Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ich lass mir ne Suppe von nem 5 Sterne Koch machen, die mir auch gut schmeckt. Da ich es aber salzig mag, würze ich mit Maggie nach. Dann ist die Suppe zwar nicht mehr "Original" bzw. "Richtig", wenns mir aber besser schmeckt?

Dann sind deine geschmacksnerven auch schon von den bösen Glutamaten ausgetrickst worden



Aber 8000€ Lautsprecher gehören nicht in den Keller,auch wenn der Raum noch so optimiert ist...ich sehe diese durchdesignten prachtstücke eher als möbelstück erweiterung

Bleib doch bei den Nubis erweiter doch ein wenig die Raumakustik für das Geld oder rüste ein bischen im Equipment auf....

Mit soviel Geld kann mann sich nen schönes Eigenheim Kino bauen und 8000€ für Lausprecher als normal verdienender ist für mich persönlich übertrieben da würde ich lieber erst einmal zum günstigeren equalizer greifen :p

Hallo Hifi-Mirko,

sicherlich ist der "haben-will-Faktor" recht groß, wenn man einen schönen, teuren und ansprechend klingenden Lautsprecher in den Händen hält und noch dazu die Möglichkeit bekommt, ihn "günstig" zu behalten. Daß das Adjektiv "günstig" für jeden eine andere Bedeutung hat ist wohl klar.
Hier nochmal der schon ältere Hififorum Thread über die B&W mit Diamant Hochtöner. B&W baut also wider besseren Wissens Fehler in den Lautsprecher ein, um einen eigenen Sound zu kreieren. Du mußt dir also überlegen, ob du DAS möchtest!
Wenn ich 8000€ für Hifi Kram übrig hätte, würde ich eher bei ME-Geithain einkaufen gehen!
Unter Umständen ist auch eine Eigenbaulösung mit Wandeinbau eines Subwooferarrays plus ebenfalls eingebauten und elektronisch entzerrten Stereo-, oder Surroundlautsprechern zielführender?! Stichwort: Uwe (US)
Ehrlich gesagt, für mich stehen hier Preis und Leistung in keiner ernst zu nehmenden Relation - das muß allerding jeder für sich selbst entscheiden, was ihm sein Hobby wert ist.
Wie schon von anderen erwähnt, gibt es eben noch viele andere Möglichkeiten den Klang bei dir zu verändern - ob es dann eine Verbesserung ist, wird zwar von verschiedenen Personen subjektiv anders empfunden, aber es gibt eben trotzdem dabei auch ein "richtig" und "falsch", wenn man hören möchte, was wirklich auf dem Musik-, oder Film- Datenträger enthalten ist.

Gruß, Andreas

Hallo,

also wenn Dir die B&Ws so zusagen und Du meinst, auf lange Zeit damit sehr glücklich zu sein ... Ich halte die B&W zwar auch für eine Schönfärberin aber davon abgesehen ist sie gewiss ein hochwertig verarbeitetes Möbelstück. Auch auf einem ordentlichen Ikea-Sofa kann man bequem sitzen; auf einem sorgfältig handgerfertigten Designersofa sitzt man nicht unbedingt bequemer, dennoch ist es ein gutes Gefühl, etwas besonderes zu besitzen und man reut die Anschaffung nicht. Insofern würde ich sagen, die B&Ws sind ihr Geld durchaus wert.

Allerdings würde ich mich fragen, ob man sich mit der Anschaffung nicht in den Teufelskreis der teuren und nie endenden Klangsuche begibt. Gefällt einem in zwei Jahren vielleicht ein ganz anderer Klang?
Vielleicht habe ich einfach das Glück, dass mir persönlich "möglichst neutral klingende" Lautsprecher stets am besten gefallen. Davon abgesehen höre ich jedoch letztlich Musik und nicht Lautsprecher. Und wenn die Musik möglichst neutral vom Tonträger reproduziert wird, klingt das in meinen Ohren sehr gut, wenn die Tonschaffenden sehr gute Arbeit geleistet haben und darüber hinaus muss ich mir keine weiteren Gedanken mehr über "Klang" machen.

8000 EUR sind für zwei Lautsprecher eine Menge Geld (knapp 16.000 DM - ich muss es mir manchmal immer noch vergegenwertigen ). "Schnäppchen" hin oder her, würde ich versuchen, auch etwaige Alternativen ins Blickfeld zu rücken. Da könnte man dann auch mal aktive Modelle einbeziehen, über die weitere akustische Optimierung des Hörraums nachdenken oder mal auf die anstehenden Erweiterungen der Nubert-Produktpalette schielen (nuVero, DXD-Modul, DSP-Subwoofer).

Christoph

Hallo,

bei diesen Summen gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Ich kann dir nur raten dich gut umzusehen (-hören) und nicht sofort die B&W zu kaufen ohne Alternativen in dieser Preisklasse gehört zu haben. Bei Nubert würde ich an deiner Stelle neben den nuVero auch unbedingt ein DBA (eventuell 4 oder gar 8 Subs ne nach Modell + nuvero 4) mit in die Entscheidung einbeziehen. Außerdem bekommst du schon gute aktive in den Regionen. Wenn du so viel Geld hinlegst sollte es aus voller Überzeugung das sein was du willst. Spätere Zweifel werden da schnell sehr teuer und frustrierend.

Backes & Müller macht auch schöne sachen.....vielleicht eine alternative!

Hi,

aus Deinen Beschreibungen entnehme ich, daß Dir an der potentiellen "Neuen" vor allem der Baßbuckel gefällt.
Als Alternative dazu würde ich 120er mal mit ATM probehören - nicht unbedingt wg. des nach unten erweiterten Frequenzbereiches, sondern wegen der Möglichkeit, den Baß (angepaßt!) anzuheben.
Ich vermute stark, daß dann die Unterschiede nicht mehr so groß sind.
Du kannst über die 4-WochenFrist ja mal testen, und im Zweifel ist ein ATM deutlich billiger.

Jürgen

Hallo Hifi-Mirko,

am Ende musst Du - wie es alle hier richtig sagen - eine persönliche Entscheidung treffen. Ungeachtet der Marke und - wenn Du es zahlen kannst - des Preises. Sonst wirst Du unglücklich.
Hier wurden schon eine Menge guter Gedanken mitgegeben.
Ich meine:

Es ist gefährlich, einen "gesoundeten" Lautsprecher (ist die B&W ohne Zweifel) 2 Tage zu hören und zu sagen: "Das ist es".
Hast Du ausreichend unterschiedliches Vergleichsmaterial gehört? Konntest Du überhaupt direkt vergleichen? Oder hattest Du mit entsprechender Urlaubserholung und Muße die B&W aufgestellt, 2 Tage gehört und die 120 nur noch vage "im Ohr"? Was sind schon 2 Tage, zumal wenn die Optik der B&W schon so besticht (nicht unterschätzen diesen Faktor!). Und die B&W eben einfach gefällig klingt (gefällig gut, keine Frage, durfte sie auch mal hören).

Zum Thema Basspotenz: Yamaha`s sind m. E. recht analytisch abgestimmt. Und recht schlank im Bass. Damit die ebenfalls (im Vergleich zur B&W) neutral abgestimmte zu hören bedeutet: der Bass ist eher schlank, zumindest natürlich nicht aufgedickt.
Auf das erste Hören kommt dann ein AHA-Erlebnis wie jetzt offensichtlich bei Dir mit einer Box mit "Bassbuckel". Aber will man das wirklich? Insbesondere: Will man es - wenn - dann nicht lieber durch EQ / ATM u. a. selbst regeln, je nach CD ?

Ich würde mir auf jeden Fall die nuVero 14 mal antun. Die ist sowohl im Bereich "Bass" als auch im Bereich "Mitten/Höhen" anders als die 120. Schon von der Bauweise, auch vom Sound. Und die hat einen Schalter, bei dem Mitten und Höhen abgesenkt werden und der Bass dann (noch) druckvoller ist (eine Art "Loudness"-Effekt). Dürfte Deinen Vorlieben sehr nahe kommen. Mit der Möglichkeit, nicht alle Ewigkeit so hören zu müssen, sondern ggf. auch variabler zu sein. Und mit dem guten Gefühl, eine Box nach dem nubertschen Reinheitgebot zu haben (neutral abgestimmt) mit der Option zur Klangveränderung bei Bedarf.

Mich hat die 14 begeistert. Habe selbst die 120 (die mich allerdings auch begeistert, erst Recht bei Preis/Leistung, wobei die 14 die 120 schon noch toppen kann). Meine Endstufe ist die Cambridge Audio 840 W (wohl klanglich etwas wärmer abgestimmt als die Yammis, aber nicht unpräziser, im Gegenteil: ein Hammergerät für den Preis!).

Hallo Mirko!
Ich war von den B&W auch begeistert, konnte sie nur leider nicht in den eigenen vier Wänden hören, sondern nur beim HiFi-Mann. Für mich war letzten Endes der Preis ein Ausschlusskriterium, was ja bei dir durch die Vergünstigung durch deinen Bekannten eher ein Pro-Argument zu werden scheint... Wie auch immer: very tough decision! Nicht zuletzt, weil die Luft in den oberen audiophilen Sphären doch recht dünn ist und am Ende zumeist persönliche Präferenzen und der Geldbeutel eine Richtung vorgeben.
Aufgrund dessen, bin ich sicher nicht der Einzige, der sich freuen wird, wenn du darüber berichtst, wie dann dein steiniger Weg zur Entscheidungsfindung ausgegangen ist und welches Zünglein an der Waage dann den Ausschlag gegeben hat. Gespannt bin ich vor allem, ob die NuVero noch rechtzeitig deinen Weg kreuzen kann und damit ihre Qualitäten in die Waagschale werfen kann...

Weiterhin viel Freude beim Musik hören ist jedenfalls das, was ich allen wünsche und wie es Boni schon schrieb! [denn deshalb heißt es doch audiophil, oder?]

Mit freundlichen Grüßen

der edgar

Also, ich finde, der Frequenzgang ist eine ganz schöne Berg- und Talfahrt. Die Impedanz-Messung auf Stereofile lässt zumindest vermuten, dass die Box vom Verstärker einiges abverlangen wird. Der Off-Axis-Frequenzgang in vertikaler Richtung sieht auch ziemlich unruhig aus. Also gut, die Dame hat hübsche Kurven, so könnte man es auch sagen, aber ob das auf die Dauer glücklich macht, das ist die Frage, so was kann auch - mit der Zeit - nerven, da hinkt dann der Vergleich mit dem Mädel Deswegen würde ich auf jeden Fall mal einen Langzeittest machen...

Gruß

Kikl

Hallo Mirko,

ich erinnere mich noch an einen sehr aufschlussreichen Beitrag von dir in Sachen ausgewogenes Surroundset (Stichwort "verrückter Stereotest"). Nun bist du von diesen B&W derart angefixt, dass du dein in mühevoller Kleinarbeit perfekt abgestimmtes Surroundset verhökern und wieder "bei Null" anfangen willst? 4.0-System, ach geh, mit dieser "Frickelei" willst du dich zufrieden geben? Und -3dB Pegelabfall schon bei 41 Hz, in einem Heimkino? Glaubst du wirklich, dass du auf Dauer ohne Subwoofer auskommen wirst?
Mit dem einmal erlebten perfekten Surrounderlebnis im Ohr wirst du, so vermute ich, auf Dauer nicht Ruhe geben, ehe du auch die restlichen Kanäle adäquat bestückt hast. Ich würde dieses Szenario zumindest mal in Gedanken durchspielen und schauen, was zum jetzt verlockenden Angebot noch an Aufwand für perfekt passende Center, Rears und Subwoofer hinzukommt. Wo ist die im Format einer nuLine 30 ähnliche B&W-Box, die wirklich perfekt mit der 802D zusammenspielen würde, wie es derzeit die nuLine 120 mit der nuLine 30 tut?

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt