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Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 00:25
von Amperlite
http://www.hifi-forum.de/index.php?acti ... postID=1#1
AH hat geschrieben:In diese Box wurden in vollem Bewußtsein schwerste technische Mängel eingebaut, die auch deutlich hörbar sind, um einen "individuellen Sound" zu kreieren. Diese Mängel wären mit einfachsten (!) Maßnahmen abzustellen.

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 06:07
von Raico
Hi schubbi!
Steht alles hier:

http://www.nuforum.eu/nuforum/fpost300521.html#300521

(vorne anfangen)

Re: NW 35 vs NW 105 vs 803 D

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 09:28
von Mark-Gor
Moin Schubbi,

vielen Dank für deinen angenehm zu lesenden Bericht und auch die eingestellten Albumbilder.
schubbi hat geschrieben:An der Konstellation könnt Ihr sehen, warum ich schreibe, dass das Ergebnis eigentlich schon vorher
feststand, oder?
Nö. Eigentlich nicht. Size (Price) doesnŽt matter.
schubbi hat geschrieben:Im Gesamten war es für mich schon eine Überraschung, daß sich die NW 35 gegen die NW 105 so gut behaupten
konnte. „Es lagen keine Welten zwischen den beiden.“ Die NW 105 hatte natürlich mehr Kraftreserven und war
dynamischer, sie wird bei höheren Lautstärken weniger verzerren, schaffte auch eine größere Bühne, war aber für
die kleine NW 35 immer noch in Sichtweite.
Das freut mich als Kompaktboxenhörer (nuLine 30 + ATM) natürlich zu lesen. :D
Keineswegs möchte ich das größere Potenzial von Standboxen wie einer NW 105 oder NL 102 in Abrede stellen, doch ich meine (insbesondere mit ATM) spielen die Kompakten "nuberts" auf verdammt hohem Niveau (und werden blind gehört nicht ohne Grund für Standlautsprecher gehalten).

In meinem Fall wird die nuLine 30 durch den Raum limitiert, so daß weniger ein LS-Upgrade, sondern eher die Verbesserung der Raumakustik Sinn machen würde.
schubbi hat geschrieben:Zusammenfassend will ich sagen, daß die 803 D generell natürlicher, größer, druckvoller spielte und in allen Belangen
ständig Herrin des Tests war und ich auch keine Schwächen ausmachen konnte, möchte aber natürlich noch einmal
den Preis heranziehen, der sicherlich einiges erklärt.
Wie Amperlite (wohl zu Recht) schon andeutet, kann das auch anders betrachtet werden. Die B&WŽs sind dafür bekannt, ihren LS einen besonderen "Sound" zu verleihen. Das mag zu Lasten der Linearität (und damit auch "Natürlichkeit"?) gehen. Somit ist dein Höreindruck subjektiv.

Dir (und auch vielen anderen) mag das besser gefallen, objektiv besser wird es dadurch nicht. Hängt auch immer vom eigenen Anspruch ab - soll es gut "klingen" oder ein Höchstmaß an "Klangtreue" widerspiegeln? Leider kann ich selbst nicht beurteilen, ob der Sound der B&Ws mir besser gefallen täte - ich hatte noch nicht die Gelegenheit, sie zu hören.

Den Preis der B&Ws (was kosten sie denn nun genau?) würde ich übrigens nicht als Qualitätskriterium heranziehen. Dieser resultiert bestimmt auch aus hohen Material- und Verarbeitungskosten und sicher auch zu einem nicht unbeträchtlichem Maß aus Marketing/ Image und ist damit bewusst hoch angesetzt. Das alles macht den Klang noch nicht automatisch besser.

Unabhängig davon meine ich, die B&Ws sehen einfach nur fantastisch aus! Grosses Kino... 8O
schubbi hat geschrieben:Ich hoffe Ihr hattet Spaß beim Lesen und mein Bericht ist nicht zu lang geraten. Aber drei tolle LS brauchen
natürlich auch in einem Bericht Platz.
Jawohl, den hatte ich.

Grüsse,
mark-gor

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 10:31
von Blap
Netter Bericht. Daran wird wieder deutlich, wie leicht man sich von teuren Gerätschaften blenden lässt. Auch ohne "Nubert Brille" finde ich die B&W Lautsprecher sehr, sehr unnatürlich im Klang. Selbst die Modelle 802 und 801 sind da nicht besser.

Letztlich Geschmacksache. Ich persönliche empfinde den Klang von B&W grauslich.

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 10:47
von Klapskalli
B&W wird hier sicherlich keinen leichten Stand haben, denn ein Großteil der Forumsmitglieder hat sich wohl bewusst für Nubert entschieden, weil Nubert gefällt.

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 10:51
von TheRock
Hallo,
vor ca. einem Jahr hatte ich einen ähnlichen Vergleich angestellt, wenn auch etwas schwieriger...Ich hatte zu Hause die Nuwave 35 etwa 1,5 Jahre im Betrieb, kannte die also recht gut an der Accuphase Elektronik.
Dann gings zu einem Händler, B&W 804 S hören, am Beispiel Katie Melua Elektronik von Accuphase und Marantz) . Aus dem Gedächtnis heraus ist zu sagen, dass die B&W 804 definitiv nicht als besser, sondern eher als anders im Klang zu beschreiben ist, sozusagen etwas wärmer unspektakulärer, weicher als die 35er...

Dann kam die 803 D dran. Also, K.M. war „völlig losgelöst“ von den Speakern, stand körperlich in voller „Größe“ mitten zwischen den LS, die LS selber waren gewissermaßen weg, die standen da nicht mehr. Ein insgesamt sehr angenehmes Klangbild, einfach nur natürlich und irgendwie „richtig“ (für mein Empfinden wohlgemerkt, darf man ja nicht vergessen zu erwähnen, sonst...aber lassen wir das...).

Zurück auf die 804 s wurde man (also ich...) wieder in die „Realität“ versetzt . K.M. klebte wieder mehr an Lautsprechern, der vorher vorhandene Raum, die Abbildung als solches, „schrumpfte“ zusammen.

Bei mir zu hause war dennoch dann wieder alles in Ordnung, da mich die Dynamik der Nuwave 35 immer wieder faszinierte, auch die „Schnelligkeit, das „anspringen“ der Musik im ganzen lies mich „eigentlich“ nicht viel vermissen. Nur das loslösen im besagten Beispiel der Stimme von Katielein von den LS könnte etwas "besser" sein. Auf der anderen Seite gibt’s aber auch viele Aufnahmen, worauf das zutrifft und es keine „Probleme“ in der Richtung gibt. Als Beispiel Joss Stone Soul Sessions, 1. Stück Aufgrund der Abmischung knallt einem der Klang in der ersten Minute förmlich entgegen, was mir immer wieder sehr gefällt...

Also, es gibt schon Unterschiede aber manchmal sind die klanglichen geringer als die preislichen. Interessant wäre natürlich mal ein Vergleich der 803 D gegen die Nuwave 125 oder Nuline 120. Ich „befürchte“ ganz ehrlich das „schlimmste“ für die Engländer, wenn die großen Nuberts so klingen wie schon oft beschrieben...

TR

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 11:22
von Viktor
Ich hatte vor einigen Jahren die "alte" B&W 802 gegen die KEF Reference 207 und 205 beim Händler verglichen. Auch ich hatte den hier schon beschriebenen Eindruck, dass die B&W irgendwie muffig, zu "warm" und unnatürlich klingt. Dagegen klingt die KEF 205 einer nuWave125 gar nicht so unähnlich....

Die Klangbeschreibungen würden gut in Raw's Bingo-thread passen. :wink:

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 12:24
von StefanB
Hier, im Herstellerforum, die Kevlartröten bejubeln, gehört sich das ?

Stefan

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 12:49
von Mark-Gor
StefanB hat geschrieben:Hier, im Herstellerforum, die Kevlartröten bejubeln, gehört sich das ?
Das geht schon in Ordnung.

Solange der "Pressesprecher" nichts Gegenteiliges verlauten lässt... :wink: :wink: :wink:

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 13:39
von Malcolm
Ich habe schon oft die B&WŽs gehört, in diversen Tonstudios.
Dieser "warme, runde" Klang ist wirklich gut für einen gespannten Hörabend geeignet und wird auch vielen Menschen gefallen. Wenn die Musik allerdings etwas härter wird, z.B. Metall gehört wird, ist es genau dieser "runde, warme" Klang, der den Spaß an der Musik vernichtet.

Das genaue Gegenbeispiel ist dagegen die Mittelklasse von Klipsch. Hier gibts endlose dynamik, dafür aber ein (für mich) aufdringliches Klangbild.
Nubert ist da doch angenehm in der Mitte mit der Abstimmung.

Wer genau weiß was er sucht kann durchaus mit den B&Ws oder Klipsch glücklicher werden, wer allerdings "alles" an Musik hört was ihm vor die Ohren kommt, der ist IMHO mit einem "neutraleren" Lautsprecher besser bedient :lol:.

Ist natürlich nur meine bescheidene Meinung. Aber System Of A Down auf B&W??
Neee :wink: