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Verfasst: Mi 13. Jun 2007, 11:14
von chris_007
Moin,
das beruhigt mich das Eure Rotels euch auch ganz schön einheizen. Nichtsdestotrotz hab ich den Temperaturtest mit eingeschalteten Rotel, Volume auf Min und keinem Eingangsignal wiederholt. Es bleibt bei den gleichen 40°C Luftemperatur an der Oberfläche. Auch wenn ich längere Zeit auf Vol 60 im Surroundmodus inkl. Biamping höre ändert sich nichts an der Aussentemperatur. Das wundert mich schon ein bisschen obwohl ich kein Techniker bin, warum ensteht die Energieumwandlung in Wärme wenn der Rotel quasi garnichts macht?
Bezüglich der Temperaturmessung, ich erkläre es mir so: wenn ich den Luftemperaturmesser drauf Lege wird die abziehende Luft gemessen die doch eine Ecke kälter sein kann als die Gehäuseoberfläche. Zum vergleich ist z.b. in meinen PC die Temperatur auch die Tage bei 40°C (Wird an mehreren Sensoren im PC Gemessen). Das Gehäuse und die Luft am Lüfter fühlt sich eher kühl an. Denke die Oberflächt des Rotels hat gut ihre 60°C und im inneren wird sich die Temperatur zwischen 70°C und 80°C bewegen.
Gruss
Chris
Verfasst: Mi 13. Jun 2007, 11:45
von g.vogt
chris_007 hat geschrieben:das beruhigt mich das Eure Rotels euch auch ganz schön einheizen.
Isch abe gar kein Rotel
Nichtsdestotrotz hab ich den Temperaturtest mit eingeschalteten Rotel, Volume auf Min und keinem Eingangsignal wiederholt. Es bleibt bei den gleichen 40°C Luftemperatur an der Oberfläche. Auch wenn ich längere Zeit auf Vol 60 im Surroundmodus inkl. Biamping höre ändert sich nichts an der Aussentemperatur. Das wundert mich schon ein bisschen obwohl ich kein Techniker bin, warum ensteht die Energieumwandlung in Wärme wenn der Rotel quasi garnichts macht?
Tja, die analogen Endstufen arbeiten mit einem gewissen Ruhestrom, brauchen also schon ohne Signal etwas "Saft". Hinzu kommen die Prozessoren und die Stromversorgung und anderer Kleinkram, die alle leise vor sich hin warten. Wie schon gesagt, erst mit einem gewissen Temperaturunterschied wird die Wärme von ihren Quellen im Gerät abgeführt, was sind da schon 15° Unterschied zur Außentemperatur.
Bezüglich der Temperaturmessung, ich erkläre es mir so: wenn ich den Luftemperaturmesser drauf Lege wird die abziehende Luft gemessen die doch eine Ecke kälter sein kann als die Gehäuseoberfläche. Zum vergleich ist z.b. in meinen PC die Temperatur auch die Tage bei 40°C (Wird an mehreren Sensoren im PC Gemessen). Das Gehäuse und die Luft am Lüfter fühlt sich eher kühl an.
Hehe, natürlich fühlt sich die Luft eines Gebläses kühler an, dafür sorgt die Verdunstungskälte an deinen Händen.
Denke die Oberfläche des Rotels hat gut ihre 60°C...
Dann würdest du dir "die Pfoten verbrennen".
...und im inneren wird sich die Temperatur zwischen 70°C und 80°C bewegen.
Das ist durchaus möglich, solche Temperaturen machen moderner Elektronik aber nix aus.
Verfasst: Mi 13. Jun 2007, 12:16
von boddeker
g.vogt hat geschrieben:Isch abe gar kein Rotel
Na dann vielleischt eine kleine Silberauto? Oder die Bier, die so schön hat geprickelt in deine Vollbart?
chris_007 hat geschrieben:Denke die Oberflächt des Rotels hat gut ihre 60°C...
Das glaub ich nicht. Also werd ichŽs bei meinem Rotel mal messen.
Verfasst: Mi 13. Jun 2007, 12:54
von g.vogt
boddeker hat geschrieben:Oder die Bier, die so schön hat geprickelt in deine Vollbart?
Irgendwie müssen die hängen gebliebenen Nudeln von letzter Woche ja mal wieder rausgehen
PS: Sorry für dieses albere OT, dabei isses doch gar nicht mehr so heiß heute
Verfasst: Mi 13. Jun 2007, 20:05
von chris_007
boddeker hat geschrieben:g.vogt hat geschrieben:Isch abe gar kein Rotel
Na dann vielleischt eine kleine Silberauto? Oder die Bier, die so schön hat geprickelt in deine Vollbart?
chris_007 hat geschrieben:Denke die Oberflächt des Rotels hat gut ihre 60°C...
Das glaub ich nicht. Also werd ichŽs bei meinem Rotel mal messen.
Das würde mich sehr interessieren was da raus kommt.
Verfasst: Mi 13. Jun 2007, 21:38
von Klempnerfan
Hi Chris,
aus dem französischen Techtelmechtel oder aus boddeker's Messung
?
Hast du denn selber nochmals gemessen?
Nordische Grüße
Verfasst: Do 14. Jun 2007, 16:59
von chris_007
Klempnerfan hat geschrieben:Hi Chris,
aus dem französischen Techtelmechtel oder aus boddeker's Messung
?
Hast du denn selber nochmals gemessen?
Nordische Grüße
Jau, was mich wunder ist das die Kiste unabängig ob Leistung an liegt oder nicht immer
so heiss wird.
Folgende Messungen habe ich durchgeführt:
Rotel an gemacht und 2 Stunden ohne Muke stehen gelassen Ergebnis an der Oberfläche: 40°C
Danach Muke auf 5 Kanälen (+2 für Biamping) angeschmissen und alles auf Vol 60 (schon sehr laut)
laufen lassen, Ergebnis nach 2h -> 40°C
Ich hätte zum einen erwartet das der Rotel im Ruhezustand nicht so heiss wird und zum anderen
dar er bei hohen konstanten Last eine Ecke heisser wird. Meiner scheint immer auf Vollgas zu sein
egal was ich mache.
Mich würde interessieren ob die anderen Rotels sich auch im Lerlauf so aufheizen.
gruss
chris
Verfasst: Do 14. Jun 2007, 17:33
von ramses
Der Rotel ist ja bekanntlicher weise ein Analogverstärker. Bei diesen gibt es einen Ruhestrom. Mit diesem Ruhestrom wird der Arbeitspunkt der Transistoren eingestellt. Da wird Strom gezogen, den man als Anwender gar nicht mitbekommt (Weil kein Ton raus kommt), wenn ich mich mal so ausdrücken darf. Dadurch wird aber auch Leistung "verbraten". Der Strom fließt immer, auch wenn kein Audiosignal anliegt (zumindest würde ich es so erwarten, ausser die nichtbenötigten Endstufen werden komplett abgeschalten, je nach DSP oder Programmwahl z.B. 2 CH Stereo, 5 CH Stereo, 7 CH Stereo usw., Das kann man aber ohne Messung nicht klären).
Im eingeschalteten Zustand sind das beim Rotel immhin (laut Technischen Daten) gut 120W.
Vielleicht gibt das ein wenig Aufschluss warum der Rotel auch ohne Signal so warm wird (gilt übrigens für jeden Analogverstärker gleichermaßen).
mfg
ramses
Verfasst: Do 14. Jun 2007, 18:33
von g.vogt
Hallo Chris,
chris_007 hat geschrieben:Jau, was mich wunder ist das die Kiste unabängig ob Leistung an liegt oder nicht immer
so heiss wird.
Folgende Messungen habe ich durchgeführt:
Rotel an gemacht und 2 Stunden ohne Muke stehen gelassen Ergebnis an der Oberfläche: 40°C
Danach Muke auf 5 Kanälen (+2 für Biamping) angeschmissen und alles auf Vol 60 (schon sehr laut)
laufen lassen, Ergebnis nach 2h -> 40°C
Ich hätte zum einen erwartet das der Rotel im Ruhezustand nicht so heiss wird und zum anderen
dar er bei hohen konstanten Last eine Ecke heisser wird. Meiner scheint immer auf Vollgas zu sein
egal was ich mache.
Mich würde interessieren ob die anderen Rotels sich auch im Lerlauf so aufheizen.
du interpretierst das Verhalten des Rotel falsch - er läuft nicht ständig Vollgas, sondern das was du als "schon sehr laut" bezeichnest ist für den Rotel eher nur "Standgas"
Vielleicht beruhigt es dich: Mein Marantz pendelt sich bei Zimmerlautstärke bei etwa 40/45°C ein und wird bei hoher Lautstärke auch noch heißer.
Hinzu kommt das typische Verhalten einer passiven Kühlung, mit steigendem Temperaturunterschied wird die Wärmeabführung immer effizienter. Da du auch nur indirekt misst, also eben nicht an der Quelle der Wärmeentstehung, kriegst du von den Temperaturschwankungen auch nur einen Bruchteil mit.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Do 14. Jun 2007, 19:09
von rudijopp
Moin Moin,
meine abschliessende Meinung dazu:
"heiss heiss heiss" scheint mir nun doch eher übertrieben.
Die Tempereturen über die geschrieben wird sind mehr als normal und weil ich schon diverse Verstärker begutachten durfte die wirklich heiss wurden, empfinde ich meinen 1067er wohl eher als cool, obwohl er womöglich gleiche Oberflächentemperaturen hat wie die hier beschriebenen. Gemessen habe ich nicht und werde ich auch nicht.
Desweiteren weiss ich aus Erfahrung, dass manche Verstärker unter Vollast sogar "gefühlt" weniger heiss (warm) sind als im Leerlauf. Das ist auf Grund bestimmter/unterschiedlicher Endstufenschaltungen auch garnicht unlogisch, denn manche Transistoren/Schaltungen setzen unter Teillast oder im Leerlauf viel Energie in Wärme um, was sie aber immer weniger tun, je mehr sie "durchgeschaltet" werden. Hohe Ausgangsleistung eines Amp muss also nicht zwangsläufig mit mehr Verlustwärme einhergehen.
Eine mehr oder weniger konstante Temperatur des Amp unter "warmgefahrenen Leerlaufbedingungen" und Vollast sind also absolut nicht ungewöhnlich.
FAZIT: es zeigt sich immer wieder, dass Menschen unterschiedliches Empfinden haben.
Wenn ich bei 16Grad Wassertemperatur schon begeistert in die Ostsee springe, halten andere die auch bei 8Grad ins Wasser gehen mich für ein Weichei und wiederum andere gehen nie vor mindestens 22Grad ins Wasser.
Die 22grad-Warmbader und ich haben aber eines gemeinsam - wir empfinden gerade diese Temperatur als ausreichend warm.
...klar soweit
Grüße vom Rudi