Blues hat geschrieben:Der Mehrpreis für eine Edelstrippe wie z.b. Kimber ist oftmals nicht hörbar. Bestenfalls erzeugt es ein Gefühl, das für sich selber finanziel machbare getan zu haben.
"oftmals" ist gut
Mit den teuren Kabeln ist es wie mit Placebo-Medikamenten: Je teurer, desto wirksamer.
Auffällig ist doch, dass alle Anbieter von "High-End-Kabel" mit plausibel klingenden technischen Merkmalen ihrer Kabel prahlen, aber keiner dazu bereit ist, konkrete Werte anzugeben, z.B.:
- hochreines Kupfer (wg. geringerem Widerstand)... um wieviel ist Das denn besser, als der spezifische Widerstand von "normalem" Kupfer?
- bessere Dielektrika ... wie hoch ist denn dann die Kabel-Kapazität (welche man für NF ohnehin vernachlässigen kann)
- der Skin-Effekt ... für NF-Übertragungen der Brüller schlechthin...
- die Kabel-Induktivität ... der peinliche Teil der Story ... ja wie hoch ist sie denn
- der Dämpfungsfaktor ... das beste Argument überhaupt, wobei: was ist eigentlich mit den Spulen in den Frequenzweichen der Boxen?
Solange die Boxen-Hersteller nicht offenlegen, welche Drahtlängen und -Querschnitte sie dafür verwenden...
Deshalb mal wieder eine kleine Hausaugabe für die Freaks:
Kaufe im nächstgelegenen Bastelladen zwei 10-Meter-Rollen Klingeldraht (0,25mm x 2) und einen 4-poligen Schalter.
Schleife die Stereo-Boxen durch den Schalter und überbrücke den Schalter mit dem Klingeldraht (auf die richtige Polung achten, jeder Schalterkontakt muss natürlich durch jeweils eine Ader überbrückt werden
).
Dadurch ergibt der Effekt, dass der Strom bei geschlossenem Schalter nur über die existierenden Lautsprecherkabel fließen muss und bei geöffnetem Schalter zusätzlich zum Lautsprecherkabel auch noch die 10m Klingeldraht überwinden muss und die Umschaltung unterbrechungsfrei funktioniert.
Setze Dich dann in die optimale Hörposition und lasse die Umschaltung eine andere Person machen, welche die Bedeutung der Schalterstellungen nicht kennt