Hallo alle miteinander,
irgendwie ist das hier eine wenig zielführende Diskussion, solange AD sich nicht wieder meldet, finde ich

Meines Erachtens hätte ein tatsächlich galvanisch trennender Mantelstromfilter ADs Problem 100%ig lösen müssen; tut er das nicht, so ist es entweder kein galvanisch trennender Mantelstromfilter, oder die Ursache liegt woanders oder an mehreren Problemstellen zugleich. Ohne weitere Informationen mag ich aber auch nicht weiterfabulieren.
Eine Anmerkung kann ich mir aber doch nicht verkneifen:
syntheticwave hat geschrieben:Amperlite hat geschrieben:
damit aber auch nicht, denn so ist die Schirmung nicht mehr gegeben!
Warum nicht, bleibt doch auf einer Seite ( Quelle) an Masse. Aber der Stromfluss über den Schutzleiter ist unterbrochen, damit gibt es keine Induktion mehr in die heisse Ader.
Diese Erläuterung passt IMHO nicht zu dieser
syntheticwave hat geschrieben:so ein brummen kommt meist daher, dass zwischen den Schutzleitern der angeschlossenen Geräte eine kleine Wechselspannung anliegt. Die entsteht immer dann, wenn die Geräte an unterschiedlichen Stromkreisen stecken. Vor allem, wenn an einen dieser Stromkreise noch weitere Lasten angeschlossen sind. Dann entsteht an dem, wenn auch geringen, Widerstand des Nulleiterkabels eine Spannung, die abhängig vom Laststrom ist. Damit entsteht eine Wechselspannung zwischen den Masseanschlüssen der einzelnen Komponenten. Die Masseverbindung der NF- Leitung ist für diese Spannung ein Kurzschluss, so das es zu einem ziemlich hohen Strom auf dieser Masseleitung kommt. Deshalb brummts.
Durch Auftrennung der Schirmung mag der Stromfluss unterbrochen sein, aber dafür kommt der Potentialunterschied zwischen beiden Bezugspotentialen direkt als Störquelle (Spannung) ins Spiel.
Nach meiner Erfahrung (habe allerdings kaum Audiogeräte mit Schutzerdung) tritt das Problem eher dann auf, wenn zur Schutzerdung noch eine weitere, andere Erdung tritt (Antenne, Kabelanschluss) oder wenn eines der beteiligten schutzisolierten Geräte keine gute Potentialtrennung hat (induktive oder kapazitive Kopplung übers Netzteil, Ableitung über Signalmasse in Richtung schutzgeerdetes Gerät).
Nicht umsonst diese praktische Erfahrung:
Hilft aber meist nur, wenn zusätzlich eine Dicke Verbindung zwischen den Masseanschlüssen der Geräte gelegt wird. Einfacher ist erstmal die gemeinsame Netzversorgung.
Durch den externen (Beinahe-)Potentialausgleich wird eine durchtrennte Schirmung (Masseverbindung) tatsächlich erst möglich, aber dann ist die Trennung auch wieder unnötig.
Die einzig sinnvolle Anwendung einer einseitig aufgetrennten Schirmung sehe ich spontan bei der ABL/ATM-Einschleiferei über Zone2 oder nachträgliche Auftrennung ala rudijopp, hier kann die durchgeführte Masseverbindung zu einer Schleife führen, die durch Auftrennung zuverlässig verhindert wird.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt