Seite 2 von 4

Verfasst: Do 9. Mär 2006, 16:18
von Malcolm
Das ist jetzt mal wieder typisch deutsch.

Achtung, schaut, OH GOTT! Die Fliege an der Wand! Holt den atomaren Allesvernichter!
Ich sehe das ganze ja ähnlich wie Du. Leider sind die "großen Firmen, Verlage und Anwaltskanzleien" total geil auf (unsere) Kohle. Und wenn Du bislang von Abmahnungen verschohnt wurdest: Herzlichen Glückwunsch! Aber wenn Du das erste mal für so eine vermeidbare "Lappalie" 300, 500 oder 4000€ zahlen musst und Du aus juristischer Sicht der "täter" bist siehst Du das ganze anders. :roll:

ps.: Ich würde mir NIEMALS eine Zeitung kaufen die mich nicht überzeugt- auch nicht wenn Sie mich mit beilagen Ködern wollen. Und wenn mal alle Menschen Ihre Lektüre nach rationalen Gründen auswählen würden gäbe es heute keine "Society-Girls", Michael Jackson könnte im Flugzeug mit seinen Anwälten reden ohne dass die ganze Welt (fast) mithören kann und vor allem gäbe es nur Zeitschriften und Sendeformate die eine Daseinsberechtigung haben.
Die Medienlandschaft in Deutschland ist dermaßen verödet... dagegen ist der Deutsche Fußball (im direkten Vergleich) noch richtig gut dran :wink:

Verfasst: Do 9. Mär 2006, 16:22
von K.Reisach
Habs einfach raus genommen. :roll:

Verfasst: Do 9. Mär 2006, 16:24
von bony
Feigling!! :twisted: :wink:

Verfasst: Do 9. Mär 2006, 16:47
von ghnomb
Wo ist denn das Problem?
Das war eine Kopie aus einer frei verkäuflichen Zeitung, mit Nennung der Quelle.
Ist das nicht erlaubt?

Jürgen

Verfasst: Do 9. Mär 2006, 16:49
von Koala
ghnomb hat geschrieben:Wo ist denn das Problem?
Das war eine Kopie aus einer frei verkäuflichen Zeitung, mit Nennung der Quelle.
Ist das nicht erlaubt?
Das "Problem" nennt sich Urheberrecht und nein, es ist nicht erlaubt, wenn keine Einwilligung des Rechteinhabers vorliegt.

greetings, Keita

Verfasst: Do 9. Mär 2006, 17:02
von Malcolm
Und das "Problem" heißt:
Abmahnung (bei einem üblicherweise vollkommen aus der Welt gegriffenen "Streitwert" von üblicherweise 100.000 - 20.000.000€) kostet das schon ein paar 1000€ Strafe.
Dazu dann eine "Strafbewehrte Unterlassenserklärung" in der sich der User (oder eher der Forenbetreiber) dazu verpflichtet nicht mehr ohne Erlaubnis "urheberrechtlich geschütztes Material" zu veröffentlichen.
Bei verstoß wird dann eine utopische Summe eingetragen die in keinem Bezug zu der "Tat" steht und wenigstens so übertrieben ist wie islamischer Fundamentalisums...

Und wenn es Knüppeldick kommt muss man dann (obwohl man als Forenbetreiber z.T. gar nix dafür kann) am Ende dann auf einmal 572.342.123.422.235€ bezahlen weil ein K.Reisach sich nicht ganz sicher war welche Bereiche das Urheberrecht nun gilt und für welche nicht...

DAS Risiko würde ich nicht für mich selbst eingehen und schon gar nicht jemand anderem "auferlegen".
Da ich selbst nebenbei in der Internetshop-Branche arbeite bekomme ich einiges von dem derzeiten Abmahnungs-Wahnsinn mit. Es ist echt unglaublich wie viele große Konzerne (der letzte war übrigens der Mediamarkt) den "kleinen" mit Ihrer Rechtsabteilung die Kohle aus der Tasche ziehen, mit Rückendeckung von Vater Staat und EU.
Wegen Gründen wie: "Da stand nicht dass die Preise inkl- MwSt. sind...".
Hat mal eben 5000€ gekostet diese nette Information.
SAUEREI! Da könnte ich mich schon wieder aufregen... :twisted: :twisted: (gibts keinen NOCH böseren Smiley :wink: )

Verfasst: Do 9. Mär 2006, 17:10
von K.Reisach
(gibts keinen NOCH böseren Smiley ;) )

BildBild

Verfasst: Do 9. Mär 2006, 17:17
von Koala
Malcolm hat geschrieben:der letzte war übrigens der Mediamarkt) den "kleinen" mit Ihrer Rechtsabteilung die Kohle aus der Tasche ziehen, mit Rückendeckung von Vater Staat und EU.
Wegen Gründen wie: "Da stand nicht dass die Preise inkl- MwSt. sind...".
Hat mal eben 5000€ gekostet diese nette Information.
Wer Letztverbrauchern (aka Endverbraucher) gewerbs- oder geschäftsmäßig Waren oder Leistungen anbietet oder dafür unter Angabe von Preisen wirbt, muß nach der Preisangabenverordnung (PAngV) nicht nur die Bruttobeträge nennen, sondern explizit darauf hinweisen, daß diese Beträge u.a. auch die Umsatzsteuer enthalten. Das ganze hat etwas mit Verbraucherschutz und Transparenz zu tun, und wer als Einzelhändler dies unterläßt, hat seine Hausaufgaben schlicht nicht gemacht und darf sich nicht wundern, wenn jemand die Keule schwingt.

greetings, Keita

Verfasst: Do 9. Mär 2006, 17:23
von bony
Koala hat geschrieben:... und wer als Einzelhändler dies unterläßt, hat seine Hausaufgaben schlicht nicht gemacht und darf sich nicht wundern, wenn jemand die Keule schwingt.
Stimmt natürlich eigentlich schon aber wenn das ein Großhändler (mit gut besetzter Rechstsabteilung) als Kampfinstrument gegen kleine Konkurrenten einsetzt oder manche Rechtsanwälte mit den horrenden Gebüren für das Verschicken von Abmahnungen ihr schnelles Geld machen, läuft auch irgendwas schief.

Verfasst: Do 9. Mär 2006, 17:31
von Malcolm
Wer Letztverbrauchern (aka Endverbraucher) gewerbs- oder geschäftsmäßig Waren oder Leistungen anbietet oder dafür unter Angabe von Preisen wirbt, muß nach der Preisangabenverordnung (PAngV) nicht nur die Bruttobeträge nennen, sondern explizit darauf hinweisen, daß diese Beträge u.a. auch die Umsatzsteuer enthalten. Das ganze hat etwas mit Verbraucherschutz und Transparenz zu tun, und wer als Einzelhändler dies unterläßt, hat seine Hausaufgaben schlicht nicht gemacht und darf sich nicht wundern, wenn jemand die Keule schwingt.
Gut bebrüllt Löwe.
Was aber ist wenn:
Im Impressum/den AGBs steht "alle Preise inkl. Mehrwertsteuer"?
Und Du hast lediglich eine oder zwei "Aktionsseiten" auf denen diese Information nicht steht?
5000€ sind einfach eine Frechheit- basta.
Da leben 1000 von Anwälten von, das Internet nach "kleinsten Fehlerchen" zu durchsuchen.
Ich sag nur: "Songtexte sind Copyright"

Oder noch besser: http://www.jurablogs.com/meldungen/2005/11/16/25837/
ps.: Kommt leider nur sehr sehr kurz rüber in dem Blog. Aber wer den "Skandal" verfolgt hat wird wissen was ich meine...