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Verfasst: Do 27. Feb 2003, 16:26
von zafi9
Hallo Michael

Das mit der Stellung des Lautstärkereglers am Sub war anders gemeint .
Fals der Sub gleich laut eingepegelt wird wie die LS (Testton) muß ich
am Receiver + oder - korrigieren um auf den gewünschten Pegel zu kommen .
Der + - Korrekturwert am Receiver ist aber vermutlich anders wenn ich
am Sub den Volumenregler verändere .
Ich verstehe das so ,wenn ich bei 12 Uhr einpegle hab ich die 78 dB bei
Stellung 12Uhr ,und wenn ich bei 9Uhr einpegle habe ich die 78 dB bei
9Uhr.

Den Beitrag von Thias habe ich auch nicht ganz verstanden !
Wird das einpegeln bei mehreren Frequenzen gemacht ?

Bitte korrigiert mich wenn ich Blödsinn geschrieben habe

mfG Manfred

Verfasst: Do 27. Feb 2003, 18:49
von Thias
Hallo Manfred,
ich wollte nur sagen, dass ich mit billigen Pegelmeßgeräten (25 EUR bei Conrad) sehr vorsichtig wäre. Selbst ein gutes und lineares Messmikrofon kostet schon ein paar 100 . Deswegen meine ich lieber aufs Gehör verlassen, ist auch billiger.
Wenn mit Sinustönen eingepegelt wird auf jeden Fall mit mehreren Frequenzen. Ich habe bei einem Bekannten mal zwischen 20 und 200 Hz durchgestimmt, da waren durch die Raumakustik grauenhaft bestimmt bald 20 dB Unterschied (mit hören). Also ein paar Hz hoch oder runter und schon ist die Lautstärke ganz anders (bei ungünstiger Aufstellung), deswegen mit mehreren Frequenzen, für rosa Rauschen braucht man einen Analyser.

Gruß Thias

Verfasst: Do 27. Feb 2003, 19:42
von zafi9
Hallo Thias

Was nützt das einpegeln bei mehreren Frequenzen ?
Ich kann mit meinem Kenwood KRF 9060 nur bei einem Testton
abgleichen !
Gibt es Receiver/Verstärker die bei verschiedenen Frequenzen einpegelbar
sind ?
Oder kontrolliert man bei verschiedenen Frequenzen ,und sucht dann einen Kompromiss ,bei der die Anlage am besten klingt ??

Um Pegelunterschiede bei verschiedenen Frequenzen auszugleichen
bräuchte man ev. einen Equilizer ,ich kann bei meinem Receiver zwar
Hochton und Bass nachregeln und es gibt auch einige voreingestellte und auch veränderbare Klangmodis (PL2,NEO,CS2 usw.) aber ich glaube das sind nur anpassungen auf Film, Musik, TV usw.

mfG Manfred

Verfasst: Do 27. Feb 2003, 23:01
von Thias
Hallo Manfred,
entweder kann man einen Sinusgenerator nehmen oder eine Test CD/DVD, auf der verschiedene Frequenzen durchgefahren werden. Bei meinem Bekannten (der Sub stand in der Ecke) kam es teilweise fast zu Auslöschungen und teilweise zu furchtbaren Erhöhungen. Wie will man seinen Sub da nun zu der anderen Anlage einstellen? Berg oder Tal? Also müssen erst mal andere Maßnahmen ran, z.B. den Sub aus der Ecke. Bei höheren Frequenzen geht das dann weiter, Einstellung center, front, rear. Bei einer festenFrequenz quer durchg den Raum gelaufen, furchtbare Interferenzen, aller 10 cm wurde es lauter und leiser. Wie will man da die Lautsprecher abgleichen? Also müssen wieder erst mal andere Maßnahmen ran. Lautsprecher von reflektierenden Wänden weg, evtl. zur Mitte drehen, viele Grünpflanzen ins Zimmer (die mögen Musik) usw. Erst dann ist es möglich, einigermaßen einen Abgleich durchzuführen. Von dem eingebauten Rauschen in den Recievern halte ich nicht viel. Da kann man nur feststellen, ob der Lautsprecher angeschlossen ist. Aber wie gesagt, mehr auf die Ohren trauen als auf einen Zeigerausschlag...
Das war übrigens eine ganz "BÖSE" Anlage bei meinem Bekannten... aber man konnte noch einiges rausholen. Nach diesen ersten "Bereinigungen" kann man sich dann auch um Laufzeiten wegen räumlicher Abbildung usw. kümmern.
Das Einpegeln der Anlage mit EQ und Analyser ist sehr mit Vorsicht zu geniesen, da es an jedem Raumpunkt andere Anhebungen und Absenkungen gibt. Zuerst sollten obige Maßnahmen durchgeführt werden, so es die Frau denn zuläßt :wink:
Gruß Thias

Verfasst: Do 27. Feb 2003, 23:32
von bebo
Hallo,

nach monatelangen vergeblichen Versuchen, den Sub "richtig" einzupegeln, habe ich es inzwischen aufgegeben.

Zunächst scheiterte das Vorhaben schon einmal am richtigen Pegelwert, genauso laut wie die anderern LS, 6 dB mehr, 8dB oder sogar 10? Man liest da eigentlich nur Widersprüchliches.

Dann das Conrad Messgerät: so wertvoll es auch zum korrekten Einpegeln der 5.0 ist, so wenig taugt es für den Sub. Am unterern Ende des Frequenzbereichs ist es alles, nur nicht linear (es gibt da im Web sogar Tabellen mit Korrekturwerten) und mit den dann beim Messen noch zusätzlich auftretenden Zeigerschwankungen über z.T. 4-5 dB misst man dann nur noch "Hausnummern".

Auch die Versuche, den Sub nach Gehör genauso laut wie die anderen LS einzustellen, ist zum scheitern verurteilt. Das rosa Rauschen des Sub hört sich völlig anders als das der anderen Lautsüprecher an, mir war es so jedenfalls nicht möglich genau zu sagen, wann das eine so laut wie das andere war.

Aufgrund des Beschriebenen stelle ich meinen Sub nun ganz einfach so auf, dass er sich nach meinem Geschmack nicht aufdrängt, sich das ganze aber ganz gut anhört. Dieses Vorgehen hat außerdem den Vorteil, dass man sich nicht ärgern muss, wenn eine DVD im LFE mal wieder völlig daneben liegt, mann regelt dann einfach ein wenig nach (gerade bei den Nuberts doch leicht zu machen, wegen der Fernbedienung) und ist zufrieden. Für mich bin ich inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass eine allgemeingültige "richtige" Einstellung des Sub sowieso nicht gibt. Seit dem ich dass so sehe, genieße ich mein HK wesentlich entspannter.

Viele Grüße
Bernd

Verfasst: Fr 28. Feb 2003, 10:13
von Michael3000
Du sprichst mir aus dem Herzen. Habe gestern Abend auch wieder versucht den Sub einzupegeln. Katastrophe...
Habe jetzt einfach mal einen Sweep genommen von 16-300 Hz und den Sub so angepasst, dass es einen fließenden Übergang beim Spielen zwischen reinem Sub und reinem Front-LS gibt.
Man hört also nicht mehr "aha jetzt spielt gerade der Sub" oder "jetzt spielen nur noch die Fronts".

Aber mal andere Frage: Wenn ich einen Ton von 130Hz höre dann klingt das angenehm. Gehe ich im Sweep weiter nach oben und komme in die 1000Hz-Region, dann fallen mir die Ohren weg... An was liegt das? Raumresonanzen? Eigentlich sollten sich doch alle Töne gleich laut anhören oder?

Verfasst: Fr 28. Feb 2003, 10:18
von BlueDanube
Thias hat geschrieben:ich wollte nur sagen, dass ich mit billigen Pegelmeßgeräten (25 EUR bei Conrad) sehr vorsichtig wäre. Selbst ein gutes und lineares Messmikrofon kostet schon ein paar 100 . Deswegen meine ich lieber aufs Gehör verlassen, ist auch billiger.
Es ist schon klar, dass ein billiger Pegelmesser in der absoluten Genauigkeit und in der Linearität nicht besonders gut ist. Für Frequenzgangmessung also nur bedingt geeignet.
Beim Pegelabgleich (Kanalgleichheit) kommt es aber auf relative Genauigkeit an und bei rosa Rauschen mittelt sich die schlechte Linearität auch aus. Meiner Meinung nach schneller und genauer als mittels Gehör.
Anders ist es beim Subwooferabgleich. Da ist schon eine Korrektur des Messpegels nötig, wenn das Gerät nicht so tief runter kann.

Einen Pegelabgleich mit Sinustönen halte ich nicht für zielführend, auch mit durchgestimmter Frequenz nicht. Die Schwankungen sind zu groß und können rechnerisch nicht einfach gemittelt werden.

Verfasst: Sa 1. Mär 2003, 15:07
von Thias
BlueDanube schrieb:
Einen Pegelabgleich mit Sinustönen halte ich nicht für zielführend, auch mit durchgestimmter Frequenz nicht. Die Schwankungen sind zu groß und können rechnerisch nicht einfach gemittelt werden.
...ich schon.
Man kann mit durchstimmbaren Sinustönen sehr gut die Raumresonanzen ermitteln. Das geht mit RosaRauschen (ohne Analyser) schlecht. Erst wenn man die Raumresonanzen im Griff hat, wird ein Lautstärkeabgeich z.B. vom Sub sinnvoll.

Gruß Thias

Verfasst: Sa 1. Mär 2003, 19:03
von zafi9
Hallo Nuexperten :wink:

Wenn man ins Detail geht ,scheint es doch etwas komplizierter zu
sein ,da ihr euch auch nicht ganz einig seit .

Fals ich meine seit über 6 wochen verschollen Nubox 400 und den Center
doch endlich bekomme, :? werde ich mal nach Gehör einpegeln, und dann
mit dem Messgerät kontrollieren wie genau man das hinkriegt .

Ich hoffe das mein Raum kein "böser" ist ,und ich mit dem Ergebnis zufrieden bin.
Mit mehreren verschiedenen Frequenztönen werde ich auch ein wenig
experementieren ,aber da ich doch ein "Newbie" bin ,muß ich erst mal
in das ganze hineinwachsen und Erfahrungen in der Praxis sammeln.

Rosa Rauschen ,Auslöschungen ect. ist mir noch etwas zu hoch .

mfG Manfred

Verfasst: Mo 3. Mär 2003, 00:19
von BlueDanube
Thias hat geschrieben: Man kann mit durchstimmbaren Sinustönen sehr gut die Raumresonanzen ermitteln. Das geht mit RosaRauschen (ohne Analyser) schlecht. Erst wenn man die Raumresonanzen im Griff hat, wird ein Lautstärkeabgeich z.B. vom Sub sinnvoll.
Resonanzen kann man nur mit einem Sinus sinnvoll aufspüren, das stimmt.
Wir sprachen aber vom Pegelabgleich, und der geht mit rosa Rauschen am einfachsten, denn völlig ausschalten kann man die Raumeinfüsse nicht - selbst ein "schalltoter" Raum hat oft noch geringfügige Resonanzen im Tiefbass. Dann erst ein Wohnzimmer....