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Verfasst: Mi 16. Apr 2003, 00:27
von valvetronic
war der Schalter im bassbereich unten, also auf linear eingestellt ?
In schalterstellung "oben" hat man tatsächlich eine gewollte Anhebung
um ca. 2,5 dB im besagten Frequenzbereich.
Verfasst: Mi 16. Apr 2003, 08:51
von Oliver67
Hab ich ja gesagt, das ein Equalizer die schlechtere Lösung ist!
Oliveer
Verfasst: Mi 16. Apr 2003, 10:58
von paepcke
Danke für alle Antworten, ich bin fleissig am Raum umgestalten,
was, weibchen-kompatibel, gar nicht so einfach ist.
EQ kommt nicht in Frage, ich will überall Musik hören können.
Hat jemand eine Idee, was man mit einem tierisch dröhnenden,
offenen, Doppeltürbogen machen kann, da passt beim besten
willen kein Resonator.
MFG
Michael Pascal Paepcke
Verfasst: Mi 16. Apr 2003, 11:08
von funny1968
paepcke hat geschrieben:
EQ kommt nicht in Frage, ich will überall Musik hören können.
Wer hat das denn gesagt. Mit dem Behringer kann man mehrere Positionen (insgesamt wohl bis zu 200!!!) im Raum einmessen und dann die gemessenen Daten addieren, so daß es nicht nur an einem Punkt gut klingt.
paepcke hat geschrieben:
Hat jemand eine Idee was man mit einem tierisch dröhnenden,
offenen, Doppeltürbogen machen kann, da passt beim besten
willen kein Resonator.
Michael Pascal Paepcke
Mit Bitumen bekleben (*g
Der der WAF (woman acceptance factor) ist da wohl im Wege.
Verfasst: Mi 16. Apr 2003, 11:48
von BlueDanube
funny1968 hat geschrieben:Mit dem Behringer kann man mehrere Positionen (insgesamt wohl bis zu 200!!!) im Raum einmessen und dann die gemessenen Daten addieren, so daß es nicht nur an einem Punkt gut klingt.
Wenn man gleichmäßig im Raum verteilt viele Punkte misst, gleicht sich in Summe alles aus und man kann den Equalizer gleich ganz weglassen.
Statt zu addieren, müsste man die einzelnen Messergebenise speichern können und individuell je nach Sitzposition anwenden. Wenn mehr als zwei Personen zuhören, wird es schon unmöglich, einen linearen Frequenzgang für alle zu erzeugen. Das ist nur mit völliger akustischer Dämpfung des Bassbereiches möglich.
soso..
Verfasst: Mi 16. Apr 2003, 12:28
von funny1968
"Wenn man gleichmäßig im Raum verteilt viele Punkte misst, gleicht sich in Summe alles aus und man kann den Equalizer gleich ganz weglassen."
Wer kann das verstehen?
Ich habe einen Behringer und das Teil leistet gute Dienste.
Bei Dröneffekten sollte es auch eine positive Wirkung haben.
Wie bekommt man(n) denn sonst so preiswert eine aktive digitale Raumentzerrung hin?
Systeme von Meridian, T+A, Accuphase und Mission sind da wesentlich teurer.
Andere Anbieter kenne ich nicht. Du?
Verfasst: Mi 16. Apr 2003, 13:05
von BlueDanube
funny1968 hat geschrieben:Wie bekommt man(n) denn sonst so preiswert eine aktive digitale Raumentzerrung hin?
Gar nicht!
Wenn man einen Lautsprecher mit linearen Bassfrequenzgang hat, ist für jede Frequenz die in den Raum abgegebene Energie gleich. Durch Resonanzen (stehende Wellen) ist der mess- und hörbare Schallpegel im Raum ungleich verteilt. Das bedeutet, dass für eine bestimmte Frequenz auf manchen Stellen im Raum der Pegel niedriger als normal ist und auf manchen Stellen höher. Wenn man nun die Pegel von allen Raumpunkten addiert, erhält man als Summe wieder die vom Lautsprecher abgegebene Energie (es kann ja keine Energie dazukommen!). Wenn man aufgrund so einer Summe einen Equalizer ansteuert, ändert sich am Signal gar nichts, denn in Summe ist ja der Frequenzgang linear!
Das Problem sind jedoch die starken Pegelunterschiede je nach Raumposition. Die kann man nur jeweils für
eine (oder symmetrisch für ein zweite) Position ausgleichen. Es kann z.B. vorkommen, dass ein 80Hz-Ton an einer Stelle mit 90dB dröhnt und gleichzeitig an einer anderen Stelle nur mit 50dB säuselt. Wie willst Du das mit einem Equalizer korrigieren, damit an beiden Stellen zB. 75dB rauskommen?
Wenn man es theoretisch schafft (praktisch geht das nur mit Riesenaufwand), den Raum akustisch so zu bedämpfen, dass keine Resonanzen entstehen können, ist der Bassfrequenzgang auf jedem Punkt im Raum gleich.
Man kann auch die Raumabmessungen so wählen, dass die Resonanzen zumindest in einigermaßen gleichmäßigen Abständen auftreten. Wenn die Wände grob zerklüftet sind, gelingt das noch besser. Siehe hier:
http://www.wvier.de/texte/TMT21-Moden.PDF
Verfasst: Mi 16. Apr 2003, 17:13
von g.vogt
Halle BlueDanube,
Man kann auch die Raumabmessungen so wählen, dass die Resonanzen zumindest in einigermaßen gleichmäßigen Abständen auftreten. Wenn die Wände grob zerklüftet sind, gelingt das noch besser.
Frage: Wie bringe ich das meiner Frau/Freundin bei?
Antwort: Gar nicht...
Mit internetten Grüßen
Verfasst: Mi 16. Apr 2003, 17:25
von BlueDanube
Naja, bei einem Hausneubau kann man zumindest die Dimensionen fürs Wohnzimmer festlegen.
In einem separaten Kinokeller geht dann alles, wenn man weiß wie.
Mir geht's derzeit so ähnlich wie Dir - ich muss wohl mit dem 50Hz-Peak leben.
Wir können uns jedenfalls die Frage "Wie mach ich einen geraden Bassfrequenzgang?" sparen...

Verfasst: Do 17. Apr 2003, 00:28
von Frank Klemm
BlueDanube hat geschrieben:funny1968 hat geschrieben:Wie bekommt man(n) denn sonst so preiswert eine aktive digitale Raumentzerrung hin?
Gar nicht!
Wenn man einen Lautsprecher mit linearen Bassfrequenzgang hat, ist für jede Frequenz die in den Raum abgegebene Energie gleich.
Falsch. Zak des Raumes müßte dazu noch konstant sein (nd einiges andere mehr).
Durch Resonanzen (stehende Wellen) ist der mess- und hörbare Schallpegel im Raum ungleich verteilt.
Richtig.
Das bedeutet, dass für eine bestimmte Frequenz auf manchen Stellen im Raum der Pegel niedriger als normal ist und auf manchen Stellen höher.
Richtig.
Wenn man nun die Pegel von allen Raumpunkten addiert, erhält man als Summe wieder die vom Lautsprecher abgegebene Energie (es kann ja keine Energie dazukommen!).
- Pegel kann man nicht addieren
- Abgegebene Leistung ist nicht konstant.
Wenn man aufgrund so einer Summe einen Equalizer ansteuert, ändert sich am Signal gar nichts, denn in Summe ist ja der Frequenzgang linear!
Falsch.
Das Problem sind jedoch die starken Pegelunterschiede je nach Raumposition. Die kann man nur jeweils für eine (oder symmetrisch für ein zweite) Position ausgleichen. Es kann z.B. vorkommen, dass ein 80Hz-Ton an einer Stelle mit 90dB dröhnt und gleichzeitig an einer anderen Stelle nur mit 50dB säuselt. Wie willst Du das mit einem Equalizer korrigieren, damit an beiden Stellen zB. 75dB rauskommen?
Man kann mit einem Equalizer Frequenzen dämpfen, die überall
im Durchschnitt zu stark vertreten sind. Meist erfolgt das durch
Messung an allen möglichen Hörpositionen, terzgemittelt.
Wenn man es theoretisch schafft (praktisch geht das nur mit Riesenaufwand), den Raum akustisch so zu bedämpfen, dass keine Resonanzen entstehen können, ist der Bassfrequenzgang auf jedem Punkt im Raum gleich.
Nein. Das wäre nicht mal in einem idealen Raum der Fall.
Man kann auch die Raumabmessungen so wählen, dass die Resonanzen zumindest in einigermaßen gleichmäßigen Abständen auftreten.
Ja.
Damit die Resonanzen so dicht liegen, daß sie klangneutral sind, brauchst Du aber Räume mit mehreren tausend m^3.