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Verfasst: So 5. Mär 2006, 09:25
von Ghost-Wolf
Raico hat geschrieben:Hi!
Dass der Boden mitschwingen kann, ist theoretisch natürlich richtig.
Bei einem schwimmend verlegten Estrich mit Fliesen drauf wird das aber unter Garantie nicht passieren!
Da musst du keinerlei Sorge haben!
Gut zu wissen.
Jo, da bin ich auf die ViaBlue QTC-Spikes aufmerksam geworden.
Was aus Alu finde ich da allerdings nicht.
Raico hat geschrieben:Die dicken nuSpikes im Koffer sind aber klasse! Die machen schon was her!
Ich hoffe doch, das tun sie auch ohne den Koffer.
Hat jemand die nuSpikes eigentlich in schwarz und kann mir was zur Haltbarkeit der Beschichtung sagen?
Verfasst: So 5. Mär 2006, 09:30
von Raico
Ich habe mehrere Sätze in schwarz - z.B. unter den AW 1500 (siehe mein Album)
Die Beschichtung ist sehr widerstandsfähig.
Die Dinger sind übrigens so schwer, dass sie dir lieber nicht auf den Fuß fallen sollten.
Außerdem kannst du die M-8-Gewindestifte mit einem Inbus auch herausdrehen, so dass du die Kegel z.B. direkt unter ein Geräte stellen oder kleben kannst.
(sorry, sehe gerade, dass die Spikes auf meinen Bildern nicht gut zu sehen sind)
Verfasst: So 5. Mär 2006, 22:21
von Ghost-Wolf
Vielen Dank für alle Rückmeldungen!
Ich denke, ich werde die nuSpikes demnächst mal ausprobieren.
Oder vielleicht doch eher die ViaBlue QTC-Spikes?
Da bin ich noch etwas unentschlossen.
Alu-Spikes konnte ich leider nirgendwo im Internet ausfindig machen.
Sollte irgendjemand hier noch weitere Tipps für mich haben, immer nur her damit.
Verfasst: Mo 6. Mär 2006, 07:35
von g.vogt
Hallo alle miteinander,
Spikes auf Fliesen stelle ich mir problematisch vor. Weder Box noch Boden geben elastisch nach - sobald die Füße dann nicht 100%ig genau eingestellt sind oder der Untergrund der Fliesen arbeitet kippelt die Box, und das könnte dann tatsächlich zu einer klanglichen Verschlechterung führen (weil ein Spike auf dem Fliesenboden rumhämmert und also entsprechende Störgeräusche fabriziert).
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Mo 6. Mär 2006, 08:46
von Ramius
Also, wenn ich das richtig verstehe, soll doch beim Ankoppeln mithilfe der Spikes die Schwingungen des Gehäuses an den Boden abgeführt werden und nbihct zurückkommen können.
Wenn ich nun mittels Shockabsorber abkoppel, dann bringe ich doch die Schwingungen der Box sozusagen in die Absorber und dämpfe diese "dort weg" (bildlich gesprochen). Der Effekt, daß die Gehäuseschwingungen den Klang nicht mehr beeinflussen sollen ist doch der gleiche oder?
Wo ist denn da der Unterschied in der Wirkung?
Verfasst: Mo 6. Mär 2006, 13:28
von 0711er
Hallo!
G.Vogt hat ein durchaus wichtigen Punkt angesprochen. Ich würde für solche Fälle das Problem wie folgt lösen:
1Spike hinten mittig ankleben, die beiden vorderen "normal" reindrehen, dadurch hat man immer einen stabilen Standpunkt und das aufrechte stehen der Box kann man auch problemlos anpassen.
Ramius hat geschrieben:Also, wenn ich das richtig verstehe, soll doch beim Ankoppeln mithilfe der Spikes die Schwingungen des Gehäuses an den Boden abgeführt werden und nicht zurückkommen können.
Richtig, damit der Boden dann keinen Kummer macht, darf er selbst nicht schwingen.
Ramius hat geschrieben:Wenn ich nun mittels Shockabsorber abkoppel, dann bringe ich doch die Schwingungen der Box sozusagen in die Absorber und dämpfe diese "dort weg" (bildlich gesprochen). Der Effekt, daß die Gehäuseschwingungen den Klang nicht mehr beeinflussen sollen ist doch der gleiche oder?
Absorber versuchen, bildlich gesprochen, den Lautsprecher schweben zu lassen. Also, dass er kontaktlos zum Boden ist. Dadurch, dass er keine Auswirkungen auf den Boden hat (ideal), bleiben die Gehäuseschwingungen beim LS, er schwingt mit der gesamten Kraft, allerdings wird nichts an den Boden übertragen, was bei Subs häufig das Problem ist wegen Körperschallübertragung!
HAND andi
Verfasst: Di 7. Mär 2006, 09:20
von Ramius
0711er hat geschrieben:Absorber versuchen, bildlich gesprochen, den Lautsprecher schweben zu lassen. Also, dass er kontaktlos zum Boden ist. Dadurch, dass er keine Auswirkungen auf den Boden hat (ideal), bleiben die Gehäuseschwingungen beim LS, er schwingt mit der gesamten Kraft, allerdings wird nichts an den Boden übertragen, was bei Subs häufig das Problem ist wegen Körperschallübertragung!
HAND andi
Wieso bleiben denn die Gehäuseschwingungen beim LS? Sollte der Absorber die nicht aufnehmen und dämpfen (also quasi in Wämre umwandeln)? Dann sollten die Schwingungen doch vom LS auch weg sein, oder
Verfasst: Di 7. Mär 2006, 18:12
von 0711er
Hallo Ramius,
werds nochmal versuchen etwas anders zu erklären.
zu Spikes:
Spikes werden zur Resonanzableitung eingesetzt, sie können sowohl unter Lautsprechern, als auch unter Hifi-Komponenten zum Einsatz kommen. Die Resonanzen werden durch die Spikes gut in den (Rack-)Boden abgeleitet und können sich dort totlaufen. Gleichzeitig wird der Lautsprecher auf Spikes durch die punktuelle Ankoppelung sehr gut vom Boden getrennt (also auch abgekoppelt), so dass vom Boden kaum Resonanzen in den LS zurückfließen können, da sie nach dem Dioden-Prinzip arbeiten, das heißt "Durchlässigkeit" nur in eine Richtung, von der flachen zur spitzen Seite!
zu Absorbern:
Ein Lautsprecher bewegt (insbesondere mit den Mittel-/Tieftönern) Luft. Bewegt sich die Membran nach vorn, bewegt sich gleichzeitig nach dem Prinzip Aktion und Reaktion der Lautsprecher tendenziell nach hinten. Je "weicher" er jetzt "aufgehängt"(Absorber) ist, um so stärker ist das möglich (er steht etwas kippeliger) -> Es wird in Summe weniger Energie nach vorne im Form einer Luftbewegung abgegeben. Zudem wird der LS dabei zum "Schwingen" angeregt.
Fazit: Das Klangbild wird insgesamt schlechter, aber es gelangt weniger Bewegeungsenergie in den Boden -> dieser schwingt viel schwächer.
Die Energie wird also nicht im Absorber umgewandelt sondern vom Lautsprecher in Schall/Schwingungen umgewandelt. Der Absorber diehnt dazu, die Schwingungen nicht an den Boden zu übertragen, sonder im Lautsprecher zu belassen, also entkoppeln.
Die Umsetzung von Schallwellen in Wärme geschieht in Akustikabsorberplatten die man z.B. an die Wand stellen kann.
Ich hoff es ist nun klarer!
HAND andi
Verfasst: Do 23. Mär 2006, 17:49
von StefanB
Also, das mit dem totlaufen der Resonanzen verstehe ich nicht.
Musik ist ja ein Dauerzustand, wenn man sie hört.
Die in den Boden abgeleitete Resonanz wird doch sofort von der nächsten verfolgt / gejagt. Da bleibt doch gar keine Zeit zum totlaufen ?!? Eher ist das doch so eine Art Verlagerung der störenden Resonanzen an einen anderen Ort. Evtl. liegen die Resonanzfrequenzen des Fußbodens auch im Bereich der abgeleiteten Frequnzen, dann würde es sich ja verschlechtern !!!
Ich habe mal ausprobiert, wie stark mein Fußboden und die Zimmertüren vibrieren, wenn ich die Boxen mal ohne Spikes und mal mit Spikes bei jeweils gleichlautem, aber doch recht lautem Pegel abhöre. Da merke ich echt keinen Unterschied.
gruß Stefan
Verfasst: Do 23. Mär 2006, 19:47
von Audiophilius
Vielleicht passt eine Frage, die ich mir schon länger stelle hier hin:
Ich habe - wie Einige hier im Forum - die nuLine 120 auf nuSpikes (geschraubt, 4 Stk. pro Box) und diese dann wiederum auf einer (kleinen) Granitplatte stehend.
Die Granitplatte steht bei mir (ohne weitere Maßnahmen) direkt auf dem Teppich, der recht dünn ist, darunter ist, oh Wunder, Estrich.
Was habe ich nun?
Ankopplung?
Einen abkopplungsähnlichen Effekt, weil die Spikes nicht in den Estrich piksen?
Ist das, was ich habe, kontraproduktiv oder empfehlenswert?
Ich muss zugeben: Ich habe es hier bei Einigen im Album gesehen und ich fand das schick - und die Boxen sind zugleich geschützt.
Gruß von Boris