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Verfasst: Do 26. Jan 2006, 14:22
von PCPolizist
meinste die sind den o.g. ls überlegen?

es geht mir vor allen dingen um knackigen, staubtrockenen bass, kein dröhnen nix und tiefreichend sollte er sein (sodass die magengegend angenehm vibriert). klar sollten auch die höhen zur geltung kommen, aber nicht überspitzt. weiß nicht, ob die nuwave85 evtl. für die rotel-kombi etwas unterdimensioniert sind.

was ist denn von den nuwave10 im vergleich zur 85er und 105er zu halten?

gruß, daniel

Verfasst: Do 26. Jan 2006, 22:01
von bullet
PCPolizist hat geschrieben:meinste die sind den o.g. ls überlegen?

es geht mir vor allen dingen um knackigen, staubtrockenen bass, kein dröhnen nix und tiefreichend sollte er sein (sodass die magengegend angenehm vibriert). klar sollten auch die höhen zur geltung kommen, aber nicht überspitzt. weiß nicht, ob die nuwave85 evtl. für die rotel-kombi etwas unterdimensioniert sind.

was ist denn von den nuwave10 im vergleich zur 85er und 105er zu halten?

gruß, daniel
Hallo, für deine kombi rotel sind nuWave85 sicher nicht unterdimensioniert

Verfasst: Do 26. Jan 2006, 22:41
von Malcolm
Jepp, die 85er passt schon sehr gut. Die 105er spielt halt mit ABL/ATM nochmal ein kleines bisschen potenter auf im Bass.

Verfasst: Sa 28. Jan 2006, 15:25
von leisehöhrer
Hi Daniel,

tiefer Bass der gleichzeitig staubtrocken kommen soll ist nur in akustisch entsprechenden Räumen möglich.
Am ehesten klingen Lautsprecher die gerade nicht so tief im Bass kommen sehr präzise weil die Nachhallzeiten in Räumen zu tiefen Frequenzen hin deutlich ansteigen was sich anhört als wenn die Lautsprechermembranen lange nachschwingen würden. Das ist dafür verantwortlich wenn Bässe unpräzise vor sich hin wummern. Es gibt aber durchaus Wohnräume die diesbezüglich ganz gut sind. Auch wenn ich nur die nuWave 35 habe, kann ich von denen sagen das sie sehr tief kommen und gleichzeitig präzise sind. Die nuWave 35 sind meiner Meinung nach bassmässig sogar zu den aussergewöhnlich präzisen wie tiefreichenden Boxen ihrer Volumenklasse zu zählen (soweit meine Hörerfahrung reicht). Also wenn alle Nubert Standboxen diesbezüglich genausogut sind vermute ich das sie genau richtig für dich sein könnten.

Gruss
Nick

Verfasst: Mi 15. Mär 2006, 18:30
von Jens-
Je größer die Membranfläche um so weniger "Arbeit" muß die Schwingspule leisten. Unter "Arbeit" meine ich die Auslenkung der Schwingspule verbundenen Membran.

Je größer die Auslenkung um so größer ist die Gefahr des Nachschwingens. Das wiederum dazu führt, dass Bässe wummern. Bei kleinen Basslautsprechern muss schon die Qualität sehr hoch sein, dass die Gefahr des Wummerns (fast) nicht auftritt.

Jens

Verfasst: Mi 15. Mär 2006, 20:26
von g.vogt
Hallo Jens,
Jens- hat geschrieben:Je größer die Auslenkung um so größer ist die Gefahr des Nachschwingens. Das wiederum dazu führt, dass Bässe wummern. Bei kleinen Basslautsprechern muss schon die Qualität sehr hoch sein, dass die Gefahr des Wummerns (fast) nicht auftritt.
da wäre ich mir nicht so sicher. Chassis mit großen Membranen bewegen ja auch bei kleineren Hüben mehr Luft, ihr geringeres Nachschwingen könnte dann trotzdem das selbe "Wummern" verursachen. Vielleicht kommt es eher darauf an, dass die Schwingspule - egal ob nun Lang- oder Kurzhuber - sicher im Magnetfeld bleibt, also sozusagen "an der kurzen Leine" gehalten wird.

So sieht meine laienhafte Vorstellung dazu aus, hier gibts sicher auch Leute, die rechnen dir das präzise vor.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Mi 15. Mär 2006, 21:18
von tiyuri
Jens- hat geschrieben:Je größer die Membranfläche um so weniger "Arbeit" muß die Schwingspule leisten. Unter "Arbeit" meine ich die Auslenkung der Schwingspule verbundenen Membran.

Je größer die Auslenkung um so größer ist die Gefahr des Nachschwingens. Das wiederum dazu führt, dass Bässe wummern. Bei kleinen Basslautsprechern muss schon die Qualität sehr hoch sein, dass die Gefahr des Wummerns (fast) nicht auftritt.
:lol:
:roll: Entweder hattest du nie Physik, oder dein Physiklehrer war wohl eine totale Niete?!
Dennoch, für die eigene, aber leider falsche Begriffserklärung für Arbeit gibt es eine erhobene Augenbraue ;-)

Arbeit --> Dimension einer Energie
Auslenkung --> Dimension einer Länge :!:

Arbeit ist Kraft mal Weg --> W = F x s
[bei F = konst. genauer: die Arbeit ist das Integral über die Kraft entlang des Weges]

Der Weg ist hier die Auslenung. Die benötigte Kraft um das größere Luftvolumen einer größeren Membran zu
verschieben, sollte auch größer sein, als das einer kleinen, allerdings bedenke man hier die unterschiedlichen
Aufhängungen usw.

Nach dem man auch Resonazfrequenz, Güte, Dämpfung, (Membran- & Spulen-) Gewicht, ... des Chassis beachtet,
könnte man eventuell versuchen Rückschlüsse über die von dir indirekt angesprochene Impulstreue zu ziehen.
Mit dem Dröhnen im Raum sind wir dann aber noch immer nicht weiter ;-)

Verfasst: Mi 15. Mär 2006, 21:19
von teite
Hallo,

Grosse Auslenkungen haben 2 Nachteile:

- erzeugt mehr Blindanteil beim Strahlungswiderstand, also die Membran bewegt Luft, erzeugt aber keinen Schall
- verursacht mehr nichtlineare Verzerrungen durch Frequenz und Amplituden Intermodulation

Das Ausschwingverhalten wird durch die Gesamtgüte von Chassis und Gehäuse bestimmt.

Ich weiss nicht, ob es auch eine psychoakustische Komponente der Membranfläche gibt, oder das durch Nichtlinearitäten ergibt: IMHO erzeugen grosse Membranflächen mehr physischen Druck im Bass und Grundton als kleine, bei gleicher Lautstärke.

cu,
Stefan

Verfasst: Mi 15. Mär 2006, 22:15
von Kingping
omg... wie kann man dieses klipsch zeugs mit einer nuwave 105 vergleichen?!?!?!

monitor audio besch****t bei der angabe des kennschalldruckes unter dem werbewirksamen ausdruck "wirkungsgrad" um 7db(!!!!!111)....
aber ich habe so das gefühl, klipsch toppt das nochmal um längen.

der laie sieht sich die rf-35 an und sieht ein horn. dann schaut er auf den wirkungsgrad...
logisch! das horn erhöht den realteil des strahlungswiderstandes und somit den kennschalldruck.
aber jetzt die spannende frage: was zur hölle soll das bringen, wenn ohnehin(!!) die tieftöner der limitierende faktor sind, die einer sehr große bandbreite übertragen müssen?

selbst wenn der wirkungsgrad korrekt angegeben ist, sagt er nix aus,
denn bei einer passiven konstruktion kann nur bedämpft werden und der wirkungsgrad kann nur auf kosten anderer parameter optimiert werden.
das heisst:
- die box hat dann entweder keinen tiefgang (klipsch gibt den -6db punkt an und das bei einer br-konstruktion)
- der frequenzgang sieht nach himalaya aus
- der hersteller lügt wie gedruckt.

bei klipsch ist es punkt 2 und 3...

klipsch hat sich nunmal auf dieses horn gedöns spezialisiert, denen bleibt als gar keine andere wahl,
als beim wirkunsgrad zu "schummeln".
bei einem 2-weger mit einem 6,5" tmt gibt klipsch 93db an... das kann man nur mehr den kopf schütteln.
hr. nubert hatte iirc ja mal ein bild von einem gewandschrankgroßen 4-weger mit 2 40cm tieftöner gepostet.
der hatte über 90db...

außerdem gibt klipsch überall 8 ohm statt 4 ohm an... im grunde eh der selbe schmäh, den monitor audio anwendet.

wenn der hersteller die box korrekt entzerrt usw dann ist der wirkungsgrad praktisch schon vorgegeben.
es ist also absolut kein qualitätsmerkmal!

es gibt da sehr gute erklärungen von user "US". müsste ich mal raussuchen.