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Lebendigere Wiedergabe mit NuBox 311 als mit NuLine 122?

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
raw
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Beitrag von raw »

BlackMac hat geschrieben:Solche Fälle gibt es ja durchaus, wo zwei unterschiedliche Lautsprecher mit völlig linearen Frequenzgängen ein deutlich unterscheidbares Temperament bezüglich Grob- und Feindynamik an den Tag legen. Ein Frequenzgang sagt ja noch nicht viel über einen Lautsprecher aus.
Der Frequenzgang auf Achse sagt alleine nicht viel aus. Erst in Verbindung mit dem Schallwanddesign und der Größe und Trennung der Chassis, womit man das Bündelungsmaß abschätzen kann, erhält der Achsen-Frequenzgang eine gute Aussagekraft.

Die bisherigen Vermutungen (Raumakustik, Aufstellung, Abstrahlverhalten) gehen in die richtige Richtung: In deinem Fall ist es wohl das unstetige Bündelungsmaß der nuBox311. Daran schuld ist die Schallwandform/-abmessung. Unter 500Hz straht die Box sehr breit ab. Zwischen 700 und 2.5kHz bündelt sie und bei 3.5kHz strahlt sie zu breit ab (Interferenz durch Reflexion an den Schallwandkanten). Der Frequenzgang auf Achse ist linear, aber die Frequenzgänge unter Winkel sind ungleichmäßig. Deine Beschreibung "anspringend" passt auf die etwas zu große, abgestrahlte Schallleistung bei 3.5kHz.

Um den Effekt etwas zu simulieren, kannst du Bass-Schalter und Höhen-Schalter der nuLine 122 in Stellung "oben" schalten.
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tomdo
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Beitrag von tomdo »

Hallo BlackMac,

ich hatte vor einigen Wochen die selbe Paarung bei mir wie Du sie hast (zumindest die LS betreffend - NuLine 122 und NuBox 311). Das Erstaunen über die Leistungsfähigkeit der 311'er war groß (habe ich in einem extra Thread auch bekundet), besonders im Bezug auf Größe und Preis. Ich hatte jedoch zu keiner Zeit das Verlangen, meine 122'er gegen die 31'er einzutauschen :!: ;)

Empfinde es so, wie Malcolm es geschrieben hat - es gibt keine Disziplin (Impulstreue, Präsenz, Lebendigkeit oder Bass), bei der die 122'er nicht deutlich hörbar zu unterscheiden ist. Dies ist sogar meiner Freundin aufgefallen, obwohl Sie sonst nicht so darauf achtet!

Denke deshalb, dass es maßgeblich an Deinen Räumen liegt, oder auch an der Kette davor!

Ein Tausch bei der Zuspielelektronik wäre daher sicher interessant, auch die 311'er in den anderen Raum zu stellen (andersrum eher ne mühselige Angelegenheit) könnte sehr aufschlussreich sein!
Viele Grüße
Thomas

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BlackMac

Beitrag von BlackMac »

Ich denke mal auch, das es an der Elektronik liegt (D/A-Wandler im AV-Receiver?), da ein Raum nicht einfach so Lebendigkeit veschlucken könnte? Bzw. müsste sie denn nicht im Nahfeld heraushörbar sein? Ich sitze 3 m von den Lautsprechern weg am Hörplatz (leider auch direkt vor einer Wand, da das Sofa bündig abschliesst). Die NuBox steht diesbezüglich deutlich ungünstiger als die NuLine. Dafür ist die Abhörentfernung auch nicht so gross (deutlich kleinerer Raum und höchstens 2 m zum Hörplatz).

Ich habe Teppichboden und es steht eine extrem grosses Sofa im Wohnzimmer. Die Wände sind bis auf ein paar Regale für CDs und Bücher noch etwas kahl. Leider besteht eine Seitenwand aus viel Glas (Fenster, Balkon). Die NuBox 311 im anderen Zimmer steht schon fast in Raumecken (jeweils 30-50 cm Abstand zu den Wänden). Hier ist deutlich weniger Spielraum zu Rück- und Seitenwand, deshalb wollte ich keine grössere Box nehmen.

Die NuLine Lautsprecher haben genug Abstand zu den Seitenwänden (mindestens 1,50 - 2 m wenn ich mich nicht täusche) aber sind relativ nah an der Rückwand aufgestellt (ca. 30 cm Luft). Mehr geht momentan nicht, ohne die Lautsprecher zu sehr in den Vordergrund des Raumes zu stellen (WAF Problem). Vielleicht lässt sich nochwas machen. Ich habe keine Zweifel das man da mehr rausholen kann. Schliesslich wird die NuLine 122 an mehrfach teurer Elektronik betrieben, wie ich sie hier stehen habe. Dieser Schallwandler ist ja extrem neutral. Es ist ja jetzt schon krass wie deutlich sich die Aufnahmequalität von unterschiedlichen Produktionen unterscheiden (besonders der ganze Pop aus den 80igern). Wenn ich das Nubert Surround Set komplett zusammen habe, kann ich mir auch überlegen, was man an der Raumakustik tunen kann.

Ich versuche heute Abend mal ein Foto online zu stellen.

Gruss,
Jorge
BlackMac

Beitrag von BlackMac »

Hallo nochmal,

die Fotos sind jetzt im Album. Wie sich herausgestellt hat, ist die Akustik im Wohnzimmer tatsächlich schlechter als im Schlafzimmer. Der sehr wahrscheinliche Grund dafür ist das noch karg möblierte Wohnzimmer. Das Schlafzimmer hingegen ist für die kleine Raumgrösse schon ziemlich vollgestellt. Dementsprechend gibt es auch nur Flatterechos im Wohnzimmer.

Gruss,
Jorge
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