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Verfasst: Mo 7. Jul 2008, 14:03
von Homernoid
Dr. Bop hat geschrieben:
Homernoid hat geschrieben:Ne. Aus dem Kinderalter bin ich raus.
Was hat das mit dem Alter zu tun? :roll:

Ich fahre als Drittrad ein Felt Red Baron.


Ganz witzige Sache für innerorts um gelegentlich damit in den Biergarten oder oder kleine Besorgungen zu machen. Freunde nutzen sowas auch um den Hund auszuführen.

Man sitzt recht bequem und hat schnell die Beine auf dem Boden.

Für Strecken über 5 km aber meiner Meinung nach zu langsam und zu anstrengend zu fahren, da man recht aufrecht im Wind sitzt.
Ne ganze Menge.
Das ist mehr Spielzeug als alles andere.

Verfasst: Mo 7. Jul 2008, 14:58
von Squeeze
Homernoid hat geschrieben:Das ist mehr Spielzeug als alles andere.
Wieso? Es ist nicht von Apple, hat keinen eingebauten Akku und braucht zum Betrieb auch kein iTunes...

Squeeze

Verfasst: Mo 7. Jul 2008, 15:45
von Homernoid
Für Strecken über 5 km aber meiner Meinung nach zu langsam und zu anstrengend zu fahren, da man recht aufrecht im Wind sitzt.

Verfasst: Mo 7. Jul 2008, 16:52
von Dr. Bop
Homernoid hat geschrieben:
Dr. Bop hat geschrieben:
Homernoid hat geschrieben:Ne. Aus dem Kinderalter bin ich raus.
Was hat das mit dem Alter zu tun? :roll:

Ich fahre als Drittrad ein Felt Red Baron.


Ganz witzige Sache für innerorts um gelegentlich damit in den Biergarten oder oder kleine Besorgungen zu machen. Freunde nutzen sowas auch um den Hund auszuführen.

Man sitzt recht bequem und hat schnell die Beine auf dem Boden.

Für Strecken über 5 km aber meiner Meinung nach zu langsam und zu anstrengend zu fahren, da man recht aufrecht im Wind sitzt.
Ne ganze Menge.
Das ist mehr Spielzeug als alles andere.
Und das ist gut so!

Umgeben wir uns nicht eh fast ausschließlich mit Spielzeug?

- Stereoanlage im Wohnzimmer
- Sportwagen, Enduro und diverse Räder in der Garage
- Golfausrüstung
- Handys, Laptops
- Armbanduhren

Die Liste ist beliebig erweiterbar, ich wollte nur ein paar Beispiele nennen, die mir gerade in den Sinn kamen.

Also ich kann gar nicht genug Spielzeug haben. :wink: Das hat für mich nichts mit dem Alter zu tun.

Macht das Leben wesentlich lebenswerter!

Re: Fährt jemand ein Chopper/Cruiser-Fahrrad oder Bonanzarad

Verfasst: Mo 7. Jul 2008, 19:09
von raw
@ Gerald: Hab nie etwas dagegen, wenn ich den gesamten Zielort vollschwitze. 8) Ernsthaft, auf einem Fahrrad kann man ganz schnell und elendig verrecken. Ich will nicht mehr stürzen, auch wenn es bislang glimpflich ausging. Mein Crossrad hat mich zu zu hohen Geschwindigkeiten herausgefordert. War ein scheiß Wochenende: Erst mach ich meine Schulter kaputt und dann wird das Rad noch geklaut. Keine Sorge, das ist kein temporärer Trip. Wenn ich bedenke, wie ich schon seit meinem ersten Sturz vor zwei Jahren instinktiv/"unfreiwillig" sehr viel vorsichtiger gefahren bin. Wahrscheinlich war damals die fette Schürfwunde an der Schläfe der richtige Wegweiser. :?

@ Homer: Ein Cruiser ist für mich kein Spielzeug und von mir aus beweise ich dann gerne eine 50km-Radtour. 8) Wie gesagt, ich habe mal ein schweres, kleines MTB zu einer Art Cruiser umgebaut. Ich weiß also, wie sowas fährt.

@ bony: Na, dann weißt du, in welche Schublade du mich stecken kannst! Werde gleich mal versilberte Bowdenzüge ausprobieren, für eine seidigere und authentischere Schaltung. Den Reifendruck werde ich auf den Kubikmillimeter genau abstimmen, sodass ich im richtigen Verhältnis peitschend-spritzig und gleichzeitig warm-samtig durchs Schwabenländle mäandere. 8)



Hoffe auf weitere, sinnvolle Antworten. Danke.

Re: Fährt jemand ein Chopper/Cruiser-Fahrrad oder Bonanzarad

Verfasst: Mo 7. Jul 2008, 19:29
von Dr. Bop
raw hat geschrieben:@ Homer: Ein Cruiser ist für mich kein Spielzeug und von mir aus beweise ich dann gerne eine 50km-Radtour. 8) Wie gesagt, ich habe mal ein schweres, kleines MTB zu einer Art Cruiser umgebaut. Ich weiß also, wie sowas fährt.
Ich bin jetzt zwar nicht Homer und ich kenne auch nicht Deine Kondition, aber eine 50 km Tour mit einem eingängigen Cruiser zu machen, halte ich schon für eine ziemliche Herausforderung.

Hierfür würde ich definitiv ein anderes Rad wählen, mit dem ich nicht unbedingt schneller, aber wesentlich entspannter am Ziel ankommen würde.

Ich würde Dir aber auf jeden Fall empfehlen Steigungen mit einer Gangschaltung einen Teil Ihres Schreckens zu nehmen. Und es sollten IMHO schon etwas mehr wie drei Gänge sein.

Felt hat auch dafür was im Angebot. Das Heritage gibt es mit 7 Gängen.

Bild
(c) by Felt

Re: Fährt jemand ein Chopper/Cruiser-Fahrrad oder Bonanzarad

Verfasst: Mo 7. Jul 2008, 21:29
von g.vogt
Hallo raw,
raw hat geschrieben:Ernsthaft, auf einem Fahrrad kann man ganz schnell und elendig verrecken. Ich will nicht mehr stürzen, auch wenn es bislang glimpflich ausging. Mein Crossrad hat mich zu zu hohen Geschwindigkeiten herausgefordert. War ein scheiß Wochenende: Erst mach ich meine Schulter kaputt und dann wird das Rad noch geklaut. Keine Sorge, das ist kein temporärer Trip. Wenn ich bedenke, wie ich schon seit meinem ersten Sturz vor zwei Jahren instinktiv/"unfreiwillig" sehr viel vorsichtiger gefahren bin. Wahrscheinlich war damals die fette Schürfwunde an der Schläfe der richtige Wegweiser. :?
ein Crossrad ist doch ein 28er mit Tendenz Rennrad? Lenker schon ein ganzes Stück tiefer als der Sattel, relativ schmale Reifen, der Sattel ein dürrer Knochen? Stimmt, auf so einem Rad kann man kaum langsam fahren, schon weil es sich äußerst unbequem sitzt. Wieso willst du es dann mit dem kompletten Gegenentwurf probieren, gibt es denn keinen gesunden Mittelweg?

Ich bin als "Stadtindianer" auf einem 26er in mountainbikeähnlicher Geometrie unterwegs. Früher war ich auf eher sportliche 28er geeicht, Rennlenker, schmale Reifen und so. Ans "Mountainbike" bin ich eher zufällig geraten - heute will ich dessen Sicherheit im Stadtverkehr nicht mehr missen. Zum Runterreißen von 200km Asphalt am Stück ist das gewiss nicht das richtige Rad, aber in der Stadt, auf Kopfsteinpflaster, miesen Radwegen, bei Schlaglöchern, beim Kontakt mit Straßenbahnschienen und nicht zuletzt im Winter - hier insbesondere wegen der niedrigeren Sitzposition als auf so einem 28er Rösslein - ist so ein Rad ein zuverlässiger Begleiter.

Aufpassen muss man bei jedem Bike, das einem da so zusammengeschraubt und untergejubelt wird - da ist nämlich auch jede Menge Mist dabei. Mir hat ein "Komfort-Reifen" mal drei Stürze beschert, ehe ich begriffen habe, dass man diesen Komfort mit einer praktisch nicht vorhandenen Seitenführung bezahlt. Heute gibts reihenweise Räder - gerade auch unter den Cruisern - mit dem Schwalbe Big Apple (@Homernoid: nein, das ist kein Reifen mit iPod-Schnittstelle ;-)), das ist einer dieser blöden Komfortreifen, mit dem man sich irgendwann unweigerlich auf die Fresse legt, wenn man nicht immer nur geradeaus Schrittgeschwindigkeit cruist.

Will sagen: So ein Rad für Stadtindianer, mit einer mountainbikeähnlichen Geometrie, einem nicht ganz so niedrigen, leicht gekröpftem Lenker, einem Allroundreifen wie dem Schwalbe Marathon oder Landcruiser, einer 8-Gang-Nabe ohne antiquierter Rücktrittbremse, das ist ein Rad, mit dem man passabel zügig und doch recht sicher unterwegs sein kann. Über Sinn und Unsinn einer Federung lässt sich trefflich streiten, unter 500 Euro fürs ganze Bike würde ich mir keine Federgabel und erst recht keine Vollfederung unterjubeln lassen, der Mist hält keine zwei Jahre. Leider werden solche Räder kaum angeboten (und wohl auch nicht nachgefragt); es gibt den buntbemalten Schrott von den Bau- und Supermärkten für die Gelegenheitshinfaller, Trekking-Bikes für mittlere Touren, Mountainbikes für Bergfahrer, Renn- und Crossräder für die ganz Schnellen und überteuerte Eisenschweine ala Chopper/Cruiser insbesondere für Leute, die auffallen wollen (und nicht weit fahren müssen).

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Mo 7. Jul 2008, 21:35
von Squeeze
Ein Cruiser mit Kettenschaltung sieht ja furchtbar aus! Es gibt gute 7- und 8-Gang-Naben - soviel sollte einem die Optik schon wert sein, und die Wartung ist auch einfacher.

Aber wie wäre es denn mit einem wirklich bequemen Fahrrad?

Bild
Flux Fahrräder
Damit wird man defintiv nicht zum rasen animiert. 50 km-Touren sollten überhaupt kein Problem sein. Leider sehr teuer, aber Vorgängermodelle (V-200) gibt es gebraucht halbwegs bezahlbar.

Squeeze

Re: Fährt jemand ein Chopper/Cruiser-Fahrrad oder Bonanzarad

Verfasst: Mo 7. Jul 2008, 21:44
von Squeeze
Hallo Gerald,
g.vogt hat geschrieben:Mir hat ein "Komfort-Reifen" mal drei Stürze beschert, ehe ich begriffen habe, dass man diesen Komfort mit einer praktisch nicht vorhandenen Seitenführung bezahlt. Heute gibts reihenweise Räder - gerade auch unter den Cruisern - mit dem Schwalbe Big Apple (@Homernoid: nein, das ist kein Reifen mit iPod-Schnittstelle ;-)), das ist einer dieser blöden Komfortreifen, mit dem man sich irgendwann unweigerlich auf die Fresse legt, wenn man nicht immer nur geradeaus Schrittgeschwindigkeit cruist.
Kannst du das näher erläutern? Ich habe an meinem normalen Rad auch Big Apples (aber den mit "nur" 5 cm Breite, glaube ich) und hatte ihn bislang noch nie als Schwachpunkt angesehen. Vielleicht liegt es am Luftdruck? Normalerweise fülle ich ihn immer bis ans erlaubte Maximum. Im Winter fahre ich dann manchmal mit reduziertem Druck, da bin ich schon über vereisten Asphalt und Schnee gefahren. Aber da fährt man ja eh nicht so wie auf trockener Fahrbahn.

Aber vielleicht hast du ja andere Erfahrungen gemacht?

Squeeze

Re: Fährt jemand ein Chopper/Cruiser-Fahrrad oder Bonanzarad

Verfasst: Mo 7. Jul 2008, 21:54
von g.vogt
Hallo Squeeze,
Squeeze hat geschrieben:Kannst du das näher erläutern? Ich habe an meinem normalen Rad auch Big Apples (aber den mit "nur" 5 cm Breite, glaube ich) und hatte ihn bislang noch nie als Schwachpunkt angesehen. Vielleicht liegt es am Luftdruck? Normalerweise fülle ich ihn immer bis ans erlaubte Maximum. Im Winter fahre ich dann manchmal mit reduziertem Druck, da bin ich schon über vereisten Asphalt und Schnee gefahren. Aber da fährt man ja eh nicht so wie auf trockener Fahrbahn.
den Big Apple bin ich noch nicht gefahren. Wie der "Komfort-Reifen" hieß, mit dem ich damals mehrfach gestürzt bin, weiß ich heute nicht mehr. Nur das Prinzip solcher Reifen habe ich mir gemerkt: Letztlich lässt sich diese "Luftfederung" nur erreichen, wenn die Seitenwände relativ dünn gehalten werden. Der Big Apple ist wohl nicht ganz so extrem wie die Schlappen, die mich 3x umgerissen haben (sagt der Radhändler meines Vertrauens), und vielleicht spielt auch die passende Felge eine Rolle, aber mein Vertrauen in die "Luftfederung" ist für alle Zeiten dahin.

Mit meinen Schwalbe Landcruiser fahre ich zu jeder Jahreszeit, außer bei Blitzeis.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt