuerst sich selbst in Frage! :wink:


Nichts braucht diese Kugel weniger als uns! Wir nehmen uns nur selbst zu wichtig......



Nur, wenn die Menschen nicht mehr im Stande sind, miteinander zu können...




.....und das liebe (sich Untertan gemachte)Tier vermenschlichen....




....dann regt mich das auf.



Ich rege mich nicht gern auf, deshalb schließe ich mich
Homernoid hat geschrieben: Daher sollten wir es hierbei belassen.
an und halte jetzt den Mund!

Verfasst: Sa 14. Jan 2006, 23:36
von Homernoid
Da meine ich übrigens ernst. Denn egal was ich mache, ich mache immer irgendwas kaputt. Ob Tiere, Pflanzen, Wasser oder die sonstige Umwelt. WO will ich anfangen? Ich denke mal, ich halte keine Tiere wie Hund und Katze, esse nicht zuviel und zuwenig Fleisch und Wurst und lebe halbwegs normal und halbwegs umweltbewusst. Und gerade Deutschland ist in Sachen Tierhaltung und Umweltschutz immer noch recht weit vorne in der Welt. Wenn ich mir dagegen and. Länder so ansehe, die mal eben ungefiltertes Fabrikwasser in die Seen und Flüsse lassen.... :roll:

Wie gesagt. Wo will man anfangen...

Verfasst: So 15. Jan 2006, 00:21
von raw
Illusion durch noch mehr Illusion zu bekämpfen ist dumm und schädlich.

BTW: Stünde der Mensch nicht an der Spitze der Nahrungskette... Tja.

PS: Anregung zum Denken? Denkt der vielleicht...

Verfasst: So 15. Jan 2006, 12:58
von Ronin
Sowas konnte ja nur von einem Vegetarier kommen.

Jeder kennt solche Bilder aus dem Fernsehen, jeder weiß wie es in Schlachthäusern zu geht und jeder weiß, daß in Deutschland Schlachtvieh noch sehr milde behandelt wird (ganz im Gegensatz z. B. zu einem Schaf, daß koscher geschlachtet wird...was ich auch schon persönlich mitansehen konnte). Und wenn man sich mal ne Weile in einem großen Kuhstall aufhält, dann fällt einem sicher auf, daß es sich dort unter glücklichen Milchkühen nicht anders anhört, als dieser achso effektheischende und anprangernde Originalton aus dem Schlachthaus. Absolut aufgebauscht die ganze Seite.

Ich persönlich schlage mich auf die Seite von bony. Wenn ein Vegetarier sich nur von Grünfraß ernähren will, kann er das gerne tun, aber soll mich mit seinen Bekehrungsversuchen verschonen und mich weiterhin glücklich und zufrieden die arme Kuh essen lassen, die vorher so schön treudoof in die Kamera des Fernsehteams gekuckt hat. Nachdenken muß ich jedenfalls über diese tolle Seite keine Minute lang, ich ändere nämlich absolut nichts an meinen Essgewohnheiten dadurch.

@raw:
Wenn der Mensch nicht an der Spitze der Nahrungskette stehen würde, dann würden jetzt vielleicht ganz viele Löwen vor den PCs sitzen, sich eine von einem vegetarischen Löwen aufgebaute Website ankucken, auf denen Bilder von Menschen zu sehen sind, die von anderen Löwen angefallen und mit barbarischem Genickbiss getötet werden...und es würde sich auch nix ändern. :wink:

Verfasst: So 15. Jan 2006, 14:00
von Malcolm
Tja... schon komisch.
Da wird mal wieder über Tierschutz und sowas alles geredet.
Während dessen bastelt der Iran weiter an seiner Atombombe...
Warum sonst sollte es Uran anreichern? Wo er doch auf Öl und Gas sitzt.
Als nächstes gehts vor den UN-Sicherheitsrat. Und dann gibt es über kurz mittelfristig wieder Krieg, wenn der Iran nicht einlenkt. Seien es die Israelis die sich (zurecht) berdoht fühlen wenn das Land, dass Israel auslöschen möchte (und das großartig propagandiert) Atombomben baut.
Also geht die ganze "Irak-Korea-Vietnam-$§][€§§€" wieder von vorne los, tausende von Menschen verrecken...
Gleichzeitig sterben in Afrika Kinder, Mütter und Väter an Aids. Alles junge Menschen, ohne Perspektive.
Und die Pharmaindustrie testet fröhlich neue "Medikamente", ohne Auflagen und Sicherheiten. Denn die Menschen haben ja nix.
Während dessen zählen Ackermann&Co. Ihr Geld, dass sie gescheffelt haben, auf Kosten vieler Arbeitsplätze und Existenzen. Sei es wegen "aktiver Sterbehilfe" bei Unternehmen, oder wegen unterlassener Hilfeleistung in Form von verwehrten Krediten. Aber wie kann man auch anderen Menschen helfen wenn aleine die Raiffeisenbank St. Augustin 21.000.000€ Überschuss erwirtschaftet hat? Dem gegenüber stehen in der Region 80 kleine Betriebe und Firmen die pleite sind...
Das wären alleine von der Raiffeisenbank über 250.000€ pro (überwiegend 1-5 Mann) Betrieb! Und da gibts noch die Sparkasse, die Dresdner Bank, die Deutsche Bank... Die Namen Esser und Müller brauche ich ja wohl gar nicht erst zu erwähnen, da gibts noch viel mehr von.

Und die Welt dreht sich weiter...

Da denke ich doch nicht über Schlachtvieh nach! Ich sehe keinen großen Unterschied dadrin ob meine Vorfahren in der Eiszeit ein Mamut erlegt und "gefressen" haben um zu überleben, oder ob ich mir ein Schnitzel an der Pommesbude kaufe. Die Zeiten ändern sich. Ich habe vollstes Verständnis für Vegetarier. Ich habe auch vollstes Verständnis für Leute die mit dem Fahrrad fahren. Trotzdem habe ich ein Auto. Das ist ja das schöne in einer Demokratie. :wink:

Verfasst: So 15. Jan 2006, 14:28
von stv
Moin,

den Meinungen von bony, Ronin und Malcolm kann ich mich anschließen.
Das Video habe ich mir nicht angesehen - hatte das passende Flash-Plugin nicht. Und irgendwie kann ich mir
denken was dort "mal wieder" gezeigt wird.

Im Grunde ist die Tierhaltung und -schlachtung doch nur ein weiterer Schritt in der Evolution. Früher musste der
Mensch eben aufwendig durch das Land ziehen, um Tiere zu jagen. Nun werden eben diese Tiere "vor der Haustüre"
gehalten und geschlachtet (was man ja mit der Jagd gleichsetzen kann, wobei die schnelle Schlachtung dem Tier sicher
weniger Qualen bereitet als gejagt zu werden...).

Manchmal kommt es mir so vor als würden Leute, die solche Aktionen wie auf der genannten Webseite ins Leben rufen,
die wirklich bedrohlichen Ereignisse auf der Welt (wie von Malcolm bereits aufgeführt) einfach außer Acht lassen,
ob aus Unwissenheit, Sturheit oder warum auch immer sei mal dahin gestellt.
Als gäbe es auf der Welt kein größeres Leid und keine größeren Sorgen ...


Jeder darf zum Glück selber entscheiden was er essen mag, zumindest in DE. Wenn Vegetarier meinen kein Fleisch
essen zu müssen - auch ok. Ich kann es jedenfalls problemlos mit meinem Gewissen vereinbaren Fleisch zu essen.


Gruß,
Stefan, dem sein gefüllter Sonntagsbraten gut geschmeckt hat.

Verfasst: So 15. Jan 2006, 16:43
von modo801
ich esse selbst sehr gerne fleisch, wenn auch nicht täglich.

meine freundin ist vegetarierin, sie sagt, wenn man fleisch essen will,
dann sollte man auch in der lage sein, das tier selbst zu töten.
ich hätte damit kein problem.

eine selbstverständlichkeit bleibt, dass den tieren ein erträgliches leben und ein
schnelles, nahezu schmerzloses ende bereitet wird.

Verfasst: So 15. Jan 2006, 18:01
von bony
Malcolm hat geschrieben:Da denke ich doch nicht über Schlachtvieh nach!
Der Meinung kann ich mich so aber auch nicht anschließen (möglicherweise aber missverständlich formuliert oder ich verstehe es falsch). :wink: Wo soll denn der Gedankengang enden? Da könnte einem ja alles egal sein, denn irgendwo auf der Welt geht es immer einem noch schlechter oder die Zustände sind noch schlimmer. Das alles ist für mich also kein Grund, nicht auch auf das Schlachtvieh mal ein Augenmerk zu richten. Und auf das, was überhaupt bei uns als Lebensmittel so auf dem Tisch landet.

Deshalb lasse ich mich aber trotzdem noch lange nicht gerne von extremistischen Moralaposteln einem Mörder nahe stellen. Und wenn, wie unlängst geschehen, Bilder von Legehennen vergleichend neben Bilder von KZ-Häftlingen gestellt werden (das Betrifft jetzt nicht oben verlinkte Seite, dazu habe ich mir davon zu wenig angesehen) finde ich das, sehr gelinde gesagt, ein Unding.
meine freundin ist vegetarierin, sie sagt, wenn man fleisch essen will,
dann sollte man auch in der lage sein, das tier selbst zu töten.
ich hätte damit kein problem.
Ganz soweit würde ich nicht unbedingt gehen. Das kann man glaub schon dem Schlachter überlassen. Ich finde es aber auch nicht falsch, wenn man sich bewusst ist, woher das leckere Schnitzel kommt, das man gerade isst, dass das nicht auf Bäumen wächst. So wie das beispielsweise auf einem Bauernhof ist, bei dem ich öfters mal bin, gefällt mir das irgendwie ganz gut: Zum Eigenbedarf werden da zwei bis drei Schweine gehalten. Die werden durchaus liebevoll umsorgt. Die sind zum beispiel sehr zutraulich und lassen sich gerne streicheln. :) Irgendwann ist es dann aber so weit und die ehemals umsorgten Haustiere landen im Kochtopf - so ist das halt.
Wenn manche Tierliebhaber, die ihre Katzen mit Hühnchen bekochen, keine Lämmer oder Rehe essen, weil die doch so arg süß aussehen, sich darüber mockieren, dass ich einem Hund, der nicht spurt, auch mal einen Tritt gebe und sich aber gleichzeitig gerne die Chicken-Pressfleisch-Nuggets beim McD reinziehen, hat das für mich schon fast was heuchlerisches. Den moralischen Zeigefinger würde ich trotzdem nicht erheben.

Verfasst: Di 17. Jan 2006, 11:28
von Maugi
Von Gandhi:
Die Größe einer Nation lässt sich daran ermessen, wie sie ihre Tiere behandelt.

Gruß
Maugi