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Verfasst: Do 17. Aug 2006, 17:22
von Jens-
Heute Morgen war der nasale Klang schon weniger. Wie vermutet liegt's dann doch daran, das die LS ziemlich neu sind und sich erst einarbeiten müssen.

Wegen dem "Ticken" der rechten Box hab ich mit der HotLine kurzgeschlossen. Wird nächste Woche ausgewechselt.
Diese zusätzliche "Geräuschkulisse " ist bis zu einigen 100 Hz hinauf hörbar und wirkt sich als Verzerrung bemerkbar.
Wie gesagt, ist nur bei dem einen Chassis zu bemerken.

Ach übrigens, beide TM-Chassis arbeiten gleich. Müsste demnach eine echte D'Appolito-Bauweise sein.


Jens

Verfasst: Do 17. Aug 2006, 19:11
von EgoManiac
mh mh mh... so überragend ohne ATM und am Yammi 450...?

Ich bin zwar mit meiner Kombi ganz zufrieden, aber so weltbewegend überragend im Gegensatz zu früher ist es auch nicht. Die finanzielle Steigerung war jedenfalls bedeutend größer als die klangliche. ;)

Rudi baut am WE - gott hab ihn und meinen Verstärker seelig - meinen Receiver um; ATM ist schon bestellt. Ich hoffe, dann kriege auch ich mal den beeindruckenden Bass zu hören. Denn bislang ist das Klangbild eher sehr klar und filigran.

Hat die CS-70 so viel mehr zu bieten?

Verfasst: Do 17. Aug 2006, 19:54
von Jens-
Ich kenne nur die CS-70 von Nubert und kann zu den anderen Nubert-LS nichts weiter sagen.

Nur soviel, das ich behaupten kann, dass sie die CS-70 sehr tief runter geht. Um das zu beweisen, habe ich heute meine Audio-Test-CD eingelegt.

Ein Test mit Sinustönen kann ich wirklich nur empfehlen. Hier zeigt es sich, wie gut Du hörst und wie Deine Box spielt. Es ist wie bei einem Klavier, hier müssen die Töne auch zueinander passen.



Laut Datenblatt kann der Yamaha RX V450
ab CD-Klemme L/R von 10 Hz .... 20.000 Hz -3 dB



Jens

Verfasst: Do 17. Aug 2006, 20:26
von Jens-
EgoManiac hat geschrieben:dann kriege auch ich mal den beeindruckenden Bass zu hören. Denn bislang ist das Klangbild eher sehr klar und filigran.
Hat die CS-70 so viel mehr zu bieten?
... vielleicht. Ich wollte ja auch erst die nuLine 80 kaufen. Wegen der Größe habe ich die CS-70 genommen.

Es kommt drauf an, welche Musik du hörst. Bestimmte Klassikmusik und Kirchenmusik ist das schon ganz reizvoll. Auch bei einigen Oldies finde ich den Tiefgang sehr beeindruckend. Kommt wie gesagt auf die Musik drauf an.
Bei manchen Stücken passiert auch nix.

Trompeten sind eher zurückhaltend. Bei meinen alten LS waren gerade Trompeten eher dominant.
Interessant finde ich auch den Trittschall.

Possaune, Kontrabass, und selbst Gewitterähnliche Geräusche kommen ziemlich echt rüber.
Beim Kontrabass hab ich auch das auschwingen der Saiten bis 20 Hz herunter gehört.

Das sind wahrscheinlich diese, was Leute berichten, die ganz neu ihre LS bei Nubert gekauft haben.
Nach dem Motto, wir hören Dinge auf unserer CD, die wir vorher nieee gehört haben.



Jens

Re: erster Höreindruck nuLine CS-70 als Frontlautsprecher

Verfasst: Do 17. Aug 2006, 20:40
von eyeball
Jens- hat geschrieben:Unglaublich - wirklich unglaublich diese CS-70. Bisher konnte kein Lautsprecher Musik
so wiedergeben wie diese Nubert-LS. :?: :lol:
Hallo Jens, willkommen im Club :D
Ich bin immer noch von meinen CS-70 begeistert und immer wieder über den Klang erstaunt. Allerdings hat sich bei meinen CDs schnell die Spreu vom Weizen getrennt. Gut aufgenommene CDs klingen hervorragend, schlecht produzierte Scheiben umso schlechter.

Verfasst: Fr 18. Aug 2006, 13:38
von Inder-Nett
Jens- hat geschrieben:* ich kann im reinen Sinus bis 15 kHz hören. Bei Rechteck (Dreieck) gehts dann auch bis 16 kHz
mit einem Alter von 41 Jahren
Bei Rechteck/Dreieck nimmst Du wahrscheinlich irgendwelche Intermodulationsfrequenzen aus Oberwellen wahr, d.h. das "echte" Limit sind mit Sicherheit die 15 kHz (was mit 41 völlig normal ist). Bei mir (42) geht's nurnoch bis 14kHz.
Dani hat geschrieben:
Inder-Nett hat geschrieben:
elchhome hat geschrieben:kann es sein, daß dein Yamaha RX V-450 AV-Receiver erst warm werden muß?
Nee, die Ohren brauchen ungefähr so viel Zeit, um sich an den individuellen Klang zu gewöhnen :roll:
...solche Komentare müssen nicht sein, oder? :wink:
Warum nicht?
Oder wollen wir hier nicht wenigstens bezüglich der Nubert-Lautsprecher der Realität in's Auge sehen, wenn wir schon aus wettbewerbs- und abmahntechnischen Gründen nicht die Wahrheit über die z.T. noch erheblich schlechteren Produkte der anderen Hersteller schreiben dürfen! :roll:
Dani hat geschrieben:Denn, es wäre tatsächlich möglich dass sich der AVR zuerst erwärmen muss....
Dieser Einwand ist einfach zu lächerlich, um darauf einzugehen!
Da könnte man eher der Erwärmung des Ferrofluids im Hochtöner noch einen Effekt andichten, aber auch Dieser sollte weit unterhalb der Wahrnehmungsschwelle liegen.
Jens- hat geschrieben:Heute Morgen war der nasale Klang schon weniger. Wie vermutet liegt's dann doch daran, das die LS ziemlich neu sind und sich erst einarbeiten müssen.
Nö, du gewöhnst Dich immer besser daran.

Damit es nicht wieder heisst, ich würde nur bissige Kommentar zwischenschieben, möchte ich das mal etwas ausführlicher begründen:

Die D'Appolito-Anordnung hat bei der vergleichsweise hohen Trennfrequenz für den Hochtöner, dem vergleichsweise großen Abstand der Tief-/Mitteltöner und den vergleichsweise "weichen" Membranen der von Nubert verwendeten TMT-Chassis ein paar unangenehme Nebenwirkungen auf die Diffusschall-Abstrahlung.
Unter sauberen Messbedingungen, d.h. Freifeld (= ausschließlich Direktschall) und auf Achse arbeitet der Lautsprecher zweifelsohne völlig sauber. Bei größeren Abstrahlungswinkeln treten deutlich wahrnehmbare Überhöhungen und Auslöschungen im Mitteltonbereich auf, weil die Chassis dann deutlich phasenversetzt arbeiten.
Beispiel: Beim CS-40 arbeiten bei 2kHz die TMTs bei 30° gegenphasig, beim CS-70 (wegen des größenen Abstandes) schon eher.
Das sind einfach grundlegende physikalische Probleme dieser Konstruktion, an welchen auch Nubert nicht vorbeizaubern kann.

In einem Zimmer macht aber gerade diese Diffusschall-Abstrahlung einen hohen Anteil des Höreindruckes aus, erst recht, wenn man die Lautsprecher senkrecht stellt (Reflexionen von Fußboden und Zimmerdecke!).

Der daraus resultierende Höreindruck ist einfach gewöhnungsbedürftig.

Und weil diese Probleme nur in einem sehr schmalen Frequenzband (nahe der Übergabefrequenz zw. TMT und HT) auftreten, werden sie nur bei Stimmen/Instrumenten wahrgenommen, die ausgerechnet bei diesen Frequenzen klangbestimmtende charakteristische Grund- bzw. Oberwellen produzieren.

Verfasst: Fr 18. Aug 2006, 14:34
von Dani
...eben genau, das meinte ich; mit "müssen denn diese Komentare sein, oder" :wink: ...alles klar? :wink:

Gruess
Dani

Verfasst: Fr 18. Aug 2006, 15:13
von Jens-
eyeball hat geschrieben: Ich bin immer noch von meinen CS-70 begeistert und immer wieder über den Klang erstaunt. Allerdings hat sich bei meinen CDs schnell die Spreu vom Weizen getrennt. Gut aufgenommene CDs klingen hervorragend, schlecht produzierte Scheiben umso schlechter.
... Kann ich so nicht bestätigen, obwohl es immer wieder so behauptet wird.


Ich geb Dir insofern recht, dass aufbereitete Muik von Platten die Kratzer wieder hörbar machen können. Das hängt mit dem extremen Tiefgang und der extremen Feinzeichnung der Nubert-LS zusammen. Jedes Störgeräusch einer Nadel macht sich unangenehm bemerkbar. Ein restaurieren alter Schallplatten hört man normaler weise nix mehr. Bei extremen alten "Schallplatten-CD's" schalte ich dann mein Yamaha auf "Direct" und nehme die Tiefen zurück.


Jens

Verfasst: Fr 18. Aug 2006, 18:54
von tiyuri
Jens- hat geschrieben:schalte ich dann mein Yamaha auf "Direct" und nehme die Tiefen zurück
Werden die Klangregler in diesem Modus nicht direkt umgangen?
Verwendest du dann ein extra Gerät um die Tiefen zurück zunehmen?

Zur Gewöhnung des Ohrs an andere Schallwandler bzw. allgemein an veränderte Musikwiedergabe:
Ich dachte Herr Nubert hätte sich mal dazu geäußert, fand allerdings keinen entsprechenden Beitrag.
Unterbewusst erinnert sich das Ohr gewissermaßen an eine charakteristische Wiedergabe kurz-
sowie auch längerfristig. Dies hat mit der Sinneswahrnemung und Erinnerung zu tun: Tritt eine zunächst
fremde Sinnesreizung stark in den Vordergrund der Wahrnehmung ein, gwöhnen wir uns innerhalb von
kurzer Zeit daran und die Empfindung geht wieder in Richtung normal (wenn dies nicht so wäre, hätten
wir allerhand Probleme in unserem täglichen Leben).
Bei längjähriger Gewöhnung an ein bestimmtes Muster der Sinnesreizung bedarf die Umstellung länger,
da die entsprechenden Verbindungen im Gehirn (Erinnerung) gefestigter sind.

Eine wahrnehmbare unterschiedliche Widergabe bedingt durch die Erwärmung eines Gerätes wäre
grundsätzlich nicht auszuschließen, allerdings müsste jene auch mit den vorherigen Lautsprechern
vorhanden gewesen sein.