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Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 19:22
von Caisa
Die ES Audio Geräte sind sehr laststabiel, auch bis unter 2Ohm, da raucht schon so mancher Transistor ab!
Gruß Caisa
Verfasst: Sa 25. Feb 2006, 23:56
von Kikl
Sag mal Kevin, was hältst du eigentlich von dem
Denon PMA 1500 AE
Die Kiste kostet etwa 640,- . Ich finde der Verstärker sieht echt fett aus. Auf der Hompage von Denon gibt's ein paar Bilder von seinem Innenleben. Meinst Du der Preisunterschied zu Deinem Yami ist gerechtfertigt?
Gruß
Kikl[/img]
Verfasst: So 26. Feb 2006, 00:03
von K.Reisach
Ich finde den Danone ziemliche Show.
Was bekommt man fürs Geld?
2 olle 120W FETs/Kanal, viel. 2*120VA Trafos und 2*8600µf Siebung-->Lächerlich. (Yammi: 350VA, 4 bip. 80W Transen und 2*12000µf).
Im MM hab ich auch schon einen abgeraucht bekommen, weil mich das Teil auch mal interessierte und ich nicht unter normalen Bedingungen Geräte teste, was ich aber unbedingt jedem empfehle.
Gruß, Kevin
Verfasst: So 26. Feb 2006, 13:01
von Philipp
Wenn ich Filialleiter wäre würde ich dir direkt Hausverbot erteilen...
Nur weil der Amp für DEINE Ansprüche nicht genügt, musst du ihn ja nicht gleich schrotten.
(Allerdings geht das schneller als manch einem lieb ist: bei mir ist im MM mal ein dicker Harman AVR abgeraucht, als ich auf die "Power"-Taste gedrückt hab. Ohne Scheiß, hab einfach nur angeschalten und schon machts "Peng" und riecht verschmort...
)
Verfasst: So 26. Feb 2006, 13:14
von Blap
Philipp hat geschrieben: bei mir ist im MM mal ein dicker Harman AVR abgeraucht, als ich auf die "Power"-Taste gedrückt hab. Ohne Scheiß, hab einfach nur angeschalten und schon machts "Peng" und riecht verschmort...
)
Du Satan. H/K Geräte sind doch nur zum Anschauen gedacht. Ebenso wie Boxen von Infinity. Ich habe etliche Jahre Musik aus Kappa Särgen gehört. Die Schäden sieht man noch heute.
(Ich bitte davon Abstand zu nehmen, dieses Posting allzu ernstzunehmen. )
Verfasst: So 26. Feb 2006, 13:57
von BlueDanube
Kikl hat geschrieben:Hat jemand von Euch den Artikel in Audio 02/2006 gelesen
...........
Wäre es nicht die Pflicht eines seriösen Magazins diese Geräte nicht zu empfehlen?
Seit wann ist AUDIO ein seriöses Magazin?
Verfasst: So 26. Feb 2006, 17:12
von Kikl
Na ja, vielleicht war ich bis jetzt einfach ein wenig naiv. Allerdings habe ich noch nie einen Verriss in so einer Zeitschrift gelesen. Wahrscheinlich trauen sich die Redakteure nicht, weil sie es sich mit den Herstellern nicht verderben wollen. Die Lese würden es Ihnen allerdings zu Gute halten.
Re: Röhrenverstärker Schrott?
Verfasst: So 26. Feb 2006, 17:40
von g.vogt
Hallo Kikl, hallo alle miteinander,
"Röhrenverstärker Schrott?" - naja, vielleicht könnte man das auch etwas differenzierter betrachten und formulieren.
Genausogut könnte man IMHO schreiben: "Focal Grande Utopia Be Schrott?". Diese Box hat laut Herstellerangabe eine Nennimpedanz (EN 60065) von 8 Ohm und ein Impedanz-Minimum von 4 Ω bei 43 Hz. Laut Audio hat sie bei 50 Hz ein Impedanzminimum von
2.2 Ohm und
knapp über 3 Ohm bei 500 Hz. Diese Box erfüllt nicht einmal die Spezifikationen für 4-Ohm-Nennimpedanz. Wenn man dann noch - wie Audio - diese Box an die für 8 Ohm vorgesehene Ausgangswicklung eines Röhrenverstärkers hängt, tja, was soll denn da sonst herauskommen? Aber ich will der Audio mal zugute halten, dass sie mit diesem Extrembeispiel zeigen wollte, wie schief es gehen kann, wenn man guten Glaubens eine "8-Ohm-Box" an einen 8-Ohm-Röhrenverstärker hängt. Hat eigentlich schon jemand einen Verriss über die besagte Focal gelesen?
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: So 26. Feb 2006, 19:41
von Kikl
Hallo Gerald,
danke für Deinen Beitrag, der (wie so häufig) von hoher Qualität ist.
Ich gebe ja zu, dass die Focal Grande einen ziemlich fiesen Impedanzverlauf und Phasengang hat. Aber der Digi-Amp A 933 hat sich an demselben Lautsprecher zumindest respektabel geschlagen, auch wenn ich keine Lobeshymnen anstimmen will. Der Unterschied zum TAC 34 ist wie Tag und Nacht. 2. Bundesliga gegen Kreisklasse, wem das was sagt.
Im übrigen schlägt sich der TAC 34 an der Canton Karat L 100 auch extrem schlecht. Es fällt auf, dass die Ausgangsleistung des Verstärkers im Prinzip dem Impedanzverlauf der Box folgt. Das gilt für den Anschluss an beide Boxen. Ich vermute, man kann den Frequenzgang des Verstärkers anhand des Impedanzganges der Box vorausberechnen.
Von Laststabilität kann also überhaupt keine Rede sein. Der Verstärker verstärkt nur dann richtig, wenn er an einer Ohmschen Last betrieben wird. Deshalb ist er IMHO zum Ansteuern von komplexen Lasten wie Lautsprechern ungeeignet. Die Focal ist keine Entschuldigung für den Verstärker, sie entlarvt ihn nur.
Gruß
Kikl
Verfasst: So 26. Feb 2006, 20:58
von g.vogt
Hallo Kikl,
Kikl hat geschrieben:danke für Deinen Beitrag, der (wie so häufig) von hoher Qualität ist.
hach, zuviel der Ehre
Im übrigen schlägt sich der TAC 34 an der Canton Karat L 100 auch extrem schlecht. Es fällt auf, dass die Ausgangsleistung des Verstärkers im Prinzip dem Impedanzverlauf der Box folgt. Das gilt für den Anschluss an beide Boxen. Ich vermute, man kann den Frequenzgang des Verstärkers anhand des Impedanzganges der Box vorausberechnen.
Natürlich. Deswegen musste ich grinsen, weil Audio schreibt "...mit verblüffender Übereinstimmung...".
Thel-Audio bewirbt die eigenen Röhrenendstufen(bausätze) übrigens u.a. damit, dass man aufgrund einer besonderen 4-Punkt-Gegenkopplung (mit einem Schaltungstrick, den man aus den 40er Jahren ausgegraben habe) auch problemlos Lautsprecher mit Impedanzeinbrüchen betreiben könne. Diese Gegenkopplung ist aber abschaltbar - womit ich zum Thema zurückkomme.
Ja, auch bei der Carat sieht das Diagramm nicht so toll aus. Ich gebe aber zu bedenken, dass die Pegel-Achse sehr fein dargestellt ist. Bei den Diagrammen der Frequenzgänge von Lautsprechern entspricht der gleiche Ausschlag auf dem Papier 5dB, bei der Verstärker-"Kurvendiskussion" aber 1dB. Die "fürchterlich" schlechte Kurve des Röhrenverstärkers an der Karat L100 sähe bei gleicher Achseneinteilung also nicht schlimmer aus als der übliche Frequenzgang passabler Lautsprecher. Zudem ist auch die L100 keine richtige 8-Ohm-Box und an der 4-Ohm-Klemme des Röhrenamps sähe die Kurve noch etwas glatter aus.
Will sagen: An einem halbwegs anständigen Lautsprecher, der keine solchen Impedanzminima hat (die auch so manchen Transistorverstärker aus der Bahn werfen) klingt ein sonst halbwegs sauber konstruierter Röhrenamp wohl durchaus ordentlich.
Insoweit möchte ich deine Aussage relativieren:
Von Laststabilität kann also überhaupt keine Rede sein. Der Verstärker verstärkt nur dann richtig, wenn er an einer Ohmschen Last betrieben wird. Deshalb ist er IMHO zum Ansteuern von komplexen Lasten wie Lautsprechern ungeeignet. Die Focal ist keine Entschuldigung für den Verstärker, sie entlarvt ihn nur.
Ja, natürlich ist so ein Röhrenamp nicht ganz so neutral, hat einen nicht gerade linealglatten Frequenzgang. Aber an anständigen Lautsprechern hört er sich bestimmt trotzdem nicht übel an, weswegen ich ihn nicht als Schrott bezeichnen möchte. Dass man für einen Bruchteil des aufgerufenen Preises einen neutraleren und dabei kräftigeren Transistoramp kriegen kann, versteht sich von selbst. Ich bleibe aber auch dabei: Die Laststabilität vieler Verstärker ist keine Entschuldigung für einen Impedanzverlauf wie bei der Focal.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt