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Verfasst: Mo 5. Jun 2006, 13:59
von OL-DIE
Inder-Nett hat geschrieben:...Und aussderdem hatte ich ein Problem mit dem Schimmel. Da die Pflanzen immer sehr feucht stehen wollen hat man relativ schnell Schimmel im Boden. Weiss auch nicht, was man dagegen tut???
Hallo Inder-Nett,
das von mir zum Gießen der Schlauchpflanze verwendete Regenwasser läuft über kupferne Dachrinnen und Fallrohre ab. Das Kupfer wird dabei in geringsten Mengen in Ionenform gelöst und befindet sich damit im Gießwasser. Schimmelbildung habe ich somit keine. Ich hatte zunächst Bedenken, ob das gut geht und das gelöste Kupfer Schaden anrichtet. Das ist aber offensichtlich nicht der Fall. Allerdings lasse ich nur bei starkem Regen Wasser in das Vorratsfass einlaufen. Zunächst gebe ich dem Regen ca. 30 Minuten Zeit, die Fallrohre und Rinnen sauber zu spülen

.
Die geringe Menge gelösten Kupfers hat noch einen weiteren Vorteil bei der Vorratshaltung des Regenwassers: Es veralgt oder vermoost auch nach mehrmonatiger Lagerung in hellen Flaschen nicht. Es bleibt klar. Wer Titanzink als Werkstoff für Rinne und Fallrohre verwendet, hat diesen Nebeneffekt natürlich nicht. Eventuell wäre es aber sinnvoll, ein Stück Kupferblech oder ein kupfernes 2-Pfennig-Stück (die gab es mal

) in den Wasserbehälter zu legen. Allerdings fehlt mir diesbezüglich die Erfahrung.
Gruß
OL-DIE
Verfasst: Mo 5. Jun 2006, 20:19
von Amperlite
OL-DIE hat geschrieben:Die geringe Menge gelösten Kupfers hat noch einen weiteren Vorteil bei der Vorratshaltung des Regenwassers: Es veralgt oder vermoost auch nach mehrmonatiger Lagerung in hellen Flaschen nicht. Es bleibt klar.
enius.de/schadstoffe hat geschrieben:Kupfer gibt in sauerer Umgebung Kupfer-Ionen ab, die eine giftige Wirkung besitzen. Empfindlich sind dafür vor allem niedere Pflanzen (Algen, Kleinpilze, Bakterien); Kupferlösungen werden daher auch gerne zur Algenabtötung eingesetzt.
Auch Pflanzen sind auf höhere Mengen Kupfer empfindlich, für Mensch und Tier ist Kupfer in hohen Dosen ebenfalls ein Gift.
Menschen, Tiere und Pflanzen benötigen jedoch andererseits geringe Mengen Kupfer für die Funktion verschiedener lebenswichtiger Enzyme (=essentielles Spurenelement). Mangelerscheinungen beim Menschen sind fast ausgeschlossen, weil der Bedarf durch die tägliche Nahrungsaufnahme bei Weitem gedeckt ist.
Warum kein Leitungswasser, sondern Regenwasser?
Gießwasser sollte eine Möglichst geringe "Härte" haben.
Die Härte von Regenwasser liegt nahe Null und ist somit gut geeignet.
Weiteres siehe
HIER.
Wenn man keinen Zugriff auf Regenwasser hat, kann man das Wasser auch durch Ionentauscher entsalzen. Ein Beispiel wären "Brita-Filter".
Verfasst: Di 6. Jun 2006, 07:37
von mcBrandy
Hi
Ich sag es ja immer, der OL-DIE ist einfach genial.
Tja, Blumen sind halt musikalisch.
Gruss
Christian
PS: Super Bericht!!! Vielleicht findet das mal Nachmacher.
Verfasst: Di 6. Jun 2006, 09:32
von OL-DIE
Ich sag es ja immer, der OL-DIE ist einfach genial.
Hallo Christian,
so kann ich das nicht stehen lassen

.
Ich versuche lediglich das Zusammenwirken der Ehefrau, zweier 17- und 20-jährigen Töchter, das Erwerbsleben, die großen und kleinen Katastrophen des Alltags und die sonstigen Unwägbarkeiten des Lebens irgendwie zu bewältigen.
Damit das Hobby in diesem prallen Leben und der femininen Gemengelage nicht zu kurz kommt, muss ich mir halt mehr einfallen lassen als der Single oder Student, der alles nur mit sich selbst abmachen muss.
So einfach und kompliziert ist das. Je nach Betrachtungsweise

.
Gruß
OL-DIE
Verfasst: Di 6. Jun 2006, 09:44
von mcBrandy
Hi OL-DIE
Naja, das ist leicht zu verstehen. Wenn mein(e) Kind(er) auch mal etwas älter sind, dann werde ich auf jeden Fall auch mal sowas aufbauen. Aber momentan muss ich eben alles relativ kindersicher aufstellen.
Ich finde deine Wohnung eine gelunge Symbiose (oder wie man das schreibt.

) zwischen gemütlichen wohnen und Hifi Genuss.
Leider bin ich noch nicht in den Genuss des hörens bei dir gekommen. Evtl ergibt sich mal die Gelegenheit.
Gruss
Christian
Verfasst: Di 6. Jun 2006, 10:11
von FelixB
OL-DIE hat geschrieben:Ich versuche lediglich das Zusammenwirken der Ehefrau, zweier 17- und 20-jährigen Töchter, das Erwerbsleben, die großen und kleinen Katastrophen des Alltags und die sonstigen Unwägbarkeiten des Lebens irgendwie zu bewältigen.
wie heißt es so schön in der einen Werbung "Manager eines kleinen erfolgreichen Familienunternehmens"

Verfasst: Di 6. Jun 2006, 10:48
von Homernoid
@Amperlite
Man lernt nie aus.

Verfasst: Di 6. Jun 2006, 12:30
von boddeker
OL-DIE hat geschrieben:Viel Spaß und Inspiration beim Betrachten der Bilder!
Das hatte ich, Danke

!
Verfasst: Di 6. Jun 2006, 12:30
von Amperlite
Homernoid hat geschrieben:@Amperlite
Man lernt nie aus.

Richtig. Auf das Thema "verkalken" bin ich gestern (also seehr zeitnah

) zufällig gestoßen, als ich mich mit Ionentauschern beschäftigt habe.
Verfasst: Di 6. Jun 2006, 23:15
von Inder-Nett
Amperlite hat geschrieben:Warum kein Leitungswasser, sondern Regenwasser?
...
Wenn man keinen Zugriff auf Regenwasser hat, kann man das Wasser auch durch Ionentauscher entsalzen. Ein Beispiel wären "Brita-Filter".
Kein Leitungswasser deshalb, weil das Wasser einen sehr niedrigen Nährstoffgehalt haben soll, so wie es in der natürlichen Umgebung der Pflanzen (Hochmoore) der Fall ist.
Ionenasutauscher nur bedingt geeignet, weil er (wie der Name schon sagt) die Ionen nur austauscht (Calcium- und Magnesiumionen gegen Natriumionen...)
Besser ist schon das Regenwasser, ist ja fast wie destilliert.
BTW: Die Würzburger sind scheinbar die Härtesten (zumindest was das Trinkwasser anbelangt

).
Amperlite hat geschrieben:Auf das Thema "verkalken" bin ich gestern (also seehr zeitnah

) zufällig gestoßen...
So ähnlich ging's mir mit dem Vakuum.
Was war das noch gleich? Ich hab's im Kopf und komm nicht drauf
