Seite 2 von 2
Verfasst: Di 21. Aug 2007, 20:55
von Kikl
Hallo Gerald,
also so tief stapeln musst du wirklich nicht. Du weißt schon sehr genau was du sagst.
Hallo Joschi,
Wie du siehst, habe ich den kleineren älteren Bruder Deines Denon 4308, nämlich den Denon 2106. Der 4308 ist sicherlich ein potenter AVR. Allein aus dem Grund dürfte sich "Bi-Amping" klanglich nicht auswirken.
Was könnte denn der Vorteil von Bi-Amping sein? Es werden zwei statt einer Endstufe verwendet, um eine Box anzutreiben? Aber ein Leistungsgewinn ist dadurch nicht zu erwarten, denn die Gesamtleistung des AVR ist letztlich durch das gemeinsame Netzteil begrenzt.
Könnte es sein, dass der Hochtöner weniger verzerrt angesteuert wird, weil der entsprechende Endstufen-Transistor nicht mit dem Antreiben des Tieftöner belastet ist? Der Klirrfaktor der Endstufe liegt - schau es mal nach, ich Wette einen Flasche Champagner! - bei normaler Belastung - Zimmerlautstärke ca. 1 Watt - deutlich unterhalb der Wahrnehmungsgrenze. Dürfte also nicht wahrnehmbar sein... mir fällt nicht mehr ein!
Was könnte denn sonst noch in Frage kommen?
Ich habe mich vor dem Boxenkauf auch von diesen Berichten irritieren lassen. Ich habe es mal zu Hause ausprobiert und konnte eigentlich keine Verbesserung feststellen. Allerdings konnte ich nicht zwischen Bi-Amping-Betrieb und Normalbetrieb ohne Verzögerung umschalten. Insofern ist das kein verlässlicher Beleg, denn aus dem Gedächtnis die Klangunterschiede zu beurteilen ist sehr schwer. Eigentlich hätte ich ja einen Blindtest durchführen müssen, um ein verlässliches Urteil abzugeben. Meine bescheidene Erfahrung besagt nur, dass es nichts bringt.
Gruß
Kikl
Verfasst: Di 21. Aug 2007, 21:19
von JensII
Kikl hat geschrieben:.......
Was könnte denn der Vorteil von Bi-Amping sein? Es werden zwei statt einer Endstufe verwendet, um eine Box anzutreiben? Aber ein Leistungsgewinn ist dadurch nicht zu erwarten, denn die Gesamtleistung des AVR ist letztlich durch das gemeinsame Netzteil begrenzt.
....
Laut der Messung von Stereoplay wiegt der 4308 "nur" 18 kg, 5 weniger als der Onkyo 805, und die Leistungsmessung lässt den Denon auch bei hohen Lasten einbrechen - IMHO hat der Denon kein Potentes Netzteil und damit sind die Endstufen auf keinen Fall ein Knackpunkt............
Verfasst: Di 21. Aug 2007, 21:27
von faramir566
Wenn ich die Wahl zwischen dem AVR-4308 von Denon und dem neuen TX-SR905 von Onkyo hätte, dann würde ich mich doch schon fast für den Onkyo entscheiden. Onkyo scheint bei ihrem Oberklasse-Receiver vieles richtig gemacht zu haben. Ausgestattet mit einem 1000-Watt-Trafo und zwei zusätzlich getrennten Trafos für die Video- und Audioverarbeitung wird der 905er den Denon klanglich wohl ohne weiteres überflügeln können. Dazu kommen noch exzellente Reon-Scaler (Denon bietet hier nur die "alten" Faroudja FLI-2310) für die Videoaufbereitung und qualitativ hochwertige Lautsprecherterminals. Außerdem ist der Onkyo wie der Denon BiAmping-fähig. Und das Beste, der Onkyo soll etwa 500,00 Euro günstiger als der AVR-4308 sein, na wenn daß mal kein Angebot ist.
Verfasst: Mi 22. Aug 2007, 07:36
von mcBrandy
Na da bin ich mal auf die Test zwischen den Denon, Onkyo und Yamaha gespannt. Letztere bringen ja auch wieder mächtig viel neues auf dem Markt.
Aber ich denk, das man den Kauf vom Denon nicht schlecht machen sollte, wegen den 5kg weniger, als beim Onkyo. Der Denon ist bestimmt ein ausgezeichneter AVR.
Warten wir mal auf die ersten Erfahrungsberichte hier ab.
Gruss
Christian
Verfasst: So 2. Sep 2007, 14:56
von Jomaxx
Hi Joschi,
ich habe mal an den nuWave 125ern Bi-Amping mit meinem Yamaha RX-V2600 ausprobiert. Ja was soll ich sagen, klanglich habe ich ehrlich gesagt so gut wie keinen Unterschied gehört, einzig der Bassbereich war bei schon fast unhörbarer Lautstärke (-15dB in einer Mietwohnung) ein klein wenig präziser. Was die Präzision und den Klang angeht konnte ich nicht das geringste feststellen.
Ich möchte mir demnächst auch einen neuen Receiver zulegen aber hauptsächlich wegen den Stereo Qualitäten, hier erwarte ich mir von einem Onkyo TX-NR905 oder Denon 4308 noch wesentlich mehr Klarheit als bei meinem Yammi.
Ich weis ja nicht was du dir vom Bi-Amping erhoffst nur wenn es etwas mehr Druck ist (was meiner Meinung auch das einzige ist was Bi-Amping bringt, wenn überhaupt) dann würde ich mir lieber den Onkyo holen und die ersparten 500,- in einen zusätzlichen Sub investieren, denke dann hast du wesentlich mehr davon.
Gruß,
Jomaxx
Wenn wir schon dabei sind, das ist ein guter Ansatz um eure Meinung zu den aktuellen AVRs zu hören. Was denkt Ihr ist, was die Stereoqualitäten angeht die bessere Wahl: 905, 4308 oder evtl. den Yammi behalten und eine separate Enstufe einbinden?
Verfasst: So 2. Sep 2007, 16:47
von JensII
Onkyo hat ja immer den Ruf, sehr gute Stereoqualitäten zu liefern......
Yamaha ist da ja nicht ganz soooo positiv gesehen und soll mehr nach Surround gebaut sein.....
In der aktuellen Audiovision sind dagegen der Onkyo 805 und der Yammi 1700 genau andersrum benotet.
Der Onkyo bekommt 38, der Yamaha 40 Punkte beim Stereoton.
Wobei ich mit meinem Yammi nicht sooo zufrieden bei Stereo bin, Onkyos konnten mich da noch nicht enttäuschen, aber auch nie unter GLEICHEN Bedingungen getestet!
Die Sache mit der Endstufe ist auch interessant und wirft wieder die Frage auf: Woran liegt "schlechter" Klang? An der Endstufe bzw. Leistung oder an der Vorstufe? Wenn es an der Vorstufe liegt, bringt die Endstufe auch nichts.
Neue Videofeatures bringt die Endstufe auch nicht mit, was vielleicht auch gut ist.
Mir haben es die Onkyos angetan, Von den Leistungsmessungen beim Denon bin ich für den Preis enttäuscht!
Verfasst: So 2. Sep 2007, 19:33
von transmission
Habe den Denon 2106 mittels bi-amping angeschlossen.
zur technischen seite:
richtig ist das die leistung durch das netzteil begrenzt ist.
Aber:
Das netzteil ist ja auf den betrieb für 7.1 Ausgelegt
Fahre ich also zb in Stereo mit bi-amping habe ich 4 Endstufen in betrieb die durch ein mehr als genügend großes netzteil gespeist werden. von dieser seite her gesehen sollte es also keine probleme geben.
dh die einzelne endstufe wird weniger belastet und am netzteil wird es nicht scheitern.
Ich konnte ebenfalls nur mit langen verzögerungen zwischen den beiden anschlussarten wechseln aber ich glaubte bei hohen lautstärken einen angenehmeren hochtonbereich zu haben MIT bi-amping.
und da ich kein 7.1 aufbauen möchte, werde ich weiterhin mit bi-amping hören.
Verfasst: Mi 5. Sep 2007, 14:01
von Klempnerfan
Hi,
Joschi hat geschrieben:Klempnerfan hat geschrieben:
Ein richtig potenter Amp/AVR, "banal" verbunden, wird IMHO mehr bringen, als die getrennte Ansteuerung durch einem mittelprächtigen Verstärker/AV-Receiver.
So weit so gut, aber was meinst du ist dann der neue Denon AVR-4308 deiner Meinung nach ?
Ein potenter AVR oder ein mittelprächtiger AV-Receiver ?
letzteres.
Ich bitte natürlich um Absolution bei den kaufinteressierten Denon-Liebäuglern
.
JensII hat geschrieben:In der aktuellen Audiovision sind dagegen der Onkyo 805 und der Yammi 1700 genau andersrum benotet. Der Onkyo bekommt 38, der Yamaha 40 Punkte beim Stereoton.
Ich freue mich immer für die schreibende Zunft, wenn die Mitarbeiter Klangpunkte erhören können, da mir dieses Können nicht gegeben ist - wie ich "einen" Klangpunkt besser/schlechter genau raushören sollte, würde mich wohl verzweifeln lassen
.
JensII hat geschrieben:...und die Leistungsmessung lässt den Denon auch bei hohen Lasten einbrechen - IMHO hat der Denon kein Potentes Netzteil und damit sind die Endstufen auf keinen Fall ein Knackpunkt.............
Das finde ich weitaus interessanter ( wobei sich wieder die Frage stellt, wie glaubhaft die Messung ist...
)
...
JensII hat geschrieben:...Die Sache mit der Endstufe ist auch interessant und wirft wieder die Frage auf: Woran liegt "schlechter" Klang? An der Endstufe bzw. Leistung oder an der Vorstufe? Wenn es an der Vorstufe liegt, bringt die Endstufe auch nichts.
Genauso wie dieses.
What ever...
Im Vergleich zum Denon 4308 ist m.M. Onkyos TX-SR905 einfach eine andere (Leistungs-)Klasse!
Es gibt aber ja auch TX-NR5000E-Besitzer, die einfach Spaß daran haben, "extravagante" Anschlussvarianten zu praktizieren - na und? Erlaubt ist bei mir, was gefällt - wenn es ok für denjenigen ist, kann ich das sehr gut akzeptieren
.
Nordische Grüße!
Verfasst: Mi 5. Sep 2007, 18:06
von JensII
Klempnerfan hat geschrieben:
JensII hat geschrieben:In der aktuellen Audiovision sind dagegen der Onkyo 805 und der Yammi 1700 genau andersrum benotet. Der Onkyo bekommt 38, der Yamaha 40 Punkte beim Stereoton.
Ich freue mich immer für die schreibende Zunft, wenn die Mitarbeiter Klangpunkte erhören können, da mir dieses Können nicht gegeben ist - wie ich "einen" Klangpunkt besser/schlechter genau raushören sollte, würde mich wohl verzweifeln lassen
.
Naja, die Klanpunkte finde ich ja noch fast logisch, wenn ich den Artikel über Absorber lese, die einem SATRECEIVER ein besseres Bild bringen
(stereoplay 09/07, Seite 90)
Klempnerfan hat geschrieben:
Erlaubt ist bei mir, was gefällt - wenn es ok für denjenigen ist, kann ich das sehr gut akzeptieren
.
Nordische Grüße!
Immer doch! Musik und Heimkino soll Spass machen, wenn man dafür BASS braucht, soll man den rauf drehen, wenn es nur linear und mit Ortung der Musiker klappt, ok ist meist mehr der Fall der Nuberthörer, aber JEDER MUSS MIT SEINER ANLAGE GLÜCKLICH SEIN!