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Verfasst: Mi 18. Apr 2007, 09:28
von L.C.Wendt
Moin, ich rege mich schon seit langen über die Wackeltechnik auf, wobei mich schnelle Schnitte an sich nicht stören.
Kommt aber der ach so coole Kamera-Mann vorher mit seiner Wackeltechnik zum Regiesur und macht klar das er das Filmen neu erfunden hat scheint der ganz begeistert zu sein und erzählt das gleich seinem Schnitt-Menschen. Der will nun in nichts nachstehen und fängt an den Film in Milionen kleine Schnipsel zu zerlegen und würfelt sie dann irgendwie wieder zusammen. Am Ende der Produktion sitzen dann alle drei im Abstand von 3m vor ner 80er Glotze und ziehen sich ihr Meisterwerk rein. Daraufhin beginnt das gegenseitige Schulterklopfen der drei Super-Typen.
Der arme Zuschauer hat nun im Kino das nachsehen und seine Augen altern während der quälenden 90min um mehrere Jahre. So geht es mir wenn ich mir so einen Müll ansehen muss.
Wie gesagt, der schnelle Schnitt ist nicht das schlimmste, aber das Auge bekommt durch die zusätzliche Wackelei einfach keine ruhige Sekunde, dass hat meiner Meinung rein gar nichts mit Film oder Fotokunst zu tun, denn da soll das Auge wandern aber nicht die Kamera.
Beste Grüße
Lars
Verfasst: Mi 18. Apr 2007, 23:53
von DommX
word@L.C.Wendt
Hier möchte ich aber auch mal sagen, dass auch viele Filmschnitzel zu einem schönen Ganzen "zusammengeschnitten" werden können. Schön trifft es bei meinem Beispiel eigentlich nicht...
Wikipedia hat geschrieben:So finden sich in "Requiem for a Dream" 2000 Schnitte - normal sind 600 bis 700
Man muß dazu sagen, dass viele Szenen des Films aber auch lange dauern. Kann aber auch daran liegen, dass sehr viele "Szenen" extrem kurz sind.
Wie empfindet Ihr die vielen Schnitte bei Requiem for a Dream? Sonst mag ich auch eher die langen Einstellungen, da "kommt einfach mehr rüber".
Verfasst: Do 19. Apr 2007, 10:01
von tiad
de cassi hat geschrieben:Ganz ganz schlimmes Beispiel für diese Schnitttechnik ist meiner Meinung nach
Domino !
Ja richtig. Auch "Man under Fire" von Tony Scott (mit Denzel Washington) finde ich in dieser Hinsicht nervig bzw. schlecht.
Verfasst: Do 19. Apr 2007, 13:56
von Argaween
DommX hat geschrieben:word@L.C.Wendt
Wie empfindet Ihr die vielen Schnitte bei Requiem for a Dream? Sonst mag ich auch eher die langen Einstellungen, da "kommt einfach mehr rüber".
Hier mögen sie ja auch wegen der Drogenwirkungen passen aber ich hatte schon arge Probleme.
Requiem for a Dream ist aber für mich selbst gesehen ein Meisterwerk weil ich bis jetzt keinen Film kenne bei dem so vielen (Hab den Film mit in der Schule gehabt!) schlecht wurde, zwei Schüler und die Lehrerin sogar den Raum verlassen haben und sich einer übergeben hat!
Ich persönlich halte Reuqiem for a Dream außerdem für den schlimmsten gemachten Film aller Zeiten.
Besser kann man gar nicht einem in den Kopf donnern das Drogen scheiße sind.
Ich hab mich aber am meisten über diesen Arzt aufgeregt.
Den hätte ich gerne im Knast gesehen!
So ein mieses Drecksschwein!
Nach der vorletzen Szene konnte ich wochenlang nicht schlafen!
Das war einfach zu viel für mich!
Man merkt glaube ich schon das der Film bei mir sehr hängen geblieben ist.
Und wer ihn hier noch nicht gesehen hat.
Holt es nach aber macht es bitte in den Ferien.
Ansonsten kann ich nur nochmal einerseits diesen Film sehr empfhelen und andererseits sehr davor warnen.
Es ist ein Horrortrip der schlimmer ist als jeder Horrorfilm den es gibt!
So sehe ich das zumindest!
Verfasst: Do 19. Apr 2007, 16:15
von Blap
Ein völliger Gegensatz zu hektischen Schnitten ist "Irreversibel" von Gaspar Noé. Die Kamera folgt den Akteuren durch lange Szenen, zur nächsten Szene kreist sie dann davon und mitten in die folgende Szene hinein.
Ein sehr gute, respektable Arbeit des Regisseurs und vor allem der Schauspieler. Über den Inhalt des Filmes kann man durchaus geteiler Meinung sein.
Verfasst: Do 19. Apr 2007, 16:46
von tiad
DommX hat geschrieben:.. Nach der vorletzen Szene konnte ich wochenlang nicht schlafen!
Das war einfach zu viel für mich!..
Wenn der Film wirklich so eine starke Wirkung hat, muss ich ihn mir auch mal gönnen. Ich hoffe, aber, dass das Wochenende zum Verarbeiten auch reicht
Verfasst: Do 19. Apr 2007, 17:05
von Argaween
tiad hat geschrieben:DommX hat geschrieben:.. Nach der vorletzen Szene konnte ich wochenlang nicht schlafen!
Das war einfach zu viel für mich!..
Wenn der Film wirklich so eine starke Wirkung hat, muss ich ihn mir auch mal gönnen. Ich hoffe, aber, dass das Wochenende zum Verarbeiten auch reicht
Hey!
Das war ICH der das geschrieben hat...ICH!
Verfasst: Do 19. Apr 2007, 17:14
von tiad
Argaween hat geschrieben:tiad hat geschrieben:DommX hat geschrieben:.. Nach der vorletzen Szene konnte ich wochenlang nicht schlafen!
Das war einfach zu viel für mich!..
Wenn der Film wirklich so eine starke Wirkung hat, muss ich ihn mir auch mal gönnen. Ich hoffe, aber, dass das Wochenende zum Verarbeiten auch reicht
Hey!
Das war ICH der das geschrieben hat...ICH!
Sorry. Ich möchte es jetzt nachträglich nicht mehr korrigieren, da Du mich ja zitiert hast.
Gruss
tiad
Verfasst: Fr 20. Apr 2007, 06:19
von DommX
Blap hat geschrieben:Ein völliger Gegensatz zu hektischen Schnitten ist "Irreversibel" von Gaspar Noé
Dieser Film hat aber auch eine sehr teifgehende "Wirkung", ist also auch nicht leicht zu verdauen...
Verfasst: Fr 20. Apr 2007, 12:02
von Blap
DommX hat geschrieben:Blap hat geschrieben:Ein völliger Gegensatz zu hektischen Schnitten ist "Irreversibel" von Gaspar Noé
Dieser Film hat aber auch eine sehr teifgehende "Wirkung", ist also auch nicht leicht zu verdauen...
Da stimme ich dir völlig zu. Daher auch mein Hinweis, dass man über den Inhalt durchaus geteilter Meinung sein kann.