Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Wirklich tolle Arbeit! Ganz dickes Lob!

rudijopp hat geschrieben:
Was benötigt man für einen Umbau:
technisches Verständnis - keine Ängstlichkeit - Geduld - einen Elektroniklötkolben nebst Lötzubehör - Multimeter mit Durchgangsprüfmöglichkeit - einen Kreuzschraubenzieher - Messlehre - Cuttermesser & manchmal 'ne Schere - auch ein Dremel mit Trennscheibe ist oft nützlich - Maulzange mittlerer Größe - Schrumpfschlauch verschiedener Größen von ca.3-6mm - Heißluftpistole - Kabelbinder - je nach Umbauvariante: Körner & Hammer - Bohrständer und Bohrer bis 10mm (wenn man Buchsen einbauen möchte) - die Buchsen...

...Diese Anleitung ist von einem Hobby-Elektroniker und ...

Manchmal kann ich's fast nicht glauben, dass der Rudi "nur" Hobby-Elektroniker ist ...
... bestimmt ist der Rudi damals im E-Werk mit dem Lötkolben unterm Arm zur Welt gekommen

Seine Umbauanleitungen sind jedenfalls nahezu perfekt & kaum zu toppen. Auch die Dokumentation lässt sich IMHO kaum besser machen, denn ich wüsste auch nicht, dass man mit Hilfe dieser Anleitungen noch noch viel falsch machen kann (etwas technisches Verständnis & Handwerkliches Geschick vorausgesetzt).


Gruß

Rank

Moin Moin,

Rank hat geschrieben:Manchmal kann ich's fast nicht glauben, dass der Rudi "nur" Hobby-Elektroniker ist

Tja... ...is aber so... ...und das mit Leidenschaft...

Rank hat geschrieben:bestimmt ist der Rudi damals im E-Werk mit dem Lötkolben unterm Arm zur Welt gekommen

So in etwa... ...jedenfalls "bastel" ich seit sehr jungen Jahren (ca.8 war ich da wohl) an allem Technischen herum, hab mit 14 mit den ersten Verstärkern angefangen und mit 18 den ersten komplett eigenen Amp gebaut, was nun auch schon 22Jahre her ist... ...wie nur die Zeit vergeht... ...aber die Freude an der Technik ist "unübersehbar" geblieben

bis denn dann,
der Rudi

[EDIT]

wichtiger HINWEIS bzgl.der "fehlenden" Umbaubilder:
Wegen Serverabschaltung werden die ursprünglich verlinkten Bilder nicht mehr direkt im Thread angezeigt,
aber ihr findet die jeweils passenden Bilder "jetzt NEU" in meiner Dropbox - Umbau-Bildergalerie (Link)
(einfach zwei Browserfenster öffnen und das Modell aus der Liste auswählen)


Grundsätzliches:
1. Warum MainIn (Endstufen-Eingänge) am AV-Receiver (kurz Amp) ?
2. HINWEISE zu den Umbauten !
3. Was benötigt man(n) für einen Umbau ?
4. nützliche Tipps für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern

All das wird hier beantwortet -> <-


[EDIT-ENDE]


Moin Moin Onkyo-Fans,

basierend auf dieser Umbauanleitung für den Onkyo TX-SR605 stelle ich euch heute kurz den Umbau eines 705er vor, der prinzipiell genauso gemacht wird, nur daß dort die auszubauende HDMI- & Prozessor-Platine um einiges größer als beim 605er ist (siehe Bild 02) und ich die vier Buchsen weiter rechts platziert habe (Front PreOut & -MainIn / siehe Bild 03+04).

Genauso wie schon beim 703er, so ist es auch beim 705er besser, NICHT die vorhandenen PreOut zu nutzen, sondern neue zu setzen (wie beim 605er sowieso erforderlich).
Grund: man fängt sich ganz leichte Brummstörungen ein - die bis ca.20cm von der Box zu hören sind - wenn man das ABL/ATM an den vorhandenen PreOut zu den neuen MainIn anschliesst. Wer den Umbau wie hier beschrieben macht und dann mal nicht die neuen PreOut zum Test nutzt wird das ganz einfach feststellen können.

Desweiteren hatte ich versucht eine Lösung ohne Garantieverlust präsentieren zu können (ähnlich Onkyo 805/875/876/905/906), was theoretisch realisierbar ist und an diesem 705er auch praktikabel gewesen wäre (Kabeldurchführung bei der RS232), aber ich bin an der Fertigung des Adapters kläglich gescheitert (war fast fertig), weil keine Stift- sondern eine Buchsenleiste verwendet werden muss, bei der die Lötkontakte sehr labil sind und die Kabel nach den Lötarbeiten und ein paar Wacklern einfach wieder abbrechen
Ich habs dann aufgegeben ...und die Frontauftrennung "klassisch" gemacht, was mir letztlichn auch besser gefällt


Nun noch ein paar "Einblicke" in den Onkyo TX-SR705 von faultier, für den ich den Umbau gemacht habe:

01
02
03
(lasst euch nicht durch die in Bild 02+03 erkennbare - etwas anders als beim 605er verlaufende - Kabelführung verwirren.
Das ist durch meine Experimente so geworden. Ihr macht es wie beim 605er !)
04

Die Bilder dienen nur der Veranschaulichung, wo ich die vier Buchen gesetzt habe.
Wie gesagt Umbau wird wie beim 605 durchgeführt, aber eben nur für die Frontkanäle.
(wer auch eine Surround-Auftrennung möchte, muss die Buchsen alle wie beim 605er setzen)

Funktionieren tut das alles perfekt


Ich wünsche allen Onkyo705-Besitzern denen es nun in den Fingern juckt, viel Spass bei ihrem Umbau


bis denn dann,
der Rudi

jipie,
meiner,
will haben .

danke dafür das du dir die mühe gemacht hast und auch soviel zeit in den versuch eines adapters gesteck hast .

gruß daniel

so, nachdem ich den aufgetrennten onkyo schon seit ein paar wochen hier wieder stehen habe, aber aufgrund der feiertage nicht wirklich zum testen gekommen bin, wollte ich doch nun kurz meine eindrücke mitteilen.

als erstes noch einmal an ganz großes dankeschön an rudi, die arbeit die er abgeliefert hat sieht sehr sauber und proffessionell aus.

ich habe das abl511 nun schon seit über einem jahr und war und bin von diesem kästchen doch sehr begeistert.
vor der auftrennug hatte ich es mit hilfe des zone2-tricks am laufen, dies war auch in der bedienbarkeit dank einer harmony-one kein problem.

warum dann nur das auftrennen?
was mich immer wieder störte war, daß ich mit audyssey keine gescheiten ergebnisse bekam, da ich die 511 nur ohne abl einmessen konnte (511 bei zone2-trick nicht an f-ls-klemmen). besonders bei stereo war ich überhaupt nicht zufrieden.
beim manuellem einstellen des eq war ich zwar zufrieden (auch stereo war viel besser), aber die stimme in meinem kopf sagte mir das es doch besser geht.
nach dem auftrennen und mit audyssey (+abl) bin ich doch wieder aufs neue begeistert. die einmessung hat nun wunderbar geklappt
und ich bin froh das ich den onkyo einmal zur "frischzellenkur" an die ostsee geschickt habe .

was mich allerdings nun wirklich überrascht hat, ist das die bassperformance der 511er doch noch einmal "bässer", sprich knackiger und präziser geworden ist . dies habe ich eigentlich nicht erwartet, da ich es vorher schon unglaublich fand, was aus den boxen dank modul herauszuholen war.

das war es von meiner seite.
gruß daniel

Moin Moin Daniel...

...und danke für dein Feedback

Ich kann dem eigentlich nichts hinzufügen...

...nur daß es mich sehr freut wenn deine Erwartungen in Erfüllung gegangen sind und du glücklich und zufrieden bist


Grüße vom Rudi

Hallo,

auch wenn schon viel Lob ausgesprochen wurde auch noch mal von mir: GANZ dickes Lob für die ganzen Umbauanleitungen. Echt Klasse wie ausführlich und wie sie, ganz wichtig, bebildert sind
Denke das ist hinzukriegen

Da ich mich auch dafür interessiere bald auf ein Nubert System mit unter anderem 2x 511 umzusteigen und mich da von der Preis/Leistung gebrauchte Onkyo 605 interessieren liebäugle ich auch mit dem Umbau, da ich eigentlich aus Platz- und Optikgründen auf einen Sub verzichten möchte.

Allerdings ist trotzdem noch die eine oder andere Frage aufgetaucht.

1. Frage:
Möchte das ganze gerne per Bi-Amping betreiben. Dann muss ich also statt der SL und SR, SLB und SRB auftrennen und die Massen der Preout Anschlüsse genauso anlöten. Wie das ganze dann anzuschließen ist, also mit Y-Weiche habe ich schon in einem anderen Thread entdeckt ja ich studiere Sie... ALLE

2. Spricht was dagegen Front, Sorrounds UND Backs aufzutrennen?

3. Ist der Onkyo 605 dafür potent genug? ich denke für nur Fronts allemal. Auch für Fronts mit Biamping und Surround? Werd ich ja nicht sofort so betreiben, aber wenn ich schon umbau...

Viele Grüße und Vielen Dank schon mal
Christian

Moin Moin Christian...

...und ein herzliches Willkommen im nuForum vom Rudi

Lando2081 hat geschrieben:Möchte das ganze gerne per Bi-Amping betreiben.

Warum Versprichst du dir "bessere Performance"
Der 605er ist einzig durch sein Netzteil begrenzt, also wird es für vier Endstufen kaum mehr Gesamtleistung zur Verfügung stellen können, als im Betrieb mit nur zwei Endstufen
Du nimmst nur "mehr Aufwand" für einen verschwindend bis garnicht hörbaren Nutzen in Kauf

Dennoch; "des Menschen Wille ist sein Himmelreich" und ich kann es daher keinem Verdenken, wenn er sich seinem Glauben beugt.

Lando2081 hat geschrieben:Dann muss ich also statt der SL und SR, SLB und SRB auftrennen

Richtig.

Wenn dein 605er einzig für den Bi-Amping-Betrieb bzw. definitiv "für immer" ohne SurrBack betrieben werden soll, dann reichen auch Front-PreOut und Front-MainIn, wobei die MainIn intern auf die Front- und SurrBack-Endstufen verteilt werden.
Zur Sicherheit dann gleich jeweils 1-2,2kOhm Widerstände in Reihe in den Signalweg vor jede Endstufe löten, um den Eingangswiderstand der nun parallel geschalteten Endstufen nicht zu sehr zu verringern.

Lando2081 hat geschrieben:Wie das ganze dann anzuschließen ist, also mit Y-Weiche habe ich schon in einem anderen Thread entdeckt...

Solltest du - um dir alle Optionen offen zu halten - klassisch auftrennen, also komplett Front & SurrBack, JA, dann musst du das so machen.

Lando2081 hat geschrieben:Spricht was dagegen Front, Sorrounds UND Backs aufzutrennen?

Nein.

Lando2081 hat geschrieben:Ist der Onkyo 605 dafür potent genug? ich denke für nur Fronts allemal.

Ja - durchaus.
Wie ich aber Anfangs schon schrieb, gibt der 605er im Bi-Amping-Betrieb sicher nur verschwindend mehr Leistung an die Front-LS ab, als wenn du sie "normal" anschliesst.
Das ist auf Grund der Netzteilleistung eine mathematisch/physikalische Gewissheit.
Dir wird in Testzeitschriften - die reale Messungen machen - sicher schon aufgefallen sein, daß ein Großteil der Mainstream-AVR zwar im Stereobetrieb recht gute Leistungsmesswerte erziehlen (die den techn.Angaben nahe kommen), aber im Mehrkanalbetrieb gut auf 50% davon "abfallen".
Vereinfacht gefragt: warum 4x50%, wenn 2x100% nichts anderes ist

Lando2081 hat geschrieben:Auch für Fronts mit Biamping und Surround?

Grenzwertig. Wenn, dann nur mit kleinen Surroundern+ABL.

Lando2081 hat geschrieben:...wenn ich schon umbau...

...dann sollst du auch Spass haben und den wünsch ich dir dabei...
...wie auch immer du deine Wünsche umsetzt

bis denn dann,
der Rudi

Hey, vielen Dank für die freundliche Begrüßung.

Also ganz ehrlich habe ich bisher nie was per Bi-Amping betrieben, weil mein Equipment das bisher nicht ermöglichte und ich mich daher auch nicht damit beschäftigt hatte.
Da ich jetzt mich in der Richtung wieder bissl schlau mache, wurde bei einem Test eines anderen Lautsprechers der zunächst in die engere Wahl fiel (Teufel Ultima 5; *duckwech*) empfohlen, dies auf jeden Fall im Bi-Amping zu betreiben. Equipment war auchn nur ein Mainstream Panasonic AVR. Hatte für mich Sinn ergeben, da ja höhen und Mitten/Tiefen getrennt vom AVR ausgegeben werden und dachte mir wenns möglich ist wirds schon was bringen und ja nich schaden. Aber wie ich sehe habe ich hier eindeutig Nachholbedarf im technischen Know how ich gelobe Besserung

Also ich fasse mal zusammen. Onkyo reicht ohne Probleme aus für Front mit ABL, Bi-Amping kann ich mir sparen und wenn Surrounds mit ABL dann eine oder mehr Stufen höher. Was ja nicht schlimm ist, so hab ich dann später noch mal einen Wow Effekt. Ist ja schöner als nur ein mal WOW ;-P. Ein Merklicher Fortschritt zu meiner jetzigen Kombi ist es allemal (seit 9 Jahren Teufel Theater 1 und Sony 840 QS)

Kannst du mich vielleicht aufklären bei welchen AVR Bi-Amping Sinn machen würde und warum? Also als nicht Mainstream würde ich jetzt sagen Die Onkyo 8XX oder 9XX oder Yamaha RX-V1800 oder 1900. Oder sollte es da eher Vor-Endstufen-Kombi a la Rotel sein. Ist jetzt OT ich weiß

Viele Grüße
Christian

P.S. Find das Forum echt toll hier. Sehr Freundlich und hilfsbereit und man wird nicht sofort abgestempelt. Ein großes Lob an alle Mitschreibenden.