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Verfasst: Fr 30. Mär 2007, 08:52
von Graumantel
Guten Morgen!
G.Nubert hat geschrieben:Offenbar wurde der Hörtest der ebenfalls sehr linearen nuBox 481 (wenn "untere" Höhenschalterstellung) diesmal aber offenbar mit "Höhenschalterstellung oben" durchgeführt (so, wie es im uns zur Verfügung gestellten Messprotoll war). [...] (von der Existenz eines Höhenschalters ist im Test diesmal nichts zu finden) [...]
Dass die Tester der Stifung Warentest nicht einmal die Existenz der Hochtonanpassung erwähnen und dem Leser das Ergebnis einer "Zufallsmessung" präsentieren, ist schon ein starkes Stück. Spricht nicht für deren Kompetenz. Dumm nur, wenn ein gutes SW-Ergebnis das Käuferverhalten deutlich beeinflusst.
@teite
Bei der Stiftung Warentest habe ich immer das Gefühl dass sehr unabhängig getestet wird aber nicht immer realitätsnah und fachkompetent. Aber das iss nur mein Gefühl.
Das ist nicht nur dein Gefühl.
@bumaye
habe allerdings brav meine 2 euro bezahlt, von daher darf ich es ja dann auch verschicken?!?
Mit ziemlicher Sicherheit darfst Du den
gesamten Text nicht in irgendeiner Art veröffentlichen. Aber das sollte aus den AGB der Stiftung Warentest die Du ja sicherlich gelesen und denen du zugestimmt hast
hervorgehen.
Abgesehen davon... Sollte der von dir gepostete Text der komplette Beitrag sein: Jede Werbebroschüre ist aussagekräftiger als dieses Geblubber.
Anyway: Und, verkaufst Du jetzt deine 481er oder bist weniger zufrieden mit ihnen?
@mcBrandy
Wäre jetzt noch interessant zu wissen, was die Tester selbst für Gerätschaften zu Hause haben.
Und wer die Tester sind. Oder was sie als Lautsprecher-Experten qualifiziert.
Viele Grüße,
Markus
Verfasst: Fr 30. Mär 2007, 08:54
von OL-DIE
Positiv finde ich, dass Herr Nubert das offensiv angeht und sich dazu stellt. Sicherlich ist auch bei einer so gut geführten Firma wie Nubert, noch Raum für Verbesserungen und Optimierungen.
Hallo,
dem ersten Satz stimme ich vollkommen zu. Dem zweiten Satz im Prinzip auch, aber dabei ergibt sich folgende Problematik:
Nubert optimiert seine Schallwandler wirklich bis an die Grenze des Möglichen. Das bedeutet insbesondere, dass der Frequenzgang möglichst linear ist und die Impedanz die Normwerte nicht unterschreitet. Außerdem wird nicht nur auf Achse, sondern unter seitlichem Abstrahlwinkel gemessen. Somit sind die Boxen grob gesagt sauber konstruiert.
Aber:
Bereits eine ganz flache aufstellungsbedingte Überhöhung im Frequenzbereich 2 4 kHz kann auf manche Hörer sehr positiv wirken (tolle Stimmenwiedergabe, Analytik) aber bei anderen Testern und vielleicht anderem (höhenlastigen?) Musikmaterial schon sehr hell. Fatal, wenn dann noch der Höhenschalter falsch eingestellt sein sollte. Messtechnisch kann eine solche Box durchaus noch als ziemlich linear durchgehen, wenn entsprechend geglättet wird oder der flache Buckel in der Strichbreite des Messprotokolls untergeht. Umgekehrt ist es natürlich ebenfalls denkbar: Flache, geringfügige Senke im gleichen Frequenzbereich: Dann gefällt die Box besonders bei höhenlastiger Musik: Angenehm, rund, unangestrengt könnten dann die Urteile der Tester sein. Außerdem ist es denkbar, dass Hochtöner, die vergleichsweise wenig bündeln, sich sehr linear messen, aber doch wegen ihrer Abstrahlcharakteristik relativ viel Hochtonenergie im Raum verteilen.
Weiterhin ist es extrem wichtig, dass bei Hörvergleichen die Boxen genau gleich laut tönen.
Wurde bezüglich dieses Punktes und in Hinblick auf die Neutralstellung des Höhenschalters beim Test alles richtig gemacht? Ich weiß es nicht. Das Leben ist manchmal eine Lotterie.
Und nun? Mir gefällt die nubertsche Richtung: Die Box sauber abstimmen und konstruieren und als Klangwaage den Höhenschalter. Das I-Tüpfelchen ist das ABL/ ATM-Modul. So muss es meiner Meinung nach sein.
Gruß
OL-DIE
Verfasst: Fr 30. Mär 2007, 09:03
von elchhome
... ohne den genauen Testablauf und die Randbedingungen zu kennen, ist es müßig sich über das Ergebnis auszulassen.
Gerade beim Thema Klang spielen so viele subjektive Faktoren rein, daß das Ergebnis mit den Randbedingungen in jede beliebige Richtung forciert werden kann. Weiterhin braucht man einiges an Hörerfahrung um Eigenschaften wie z.B. Natürlichkeit einigermaßen objektiv beurteilen zu können.
Mich würden schon die Details und Hintergründe des Tests interessieren, aber eigentlich ist es doch irgendwie egal.
Da die Stiftung Warentest den Ruf hat ordentliche Tests zu realisieren, kann sich dieses "negative" Urteil schon deutlich in den Verkaufszahlen wiederspiegeln. Woran soll sich denn ein Laie, der für's Wohnzimmer neue Boxen braucht, orientieren? Da spielt der Ruf des Herstellers und entsprechende Testberichte schon die übergeordnete Rolle.
In dem Sinne tut es mir für die NSF schon leid ... aber sie werden schon drüber wech kommen.
Gruß, Andreas
Verfasst: Fr 30. Mär 2007, 09:07
von Viktor
Ein nicht sooo positiver Bericht kann doch die durchweg gute Bilanz nicht ändern. Wer nimmt schon die "Stiftung Warentest" her, um die für sich optimalen Lautsprecher zu finden?
Ich würde gar nicht darüber munkeln, was die eventuell falsch gemacht haben, sondern "grosszügig" darüber hinwegsehen.
Verfasst: Fr 30. Mär 2007, 09:13
von AndiZ
Betrachtet man sich das "Testergebnis" mal genauer, fällt auf, dass es eigentlich gar nicht so schlecht ist.
Schon in der Einleitung schreibt SW-Test:
Angenehmer Klang, properes Design, Leistung nicht zu knapp: Die Lautsprecher des aktuellen Tests machen durchweg Spaß. Schwächen gibt es allenfalls im Detail.
Im Detail werden alle Testteilnehmer mit Gesamtnoten zwischen 2,3 und 2,8 beurteilt. Selbst der Testsieger ist von einem "Sehr Gut" also meilenweit entfernt.
So gilt auch hier: Cool bleiben und immer schön locker durch die Hose atmen.
AndiZ
Verfasst: Fr 30. Mär 2007, 11:39
von bumaye
@ teite:
ich empöre mich nicht über die gesamte stiftung, wenn es aber so sein sollte, daß die box mit höhenschaltung brilliant getestet wurde (lt.herr nubert) und im text mit keinem wort auf diese einstellmöglichkeit eingegangen wird, ist das doch sehr fragwürdig - oder?
@ graumantel:
doch, das bisschen blabla war der gesamte text. und nein, gestern nacht hab ich nicht die komplette agb durchgelesen, auf den ersten blick konnte ich aber kein verbot entdecken. werds mir nachher nochmal durchlesen, falls das erlaubt ist verschicke ich den test gerne als pdf-datei.
und die 481 würde ich lieber heute als morgen loswerden, vielleicht findet sich ja jemand der sie nimmt, wenn ich noch ein bisschen was draufzahle
und ja, es stimmt, man sollte sich nicht allzu sehr über das abschneiden von nubert ärgern, da hätte zb. ein bekannter englischer hersteller der sich für mich verdammt nach bmw anhört deutlich mehr grund zu... deren boxen für 1650 euro habern mit dem gleichen testergebnis wie die 481 abgeschnitten
Verfasst: Fr 30. Mär 2007, 13:07
von g.vogt
bumaye hat geschrieben:und die 481 würde ich lieber heute als morgen loswerden, vielleicht findet sich ja jemand der sie nimmt, wenn ich noch ein bisschen was draufzahle
Kein Problem! Und da ich dich nicht übervorteilen will: Es genügt, wenn du die Versandkosten übernimmst.
Verfasst: Fr 30. Mär 2007, 13:38
von mcBrandy
Ich würde sagen, wir lassen mal den Test so stehen. Man kann ja nicht immer unter die Besten sein. Wir wissen, das uns die NuBoxen gefallen und der Rest darf sie ruhig schlecht finden, oder?
Verfasst: Fr 30. Mär 2007, 13:45
von mr.black
Schliessendlich gibt es genug Kundenmeldungen die mit der 481er mehr als zufrieden sind. Auch der aktuelle Test in der Zeitschrift AUDIO 4/07 geht sie gemeinsam mit Canton als Testsieger hervor.
Grüsse Mr. Black
Verfasst: Fr 30. Mär 2007, 14:14
von ta
mr.black hat geschrieben:Schliessendlich gibt es genug Kundenmeldungen die mit der 481er mehr als zufrieden sind. Auch der aktuelle Test in der Zeitschrift AUDIO 4/07 geht sie gemeinsam mit Canton als Testsieger hervor.
Grüsse Mr. Black
Und wer hat jetzt recht? An diesen sehr unterschiedlichen Platzierungen sieht man ja schon gut, wie objektiv diese Tests sind...