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Verfasst: So 7. Jan 2007, 22:40
von Tom05
So dann bedanke ich mich für die ganzen Antworten und die superschnelle Betreuung.

Und kaufe den Denon PMA AE 500 ;) (AE wohl neue Version)


viele Grüße,


Marcel

Verfasst: So 7. Jan 2007, 22:43
von tiad
JensII hat geschrieben:..ist der Denon in der Bedienung, Einstellung und Co auch simpler! Was nicht dran ist, kann auch nicht kaputt gehen!
Ja sicher. Allerdings hat Onkyo bestimmt einen einfachen "Direct" Knopf oder -Einstellung. Das ist sicher sehr simpel einzustellen.
Zu der Leistung: Mein Rotel RA-02 hat offiziell 2x40 Watt. Und man sollte sich mal anhören, wie er die 380er bei noch nicht mal "halber Lautstärke" befeuert!

Verfasst: Di 9. Jan 2007, 20:02
von peterolah
Die Leistung wird 100%-ig reichen. Du musst wissen, dass für Zimmerlautstärke etwa 1 Watt erforderlich sind. Auch ich habe den kleinen Rotel (nur eben den RA-01) und selbst mit diesem 2x40 Watt Verstärker kannst du sozusagen Brachiallautstärken fahren.

Übrigens Gratulation zum Denon, ist ein sehr schönes Gerät und den Preis sicherlich absolut Wert, du wirst ganz bestimmt sehr viel Freude mit ihm haben, und auch deine Freundin :)

Interessant zu lesen:

http://hifiaktiv.at/startseite/startseite.htm

Gehe dann zu 'Sachthemen' und dann 'Wissenswertes zu Verstärkern'

Schöne Grüße

Peter

Verfasst: Di 9. Jan 2007, 20:25
von peterolah
Hi!

Hier das Zitat, da brauchst du nicht so lange suchen:

KURZ UND BÜNDIG

* Der größte Fehler ist es, einen Verstärker nach seinen technischen Daten oder gar nach seiner Ausgangsleistung zu beurteilen!
* Röhrenverstärker sind faszinierend, aber nicht ganz problemlos.
* Die Trennung in Vorverstärker und Endstufe macht kaum mehr Sinn.
* "Class-A" Endstufen bringen einige Nachteile mit sich, aber keinen hörbaren Vorteil.
* Die "Brückenschaltung" von zwei Endstufen ist nur dann anzuraten, wenn mehr Ausgangsleistung erforderlich ist.

DIE FUNKTION EINES VOLLVERSTÄRKERS
Das zentrale Gerät einer HiFi Anlage ist im Normalfall ein so genannter Vollverstärker. An ihm werden eingangsseitig die Tonquellen und ausgangsseitig die Lautsprecherboxen angeschlossen. Seine Aufgabe ist es, die ihm zugeführten relativ schwachen Tonsignale möglichst ohne Klangverfälschung zu erhöhen und impedanzangepasst an die Lautsprecherboxen abzugeben.
Manche Hersteller bauen sehr puristische Vollverstärker, die nur mit einem Ein- und Ausschaltknopf, einem Eingangswähler und einem Lautstärkeregler ausgerüstet sind. Andere wieder legen Wert auf umfangreichere Ausstattung. Ihre Geräte haben dann teilweise Klangregler, Loudnessfunktion, Balanceregler, Überspielmöglichkeiten, schaltbare Boxengruppen, Kopfhöreranschluss, Display, VU-Meter usw. Für kürzeren Signalweg gibt es dann oft noch eine weitere Taste (Direkt oder Flat), die das Meiste davon wieder außer Funktion setzt. Eine Fernbedienung ist heute Standard.

DER GRÖSSTE FEHLER - DIE ÜBERBEWERTUNG DER AUSGANGSLEISTUNG!
Sowohl die Ausgangsleistung eines Verstärkers, als auch die Belastbarkeit einer Box werden meist viel zu wichtig genommen. Leider wird beides als Qualitätskriterium angesehen und als Kauf- oder Verkaufsargument herangezogen. Bei höheren Werten glaubt der Laie auch mehr für sein Geld zu bekommen. Die althergebrachte Meinung: "nur ein starker Verstärker klingt auch leise gut", ist völliger Unsinn. Es gibt wunderbar fein und kraftvoll klingende Verstärker mit relativ geringen Ausgangsleistungen, wie auch "Leistungsprotze" die klanglich nichts zu bieten haben.
Für eine Verdoppelung der Lautstärke ist eine Verzehnfachung der Ausgangsleistung notwendig! Schon diese Tatsache lässt erkennen, dass ein Verstärker mit beispielsweise 100 Watt Leistung kaum lauter spielen kann, als einer mit 50 Watt.
Ein viel wichtigeres Qualitätsmerkmal ist die Stromstabilität eines Verstärkers. Erreicht wird diese durch ein üppig dimensioniertes Netzteil und mehrere parallel geschaltete Ausgangstransistoren. Einen stromstabilen Verstärker erkennt man daran, dass sich seine Ausgangsleistung jeweils verdoppelt, wenn sich die Lastimpedanz halbiert. Extrem kompromisslos konstruierte Verstärker schaffen das bis zu 2 Ohm hinab! Stromstabile Verstärker sind meist sehr schwer und bei hoher Qualität auch dementsprechend teuer.
Im Netzteil eines Verstärkers befinden sich große Elektrolytkondensatoren, die in erster Linie zum Aussieben der Netzfrequenz dienen. Manche Konstrukteure erhöhen deren Kapazität weit über das notwendige Maß hinaus, um so einen unterdimensionierten Netztransformator zu unterstützen. Die große Speicherkapazität dieser Kondensatoren bewirkt, dass bei hohen Impulsspitzen kurzfristig genügend Strom zur Verfügung gestellt werden kann. Verstärker die so ein "weiches" Netzteil beinhalten, haben eine deutlich höhere Impuls- als Dauertonleistung. In Extremsituationen geht ihnen dann aber bald "die Puste aus". Bei stromstabilen Verstärkern mit "hartem" Netzteil ist die Impuls- und Dauertonleistung etwa gleich hoch.
Die durchschnittliche Impedanz und der Wirkungsgrad einer Box sind entscheidende Faktoren bei der Wahl eines dazu passenden Verstärkers. Je niedriger diese beiden Werte sind, desto stromstabiler sollte ein daran angeschlossener Verstärker sein.
Bei Zimmerlautstärke gibt ein Verstärker im Schnitt kaum mehr als 1 Watt Leistung an die Boxen ab! Somit ist eine Ausgangsleistung von 50 Watt für 98% aller Benutzer mehr als ausreichend! Nur wer extrem laut Musik hören will, noch dazu mit wirkungsgradschwachen Boxen, benötigt tatsächlich mehr.

Zitiert aus der Homepage von Hifi-Aktiv (www.hifiaktiv.at), Text von David Messinger.

Peter

Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 17:36
von Logan68
Gruesse,
Einen stromstabilen Verstärker erkennt man daran, dass sich seine Ausgangsleistung jeweils verdoppelt, wenn sich die Lastimpedanz halbiert.
Demzufolge waere ein NAD C372 ein Papiertiger 220/340 W fuer 8/4 Ohm und oje, meine Endstufen ja auch: 80 W (8 Ohm) - 120 W (4 Ohm) - 150 W (2 Ohm). Zumindest vom NAD hoert man aber dazu das Gegenteil. Kann man diese Regel so pauschal hinnehmen?

Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 17:57
von g.vogt
Hallo Logan68,

jene Merksätze sorgten hier im Forum schon desöfteren für Diskussionen. Aus einem Bericht von Anselm Görtz geht hervor, dass bei (nicht völlig totkomprimierter) Musik eher Verstärker mit "weichen" Netzteilen punkten können, weil sie für Signalimpulse größere Reserven haben. Gerade solche Verstärker haben logischerweise nicht die als "Qualitätsmerkmal" bezeichnete Leistungsverdopplung bei halber Impedanz. Frank Klemm wies in einem Thread darauf hin, dass ein solcher "Qualitätsverstärker" ein ziemlich windiges Gerät sein müsste, denn er dürfte nicht einmal Emitterwiderstände an den Ausgangstransistoren haben, die üblicherweise zur Arbeitspunktstabilisierung und als Messpunkt für Schutzschaltungen verwendet werden. Und da du NAD-Verstärker erwähntest: Die verfügen über eine Technik, um die angeschlossene Impedanz zu erkennen und die Versorgungsspannung der Endstufe darauf anzupassen.

Dieser Merksatz über stromstabile Verstärker ist also wohl eine ziemliche Luftnummer.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 18:05
von Janko
Tom05 hat geschrieben:[...]Und kaufe den Denon PMA AE 500 ;) (AE wohl neue Version)[...]
...gute Entscheidung ;-) Hab' ich heut' auch gekauft... :D Wird zusammen mit einem Arcam CD-73T und einer Klipsch RB-35 das Wohnzimmer meiner besseren Hälfte beschallen...

Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 18:14
von Logan68
Hallo Gerald,
Luftnummer
Vorsicht, ist diese Seite nicht zur Kultseite der Blindtestfraktion avanciert? Ein Spiel mit dem Feuer :wink:

Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 18:26
von K.Reisach
Einen vernünftigen Verstärker erkennt man daran, dass er an einer Kappa 9 und viel Pegel nicht abraucht/ausgeht/Strombegrenzung reinhaut.

Verfasst: Sa 13. Jan 2007, 18:29
von Matthias G.
K.Reisach hat geschrieben:Einen vernünftigen Verstärker erkennt man daran, dass er an einer Kappa 9 und viel Pegel nicht abraucht/ausgeht/Strombegrenzung reinhaut.
Ich konnte mir das Schmunzeln beim Lesen nicht verkneifen. :lol:
Aber ich stimme dir vollkommen zu :!:

Gruß
Matthias